Conjuring 3: Im Bann des Teufels (2020)
The Conjuring: The devil made me do it
Dritter Teil der Erfolgs-Reihe: Das Geisterjäger-Ehepaar Ed und Lorraine Warren bekommt es abermals mit dämonischen Kräften zu tun.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben bislang 0 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Anfang der 80er-Jahre werden die berühmten Geisterjäger und Dämonologen Ed und Lorraine Warren (Patrick Wilson und Vera Farmiga) in einen erschütternden Fall verwickelt. Bei einem Exorzismus an dem achtjährigen David Glatzel (Julian Hilliard) fährt der Dämon in den jungen Mann Arne Cheyenne Johnson (Ruairi O’Connor), der sich diesem anbietet. Das Wesen nimmt allmählich Besitz von Arne, woraufhin dieser – in einem unvorstellbaren Blutrausch – einen Nachbarn ermordet. Der Besessene wird angeklagt und vor Gericht gestellt. Auch die Warrens müssen sich in der Öffentlichkeit für ihr Handeln und die Verwicklung in die Ereignisse verantworten. Sie werden Teil des Gerichtsprozesses.
Bildergalerie zum Film "Conjuring 3: Im Bann des Teufels"
Hier streamen
Filmkritik
Das "Conjuring"-Universum mit all seinen offiziellen Teilen und den Spin-Offs zählt zu den erfolgreichsten Horror-Reihen der Geschichte. Allein die ersten beiden "Conjuring"-Filme spielten zusammen über 650 Millionen US-Dollar ein. Der Fall, der im Film behandelt wird, beruht auf einer wahren Begebenheit aus dem Jahr 1981. In dem Gerichtsprozess behauptete der Anwalt von Arne Cheyenne Johnson, der des Mordes beschuldigt wurde, sein Mandant sei während der Tat besessen gewesen. Deshalb plädierte er auf Freispruch.
Nicht James Wan sitzt diesmal auf dem Regiestuhl des neuesten "Conjuring"-Streichs sondern der Horror-Handwerker Michael Chaves, der bereits mit "Llorenas Fluch" bewies, dass er das Ein-Mal-Eins des Gruselfilms beherrscht. Jump-Scares und sich bereits durch die Musik ankündigende Schockmomente inszeniert Chaves routiniert und handwerklich fehlerlos, gerade im letzten Akt des Films. Zuvor etabliert er eine Nebenhandlung im Gerichtssaal, die "Conjuring 3" als Mix aus Horrorfilm und Gerichts-Krimi erscheinen lässt.
Diese neue, ungewohnte Herangehensweise tut dem Film gut, da er eine frische Note in das Franchise bringt. Dabei verzichtet Chaves aber nicht auf klassische "Conjuring"-Elemente und Versatzstücke, wie etwa den einleitenden Prolog. Die schwächste Phase des Films bildet ausgerechnet jene halbe Stunde, die jeden guten Exorzismus-Grusler auszeichnet: Wenn sich das Grauen in Arne, dem Freund von Davids Schwester, langsam ausbreitet und der Dämon Besitz über diesen ergreift, dann inszeniert Chaves diese Passagen leider weder besonders spannend noch originell. Er bedient sich aufgrund des abgeschiedenen Settings und der unheilvollen Schauplätze zwar atmosphärischer Bilder und Schauwerte. Echte Spannung kommt in diesem Teil des Films aber nicht auf.
Immerhin: Die Chemie zwischen Patrick Wilson und Vera Farmiga stimmt noch immer. Die beiden Hauptdarsteller harmonieren prächtig und agieren wunderbar ausdrucksstark als empathisches, charismatisches Dämonologen-Paar, das dem Bösen den Kampf ansagt. Auch vor Gericht.
Fazit: Solider, nachdrücklich gespielter Mix aus Dämonen-Grusler, Gerichts-Krimi und Psycho-Horror mit interessanten neuen Einfällen und Storyelementen, allerdings einem schwachen Mittelteil und insgesamt zu wenig bedrückender Spannung.
Nicht James Wan sitzt diesmal auf dem Regiestuhl des neuesten "Conjuring"-Streichs sondern der Horror-Handwerker Michael Chaves, der bereits mit "Llorenas Fluch" bewies, dass er das Ein-Mal-Eins des Gruselfilms beherrscht. Jump-Scares und sich bereits durch die Musik ankündigende Schockmomente inszeniert Chaves routiniert und handwerklich fehlerlos, gerade im letzten Akt des Films. Zuvor etabliert er eine Nebenhandlung im Gerichtssaal, die "Conjuring 3" als Mix aus Horrorfilm und Gerichts-Krimi erscheinen lässt.
Diese neue, ungewohnte Herangehensweise tut dem Film gut, da er eine frische Note in das Franchise bringt. Dabei verzichtet Chaves aber nicht auf klassische "Conjuring"-Elemente und Versatzstücke, wie etwa den einleitenden Prolog. Die schwächste Phase des Films bildet ausgerechnet jene halbe Stunde, die jeden guten Exorzismus-Grusler auszeichnet: Wenn sich das Grauen in Arne, dem Freund von Davids Schwester, langsam ausbreitet und der Dämon Besitz über diesen ergreift, dann inszeniert Chaves diese Passagen leider weder besonders spannend noch originell. Er bedient sich aufgrund des abgeschiedenen Settings und der unheilvollen Schauplätze zwar atmosphärischer Bilder und Schauwerte. Echte Spannung kommt in diesem Teil des Films aber nicht auf.
Immerhin: Die Chemie zwischen Patrick Wilson und Vera Farmiga stimmt noch immer. Die beiden Hauptdarsteller harmonieren prächtig und agieren wunderbar ausdrucksstark als empathisches, charismatisches Dämonologen-Paar, das dem Bösen den Kampf ansagt. Auch vor Gericht.
Fazit: Solider, nachdrücklich gespielter Mix aus Dämonen-Grusler, Gerichts-Krimi und Psycho-Horror mit interessanten neuen Einfällen und Storyelementen, allerdings einem schwachen Mittelteil und insgesamt zu wenig bedrückender Spannung.
Björn Schneider
TrailerAlle "Conjuring 3: Im Bann des Teufels"-Trailer anzeigen
Besetzung & Crew von "Conjuring 3: Im Bann des Teufels"
Land: USAJahr: 2020
Genre: Horror, Mystery
Originaltitel: The Conjuring: The devil made me do it
Länge: 112 Minuten
FSK: 16
Kinostart: 01.07.2021
Regie: Michael Chaves
Darsteller: Vera Farmiga, Patrick Wilson, Julian Hilliard, Charlene Amoia, Sterling Jerins
Kamera: Michael Burgess
Verleih: Warner Bros.
Verknüpfungen zu "Conjuring 3: Im Bann des Teufels"Alle anzeigen
News
Kinocharts Deutschland (8. - 11.7.): "Black Widows": Wenig Kinos, viele Zuschauer
"Conjuring 3" im Bann der Besucher
"Conjuring 3" im Bann der Besucher
News
Kinocharts Deutschland (1. - 4.7.): Gelungener Neustart
"Godzilla vs. Kong" erster Past-Pandemie-Champ
"Godzilla vs. Kong" erster Past-Pandemie-Champ