Elise und das vergessene Weihnachtsfest (2019)
Snekker Andersen og den vesle bygda som glomte at det var jul
Norwegischer Kinderfilm über ein Dorf, in dem Weihnachten in Vergessenheit geraten ist.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 2 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Elise (Miriam Kolstad Strand) lebt in einem Dorf, in dem die Menschen ständig alles Mögliche vergessen. Elise weiß nicht genau, wie alt sie ist, an ihren Nachnamen kann sich niemand erinnern. Ihr Vater vergisst immer, dass man im Bett schläft und wacht in der Speisekammer auf. Und natürlich weiß am 24. Dezember niemand, dass Heiligabend ist. Elise hat auf dem Dachboden einen alten Adventskalender aus Holz gefunden. Unter dem Staub kommen darauf die Worte "Frohe Weihnachten" zum Vorschein. Der Tischler Andersen (Trond Espen Seim), der außerhalb des Dorfes lebt, hat im Laden von Elises Vater ebenfalls "Frohe Weihnachten" gewünscht. Elise will herausfinden, was Weihnachten ist!
Sie setzt sich ins Auto des Postboten und fährt allein zum Tischler, in dessen Haus sie einen festlich geschmückten Baum sieht. Andersen hat Mitleid mit dem traurigen Mädchen und führt es zum Weihnachtsmann (Anders Baasmo Christiansen), der im Wald in einem großen Baum wohnt. Dort stellt sich der Grund, warum der Weihnachtsmann das Dorf schon lange nicht mehr ansteuert, als bedauerliches Versehen heraus. Der Weihnachtsmann verspricht Elise, um 17 Uhr mit vielen Geschenken ins Dorf zu kommen. Sie soll allen Leuten Bescheid sagen, damit sie sich vorbereiten. Doch im Dorf will ihr niemand glauben, dass es einen Weihnachtsmann gibt!
Bildergalerie zum Film "Elise und das vergessene Weihnachtsfest"
Hier streamen
Filmkritik
In ihrem Spielfilmdebüt erzählt die norwegische Regisseurin Andrea Eckerbom eine zauberhaft-skurrile Weihnachtsgeschichte. Schon die Idee, dass es irgendwo ein Dorf gibt, in dem die Menschen zu vergesslich sind, um Weihnachten zu feiern, kombiniert Witz mit märchenhaftem Charme. Sie entstammt einer Geschichte von Alf Prøysen, die dem Film als Vorlage diente. Den besinnlichen, aber auch unbeschwerten Stil, der sehr kindgerecht wirkt, spiegelt schon die animierte Einführung, die dem Realfilm vorangeht. Ihre Zeichnungen scheinen einem Bilderbuch entsprungen zu sein, in dem sich Figuren auf vorgegebenen Bahnen bewegen lassen.
"Papa, es ist Winter!", stellt Elise eines Morgens fest, als sie in Kleid und Kniestrümpfen aus dem Haus gehen will. Es ist sogar der 24. Dezember, aber die Bedeutung des Tages ist allen im Dorf entfallen. Die Vergesslichkeit aller, vor allem der Erwachsenen, sorgt für viel Heiterkeit, selbst Elise muss lachen, wenn ihrem Papa wieder ein Missgeschick passiert. Aber auch dem Tischler Andersen, der als Auswärtiger nicht von der dörflichen Amnesie befallen ist, geschieht ein Malheur, das er rechtzeitig vertuschen will, bevor seine Frau zum Fest erscheint: Er hat beim Aufstellen des Weihnachtsbaums das Geschirr zerschlagen und kauft nun schnell ein neues im Dorf. Andersen kennt seit "Plötzlich Santa" den Weihnachtsmann persönlich und ist gerne bereit, Elise zu helfen.
Elise lehnt sich mit ihrem kleinen Freund Børre beherzt gegen die ungläubigen Erwachsenen im Dorf auf. Denn wenn es nach ihnen gegangen wäre, hätte die Bürgermeisterin die Tanne in der Ortsmitte noch vor dem Schmücken wieder absägen lassen. Im Verlauf schlägt die lustige Handlung ernstere Töne an. Elise entdeckt, welche Freuden sie bislang entbehrte, und noch schlimmer, dass die Dorfbewohner gar nicht bereit sind, an Weihnachten zu glauben. Aber so leicht lässt sie sich nicht entmutigen, und der Weihnachtsmann mit dem roten Mantel und dem weißen Bart steht ihr ja auch zur Seite.
