Wunderschön (2020)
Tragikomödie: Fünf Frauen in unterschiedlichen Lebensphasen setzen sich mit Rollenbildern und Körperidealen auseinander.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 7 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Die zweifache Mutter Sonja (Karoline Herfurth) ist unzufrieden mit ihrem Körper und hadert mit ihrem Dasein als Hausfrau. Als sie den Entschluss fasst, wieder ins Berufsleben einzusteigen, kommt es zum Konflikt mit ihrem Ehemann Milan (Friedrich Mücke). Sonjas beste Freundin, die Kunstlehrerin Vicky (Nora Tschirner), ist derweil überzeugter Single – doch ihr Kollege Franz (Maximilian Brückner) wünscht sich eine Beziehung mit ihr.
Während das junge Model Julie (Emilia Schüle) mit den extremen Erwartungen in ihrer Branche konfrontiert wird, geraten ihre Eltern Frauke (Martina Gedeck) und Wolfgang (Joachim Król) in eine Krise, da Frauke kurz vor ihrem 60. Geburtstag über den alltäglichen Trott in ihrer Ehe frustriert ist. Die Jugendliche Leyla (Dilara Aylin Ziem) ist wiederum ein Fan von Julie.
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Filmkritik
Karoline Herfurth (Jahrgang 1984) hat in zahlreichen Werken ihr Schauspieltalent bewiesen, etwa in Caroline Links "Im Winter ein Jahr" (2008). Mit der romantischen Komödie "SMS für dich" gab sie 2016 ihr Regiedebüt; drei Jahre später folgte das Roadmovie "Sweethearts". In beiden Fällen gelang es ihr, für rundum sympathische Unterhaltung zu sorgen. Und auch ihre neue Arbeit besitzt sowohl Charme als auch Tiefgang.
Das Drehbuch zu "Wunderschön" verfasste sie gemeinsam mit Monika Fäßler und Lena Stahl. In episodischer Form erzählt sie darin von fünf Frauen unterschiedlichen Alters, die etwa durch familiäre oder freundschaftliche Bande miteinander verknüpft sind. Zu den zentralen Themen des Films zählen Body Positivity – also die Überwindung unrealistischer und diskriminierender Schönheitsideale – und die Auseinandersetzung und Infragestellung von alten Geschlechterrollen und Beziehungsmodellen. Besonders geglückt ist dies in den Strängen um die zweifache Mutter Sonja (verkörpert von Herfurth selbst) sowie um die alleinstehende Kunstlehrerin Vicky, gespielt von der wie immer umwerfenden Nora Tschirner. Hier entfaltet die Mischung aus witzigen und ernsthaften Momenten ihr ganzes Potenzial, nicht zuletzt durch stimmige Details in der Lebensrealität der beiden Frauen, die dem Ganzen etwas Glaubhaftes verleihen. Die übrigen Episoden bleiben derweil etwas zu skizzenhaft.
Neben treffend geschriebenen Dialogen und einer abermals souveränen Inszenierung sind es vor allem die Schauspielerinnen, die "Wunderschön" zu einem tollen Erlebnis machen. Von Martina Gedeck ("Das Leben der Anderen") bis zur Newcomerin Dilara Aylin Ziem – alle liefern hier sehr engagierte Leistungen.
Fazit: Ein Film mit Humor, Feingefühl und Anspruch, der von seinem durchweg überzeugenden Ensemble getragen wird.
Das Drehbuch zu "Wunderschön" verfasste sie gemeinsam mit Monika Fäßler und Lena Stahl. In episodischer Form erzählt sie darin von fünf Frauen unterschiedlichen Alters, die etwa durch familiäre oder freundschaftliche Bande miteinander verknüpft sind. Zu den zentralen Themen des Films zählen Body Positivity – also die Überwindung unrealistischer und diskriminierender Schönheitsideale – und die Auseinandersetzung und Infragestellung von alten Geschlechterrollen und Beziehungsmodellen. Besonders geglückt ist dies in den Strängen um die zweifache Mutter Sonja (verkörpert von Herfurth selbst) sowie um die alleinstehende Kunstlehrerin Vicky, gespielt von der wie immer umwerfenden Nora Tschirner. Hier entfaltet die Mischung aus witzigen und ernsthaften Momenten ihr ganzes Potenzial, nicht zuletzt durch stimmige Details in der Lebensrealität der beiden Frauen, die dem Ganzen etwas Glaubhaftes verleihen. Die übrigen Episoden bleiben derweil etwas zu skizzenhaft.
Neben treffend geschriebenen Dialogen und einer abermals souveränen Inszenierung sind es vor allem die Schauspielerinnen, die "Wunderschön" zu einem tollen Erlebnis machen. Von Martina Gedeck ("Das Leben der Anderen") bis zur Newcomerin Dilara Aylin Ziem – alle liefern hier sehr engagierte Leistungen.
Fazit: Ein Film mit Humor, Feingefühl und Anspruch, der von seinem durchweg überzeugenden Ensemble getragen wird.
Andreas Köhnemann
FBW-Bewertung zu "Wunderschön"Jurybegründung anzeigen
Ein bisschen Sport, ein paar Gramm weniger essen und immer positiv denken: Glaubt man der Werbung, dann ist es ganz einfach, sich geliebt, erfolgreich und wunderschön zu fühlen. WUNDERSCHÖN erzählt von fünf Frauen, die auf individuelle Weise [...mehr]TrailerAlle "Wunderschön"-Trailer anzeigen
Besetzung & Crew von "Wunderschön"
Land: DeutschlandJahr: 2020
Genre: Komödie
FSK: 6
Kinostart: 03.02.2022
Regie: Karoline Herfurth
Darsteller: Emilia Schüle als Julie Abeck, Martina Gedeck als Frauke Abeck, Julies Mutter, Nora Tschirner als Vicky, Joachim Król als Wolfgang Abeck, Julies Vater, Friedrich Mücke als Milan
Kamera: Daniel Gottschalk
Verleih: Warner Bros.
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