Freaky (2020)
In der launigen Horrorkomödie "Freaky" von "Happy Deathday"-Regisseur Christopher Landon tauscht eine Jugendliche den Körper mit einem brutalen Mörder und hat nur einen Tag Zeit, um das Chaos rückgängig zu machen.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 6 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Millie Kessler (Kathryn Newton) führt das wenig aufregende Leben einer ganz normalen 17-jährigen High-School-Schülerin, die froh ist wenn sie die Schule hinter sich hat. Kurz vor dem Abschlussball geschieht das Unfassbare: Millie wird Opfer des psychopathischen Serienkillers Blissfield Butcher (Vince Vaughn). Doch diesem gelingt es nicht, Millie zu töten. Stattdessen kommt es zum "Body Switch": Millie und der Killer tauschen die Körper. Während der Teenager versucht, die Verwandlung mit Hilfe ihrer Freunde irgendwie rückgängig zu machen, nutzt Butcher sein neues Aussehen für seine Zwecke – und plant ein nie dagewesenes Schlachtfest beim Abschlussball.
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Filmkritik
Regisseur Christopher B. Landon gehört seit über zehn Jahren zu den ganz Großen im Horrorfach. Für Furore sorgte er bereits als 25-Jähriger mit seinem Drehbuch zu "Paranormal Activity 2". Weitere Skripte für die nächsten Teile der Found-Footage-Horror-Reihe ("Paranormal Activity 3" & "4") folgten. Bei "Paranormal Activity: Die Gezeichneten" führte er 2014 erstmals Regie bei einer größeren Produktion. In den letzten Jahren feierte er mit der "Happy Deathday"-Reihe Erfolge. "Freaky" ist der insgesamt sechste Film, den Landon inszenierte.
"30 über Nacht", "Switch – Die Frau im Manne" oder die jüngste "Jumanji"-Verfilmung. Das phantastische Konzept, dass zwei oder mehr Menschen ihre Körper tauschen, gibt es in unterschiedlichsten Varianten und (Geschlechter-)Variationen. Erfolgsproduzent Jason Blum mixt in "Freaky" genau diese Grundprämisse mit klassischen Slasher-Elementen á la "Halloween" oder "Scream".
Wer sich erst einmal auf dieses unalltägliche, absonderliche Szenario mit seiner schrägen Story und den derben Slasher-Einlagen eingelassen hat, erlebt mit "Freaky" 95 sehr kurzweilige, unterhaltsame Minuten. Erfreulich ist, dass Landon mit Vince Vaughn und Newcomerin Kathryn Newton über zwei spielfreudige, beachtenswerte Hauptdarsteller verfügt, die ihre Rollen mit Augenzwinkern und viel Körpereinsatz ausfüllen – ohne sich selbst zu ernst zu nehmen.
Sie haben die meisten Lacher auf ihrer Seite, die sich natürlich auch aus der abgedrehten Grundprämisse ergeben. Die besten Szenen: Wenn das schüchterne Mauerblümchen, das fortan im Körper des ungepflegten, von Gewalt besessenen Killers feststeckt, plötzlich in dessen Wohnung aufwacht: in einem verdreckten, abscheulichen Gruselkabinett des Grauens, gespickt mit detail- und anspielungsreichen Gegenständen und Requisiten, die sich als Hommage an so manchen Horror-Klassiker erweisen (kopflose Schaufensterpuppen, verdreckte und löchrige Matratzen sowie verweste Tierkadaver). Und Blissfield Butcher? Der wacht in einem aufgeräumten, ordentlichen Teenie-Zimmer voller VIP-Poster und (weiblicher) Hygieneartikel auf.
Darüber hinaus spielt "Freaky" genüsslich mit etlichen gängigen, klassischen Slasherfilm-Klischees und erweist mit seinen nerdigen Insider-Gags gleichzeitig einigen der großen Werke dieses beliebten Horror-Subgenres die Ehre: von "Nightmare" bis "Hatchet".
Fazit: Verkehrte Welt, genüsslich und bewusst übertrieben umgesetzt: Sieht man einmal vom leicht planlosen, chaotischen Finale ab, entführt einen "Freaky" in eine ebenso kurzweilige wie extrem amüsante, blutige Fantasy-Horror-Coming-of-Age-Welt, die sich als sehr abwechslungs- und anspielungsreich erweist.
"30 über Nacht", "Switch – Die Frau im Manne" oder die jüngste "Jumanji"-Verfilmung. Das phantastische Konzept, dass zwei oder mehr Menschen ihre Körper tauschen, gibt es in unterschiedlichsten Varianten und (Geschlechter-)Variationen. Erfolgsproduzent Jason Blum mixt in "Freaky" genau diese Grundprämisse mit klassischen Slasher-Elementen á la "Halloween" oder "Scream".
Wer sich erst einmal auf dieses unalltägliche, absonderliche Szenario mit seiner schrägen Story und den derben Slasher-Einlagen eingelassen hat, erlebt mit "Freaky" 95 sehr kurzweilige, unterhaltsame Minuten. Erfreulich ist, dass Landon mit Vince Vaughn und Newcomerin Kathryn Newton über zwei spielfreudige, beachtenswerte Hauptdarsteller verfügt, die ihre Rollen mit Augenzwinkern und viel Körpereinsatz ausfüllen – ohne sich selbst zu ernst zu nehmen.
Sie haben die meisten Lacher auf ihrer Seite, die sich natürlich auch aus der abgedrehten Grundprämisse ergeben. Die besten Szenen: Wenn das schüchterne Mauerblümchen, das fortan im Körper des ungepflegten, von Gewalt besessenen Killers feststeckt, plötzlich in dessen Wohnung aufwacht: in einem verdreckten, abscheulichen Gruselkabinett des Grauens, gespickt mit detail- und anspielungsreichen Gegenständen und Requisiten, die sich als Hommage an so manchen Horror-Klassiker erweisen (kopflose Schaufensterpuppen, verdreckte und löchrige Matratzen sowie verweste Tierkadaver). Und Blissfield Butcher? Der wacht in einem aufgeräumten, ordentlichen Teenie-Zimmer voller VIP-Poster und (weiblicher) Hygieneartikel auf.
Darüber hinaus spielt "Freaky" genüsslich mit etlichen gängigen, klassischen Slasherfilm-Klischees und erweist mit seinen nerdigen Insider-Gags gleichzeitig einigen der großen Werke dieses beliebten Horror-Subgenres die Ehre: von "Nightmare" bis "Hatchet".
Fazit: Verkehrte Welt, genüsslich und bewusst übertrieben umgesetzt: Sieht man einmal vom leicht planlosen, chaotischen Finale ab, entführt einen "Freaky" in eine ebenso kurzweilige wie extrem amüsante, blutige Fantasy-Horror-Coming-of-Age-Welt, die sich als sehr abwechslungs- und anspielungsreich erweist.
Björn Schneider
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Besetzung & Crew von "Freaky"
Land: USAJahr: 2020
Genre: Komödie, Horror
Länge: 102 Minuten
FSK: 16
Kinostart: 24.06.2021
Regie: Christopher B. Landon
Darsteller: Vince Vaughn als The Butcher, Kathryn Newton als Millie, Celeste O'Connor als Nyla Chones, Misha Osherovich als Josh Detmer, Emily Holder als Sandra
Kamera: Laurie Rose
Verleih: Universal Pictures International
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