Es macht immer wieder Spaß, etwas aus dem Leben des Weihnachtsmannes zu erfahren, wo er wohnt, oder wie das funktioniert, dass jedes Kind bekommt, was es sich wünscht. Nicht viele würden sich über ein Buch freuen, in dem es um Pilze und Algen geht, aber einer hätte nichts lieber als das: Das ist die Magie von Weihnachten, die mit Konsumrausch nichts zu tun hat. Mit einfachen Mitteln und einem guten Gespür für das menschliche Bedürfnis, sich bezaubern zu lassen, stimmt dieser hübsche kleine Film auf das Fest ein.
Fazit: Elise weiß nicht, was Weihnachten ist. In ihrem Dorf vergesslicher Menschen weiß das niemand mehr, aber an Heiligabend will das kleine Mädchen herausfinden, was diesen Tag so besonders macht. Der kindgerechte norwegische Film der Regisseurin Andrea Eckerbom überzeugt mit einer gelungenen Mischung aus pfiffigem, skurrilem Witz und märchenhaftem Charme. Auf einer Geschichte von Alf Prøysen basierend, gelingt es ihm mühelos, das Herz anzusprechen und festliche Stimmung zu verbreiten.
"Papa, es ist Winter!", stellt Elise eines Morgens fest, als sie in Kleid und Kniestrümpfen aus dem Haus gehen will. Es ist sogar der 24. Dezember, aber die Bedeutung des Tages ist allen im Dorf entfallen. Die Vergesslichkeit aller, vor allem der Erwachsenen, sorgt für viel Heiterkeit, selbst Elise muss lachen, wenn ihrem Papa wieder ein Missgeschick passiert. Aber auch dem Tischler Andersen, der als Auswärtiger nicht von der dörflichen Amnesie befallen ist, geschieht ein Malheur, das er rechtzeitig vertuschen will, bevor seine Frau zum Fest erscheint: Er hat beim Aufstellen des Weihnachtsbaums das Geschirr zerschlagen und kauft nun schnell ein neues im Dorf. Andersen kennt seit "Plötzlich Santa" den Weihnachtsmann persönlich und ist gerne bereit, Elise zu helfen.
Elise lehnt sich mit ihrem kleinen Freund Børre beherzt gegen die ungläubigen Erwachsenen im Dorf auf. Denn wenn es nach ihnen gegangen wäre, hätte die Bürgermeisterin die Tanne in der Ortsmitte noch vor dem Schmücken wieder absägen lassen. Im Verlauf schlägt die lustige Handlung ernstere Töne an. Elise entdeckt, welche Freuden sie bislang entbehrte, und noch schlimmer, dass die Dorfbewohner gar nicht bereit sind, an Weihnachten zu glauben. Aber so leicht lässt sie sich nicht entmutigen, und der Weihnachtsmann mit dem roten Mantel und dem weißen Bart steht ihr ja auch zur Seite.
Es macht immer wieder Spaß, etwas aus dem Leben des Weihnachtsmannes zu erfahren, wo er wohnt, oder wie das funktioniert, dass jedes Kind bekommt, was es sich wünscht. Nicht viele würden sich über ein Buch freuen, in dem es um Pilze und Algen geht, aber einer hätte nichts lieber als das: Das ist die Magie von Weihnachten, die mit Konsumrausch nichts zu tun hat. Mit einfachen Mitteln und einem guten Gespür für das menschliche Bedürfnis, sich bezaubern zu lassen, stimmt dieser hübsche kleine Film auf das Fest ein.
Fazit: Elise weiß nicht, was Weihnachten ist. In ihrem Dorf vergesslicher Menschen weiß das niemand mehr, aber an Heiligabend will das kleine Mädchen herausfinden, was diesen Tag so besonders macht. Der kindgerechte norwegische Film der Regisseurin Andrea Eckerbom überzeugt mit einer gelungenen Mischung aus pfiffigem, skurrilem Witz und märchenhaftem Charme. Auf einer Geschichte von Alf Prøysen basierend, gelingt es ihm mühelos, das Herz anzusprechen und festliche Stimmung zu verbreiten.
Bianka Piringer
TrailerAlle "Elise und das vergessene Weihnachtsfest"-Trailer anzeigen
Besetzung & Crew von "Elise und das vergessene Weihnachtsfest"
Land: NorwegenJahr: 2019
Genre: Abenteuer, Kinderfilm
Originaltitel: Snekker Andersen og den vesle bygda som glomte at det var jul
Länge: 70 Minuten
FSK: 0
Kinostart: 11.11.2021
Regie: Andrea Eckerbom
Darsteller: Miriam Kolstad Strand als Elise, Trond Espen Seim als Andersen, Anders Baasmo Christiansen als Weihnachtsmann, Christian Skolmen, Aleksander Ottesen-Kaalstad
Kamera: Nicolay Poulsen
Verleih: Central Film, Capelight Pictures