Mossad (2020)
In dieser israelischen Agentenparodie möchte ein gefeuerter Geheimdienstler beweisen, was er draufhat.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
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Guy Moran (Tsahi Halevi) ist seinen Job beim israelischen Geheimdienst Mossad los. Er hat bei dem Versuch, seinen Vorgesetzten Shuki (Dvir Benedek) aus tunesischer Gefangenschaft zu befreien, versagt. Nun möchte er verzweifelt in den Dienst zurück. Als auf einer Party in Jerusalem der amerikanische Tech-Milliardär Jack Sattelberg (Nitzan Sitzer) unter den Augen des Mossad von Terroristen entführt wird, sieht Guy seine Chance gekommen. Die attraktive Blondine Sharon Sattelberg (Adi Himelbloy) bittet ihn, ihren Mann zu finden und zu befreien. Guy will dem alten Mossad-Chef Haim (Ilan Dar) beweisen, dass er der richtige Mann für solche Missionen ist.
Der amerikanische Geheimdienst CIA befürchtet, dass der Mossad mit der Aufgabe, Sattelberg zu finden, überfordert ist, und schickt seine tüchtige Agentin Linda Harris (Efrat Dor) nach Israel. Weil Linda die Mossad-Leute für Idioten hält, bildet sie mit Guy ein Team. Die beiden machen sich auf nach Sugiria, das Land, in das die Terroristen Sattelberg gebracht haben. Nachdem sie in das Versteck eingedrungen sind, prügeln sich Linda und Guy aber erst einmal. Dann taucht überraschend Shuki auf und nimmt sie gefangen. Die Sattelberg-Entführer verschaffen sich Zugriff auf die Smartphones auf der ganzen Welt. Aber Guy und Linda geben den Kampf nicht auf.
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Filmkritik
Diese überdrehte Agentenkomödie aus Israel versteht sich als Hommage an die slapstickreichen Filme von David Zucker ("Die nackte Kanone"). Regisseur und Drehbuchautor Alon Gur Arye konnte sein Vorbild Zucker sogar als kreativen Berater für das Skript seines Films gewinnen. Nicht nur die Hauptfigur des verkrachten ehemaligen Mossad-Agenten Guy, auch viele andere Charaktere der actionreichen Geschichte neigen zu schwerer Begriffsstutzigkeit. So stolpern sie von Tatendrang beseelt durch eine Handlung, die um Klamauk nie verlegen ist.
Der Ideenreichtum dieser Komödie ist beeindruckend. Da es sich um eine Agentenpersiflage handelt, gibt es Verfolgungsjagden und waghalsige Einsätze, bei denen die Pannen natürlich inbegriffen sind. Guy verliert seinen Kollegen Aaron (Tal Friedman) bei einer solchen Aktion, aber der Mann wird als Cyborg Aaron Man wieder in den Dienst des Mossad gestellt. Überall wo Guy auftritt, ist das nächste Missgeschick nicht weit. Tsahi Halevi spielt den Mann betont ernst, was ihn erst recht zum Clown werden lässt. Meistens bestehen die Dialoge aus lauter Gags, die oft genug zum Lachen reizen. So überreicht beispielsweise Guy der feschen Blondine Sarah Sattelberg, die ihm schöne Augen macht, seine Visitenkarte. Sie sagt, da stehe nichts drauf, worauf er antwortet: "Ich bin Geheimagent!"
Solche Dialoge zielen geschickt auf die Komik ab, die von einem lachhaften geistigen Niveaus ausgehen kann. Auch satirische Kritik an Politik und Gesellschaft findet ab und zu ihren Platz. Vor allem wird die Macht des Geheimdienstes Mossad in Israel auf die Schippe genommen. Mit zunehmender Dauer des wendungsreichen Geschehens aber zeigt sich, dass Klamauk auch ganz schön anstrengend werden kann. Obwohl die Handlung wenig Sinn ergibt, muss man ihren hanebüchenen Kurs aufmerksam verfolgen, um sich nicht abgehängt zu fühlen. Die bunte Fülle dieses Leinwandspektakels droht irgendwann in Beliebigkeit abzurutschen. Aber wenigstens eine Weile bereitet diese konsequent auf einfältige Charaktere und kindisch-absurde Komik setzende Geschichte Spaß.
