Zehn Tage ohne Mama (2020)
10 jours sans maman
Ein erfolgreicher Personaldirektor denkt, dass er ohne seine Frau und allein mit den vier gemeinsamen Kindern zu Hause alles geregelt bekommt. Weit gefehlt.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
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Antoine (Franck Dubosc), ein erfolgsverwöhnter Personaldirektor eines großen Baumarktes, ist auf dem besten Weg, in seiner Firma weiter die Karriereleiter nach oben zu klettern. Da kommt es ziemlich ungelegen, als seine Frau Isabelle (Aure Atika) beschließt, sich eine Auszeit zu nehmen: Sie fährt für ein paar Tage in den "Kurzurlaub" und lässt die vier Kinder bei dem verdutzt dreinschauenden Antoine. Für den ist das Chaos quasi vorprogrammiert, muss er sich jetzt schließlich eigenverantwortlich – neben dem Fulltime-Job – auch noch um Haus, Haushalt und Erziehung kümmern. Und tatsächlich ist Antoine bald völlig überfordert. Wird er die herausfordernde Situation meistern?
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Filmkritik
Die in Paris und Nizza gedrehte Komödie "Zehn Tage ohne Mama" wurde vom französischen Filmemacher und Drehbuchautor Ludovic Bernard inszeniert, der vor zwei Jahren mit der Tragikomödie "Der Klavierspieler vom Gare du Nord" einen Kritikererfolg landete. "Zehn Tage ohne Mama" ist die Neuinterpretation eines mexikanischen Films von 2017 und ganz auf den in Frankreich enorm populären Komiker und Darsteller Franck Dubosc zugeschnitten.
Es ist durchaus löblich, dass der Film versucht, ernste Themen anzusprechen und Fragen aufzuwerfen wie: Welche Rolle nimmt der moderne Mann von heute im "Konstrukt Familie" ein? Wie sind berufliche Karriere und Privatleben unter einen Hut zu bringen? Oder: wie sieht eine faire Rollenverteilung zwischen Vater und Mutter aus? Das Problem dabei ist, dass diese Inhalte und Fragestellungen alles andere als neu sind und vielmehr stark antiquiert sowie rückständig wirken. Einen solchen Film braucht es im Jahre 2020 eigentlich nicht mehr. Vor 40 Jahre etwa wäre er fast revolutionär gewesen, heute dagegen langweilt man sich.
Denn heillos überforderte Familienväter und von den Streichen und Problemen der Kinder genervte Männer mittleren bis fortgeschrittenen Alters hat man zuvor schon in vielen anderen, ähnlich gelagerten Filmen gesehen. Etwa in "Three men and a baby", "Der Kindergarten-Daddy" oder "Kuck mal, wer da spricht". Dieser Umstand sorgt dafür, dass vieles vorhersehbar bleibt und wenig überraschend kommt: vom brennenden Toaster und der überlaufenden Kaffeemaschine bis hin zu haarsträubenden, viel zu übertriebenen Situationen im Straßenverkehr.
Einige Einfälle sind sympathisch, überraschend zeitgemäß sowie modern (Stichwort: Virtual Reality) und hier und da kann man sich ein Schmunzeln tatsächlich nicht verkneifen. Etwa wenn Antoine der Kindergartengruppe seiner Tochter beiwohnt – und sich inmitten engagierter "Vollbluteltern" völlig verloren und missverstanden fühlt. Die Darsteller bemühen sich übrigens redlich, können gegen das klischeehafte Drehbuch mit all den stereotypen Figuren aber letztlich leider nicht viel ausrichten.
Fazit: Arg schematisch geratene, inhaltlich veraltet und angestaubt wirkende Chaos-Komödie, der es an frischen Ideen und kreativen Ansätzen mangelt.
Es ist durchaus löblich, dass der Film versucht, ernste Themen anzusprechen und Fragen aufzuwerfen wie: Welche Rolle nimmt der moderne Mann von heute im "Konstrukt Familie" ein? Wie sind berufliche Karriere und Privatleben unter einen Hut zu bringen? Oder: wie sieht eine faire Rollenverteilung zwischen Vater und Mutter aus? Das Problem dabei ist, dass diese Inhalte und Fragestellungen alles andere als neu sind und vielmehr stark antiquiert sowie rückständig wirken. Einen solchen Film braucht es im Jahre 2020 eigentlich nicht mehr. Vor 40 Jahre etwa wäre er fast revolutionär gewesen, heute dagegen langweilt man sich.
Denn heillos überforderte Familienväter und von den Streichen und Problemen der Kinder genervte Männer mittleren bis fortgeschrittenen Alters hat man zuvor schon in vielen anderen, ähnlich gelagerten Filmen gesehen. Etwa in "Three men and a baby", "Der Kindergarten-Daddy" oder "Kuck mal, wer da spricht". Dieser Umstand sorgt dafür, dass vieles vorhersehbar bleibt und wenig überraschend kommt: vom brennenden Toaster und der überlaufenden Kaffeemaschine bis hin zu haarsträubenden, viel zu übertriebenen Situationen im Straßenverkehr.
Einige Einfälle sind sympathisch, überraschend zeitgemäß sowie modern (Stichwort: Virtual Reality) und hier und da kann man sich ein Schmunzeln tatsächlich nicht verkneifen. Etwa wenn Antoine der Kindergartengruppe seiner Tochter beiwohnt – und sich inmitten engagierter "Vollbluteltern" völlig verloren und missverstanden fühlt. Die Darsteller bemühen sich übrigens redlich, können gegen das klischeehafte Drehbuch mit all den stereotypen Figuren aber letztlich leider nicht viel ausrichten.
Fazit: Arg schematisch geratene, inhaltlich veraltet und angestaubt wirkende Chaos-Komödie, der es an frischen Ideen und kreativen Ansätzen mangelt.
Björn Schneider
TrailerAlle "Zehn Tage ohne Mama"-Trailer anzeigen
Besetzung & Crew von "Zehn Tage ohne Mama"
Land: FrankreichJahr: 2020
Genre: Komödie
Originaltitel: 10 jours sans maman
Länge: 104 Minuten
Kinostart: 23.07.2020
Regie: Ludovic Bernard
Darsteller: Aure Atika, Franck Dubosc, Alexis Michalik, Alice David, Héléna Noguerra
Kamera: Vincent Richard
Verleih: Studiocanal