Fazit: Wer Klamauk mag, wird diese überdrehte israelische Agentenkomödie wahrscheinlich ziemlich spaßig finden. Der Regisseur und Drehbuchautor Alon Gur Arye stellt einen tumben Spion, der unbedingt seinen Job beim Geheimdienst Mossad zurückhaben will, in den Mittelpunkt einer slapstickreichen Handlung. Der Held sieht seine Bewährungschance gekommen, als der vom Geheimdienst geschätzte US-Milliardär Jack Sattelberg in Jerusalem entführt wird. Lachhaftes ist Programm in den das Genre persiflierenden Dialogen und Actioneinlagen und dieses Kalkül mit der Komik der genüsslich heraufbeschworenen Niveaulosigkeit geht wiederholt auf.
Der Ideenreichtum dieser Komödie ist beeindruckend. Da es sich um eine Agentenpersiflage handelt, gibt es Verfolgungsjagden und waghalsige Einsätze, bei denen die Pannen natürlich inbegriffen sind. Guy verliert seinen Kollegen Aaron (Tal Friedman) bei einer solchen Aktion, aber der Mann wird als Cyborg Aaron Man wieder in den Dienst des Mossad gestellt. Überall wo Guy auftritt, ist das nächste Missgeschick nicht weit. Tsahi Halevi spielt den Mann betont ernst, was ihn erst recht zum Clown werden lässt. Meistens bestehen die Dialoge aus lauter Gags, die oft genug zum Lachen reizen. So überreicht beispielsweise Guy der feschen Blondine Sarah Sattelberg, die ihm schöne Augen macht, seine Visitenkarte. Sie sagt, da stehe nichts drauf, worauf er antwortet: "Ich bin Geheimagent!"
Solche Dialoge zielen geschickt auf die Komik ab, die von einem lachhaften geistigen Niveaus ausgehen kann. Auch satirische Kritik an Politik und Gesellschaft findet ab und zu ihren Platz. Vor allem wird die Macht des Geheimdienstes Mossad in Israel auf die Schippe genommen. Mit zunehmender Dauer des wendungsreichen Geschehens aber zeigt sich, dass Klamauk auch ganz schön anstrengend werden kann. Obwohl die Handlung wenig Sinn ergibt, muss man ihren hanebüchenen Kurs aufmerksam verfolgen, um sich nicht abgehängt zu fühlen. Die bunte Fülle dieses Leinwandspektakels droht irgendwann in Beliebigkeit abzurutschen. Aber wenigstens eine Weile bereitet diese konsequent auf einfältige Charaktere und kindisch-absurde Komik setzende Geschichte Spaß.
Fazit: Wer Klamauk mag, wird diese überdrehte israelische Agentenkomödie wahrscheinlich ziemlich spaßig finden. Der Regisseur und Drehbuchautor Alon Gur Arye stellt einen tumben Spion, der unbedingt seinen Job beim Geheimdienst Mossad zurückhaben will, in den Mittelpunkt einer slapstickreichen Handlung. Der Held sieht seine Bewährungschance gekommen, als der vom Geheimdienst geschätzte US-Milliardär Jack Sattelberg in Jerusalem entführt wird. Lachhaftes ist Programm in den das Genre persiflierenden Dialogen und Actioneinlagen und dieses Kalkül mit der Komik der genüsslich heraufbeschworenen Niveaulosigkeit geht wiederholt auf.
Bianka Piringer
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Besetzung & Crew von "Mossad"
Land: IsraelJahr: 2020
Genre: Action, Komödie
Länge: 96 Minuten
FSK: 12
Kinostart: Unbekannt
Regie: Alon Gur Arye
Darsteller: Tsahi Halevi, Efrat Dor, Tal Friedman, Adi Himelbloy, Dvir Benedek
Kamera: Ido Berlad
Verleih: Kinostar, Busch Media Group GmbH & Co KG
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