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Das Beste kommt noch - Le meilleur reste   venir
Das Beste kommt noch - Le meilleur reste venir
© Constantin Film

Das Beste kommt noch - Le meilleur reste à venir (2019)

Le meilleur reste à venir

In der französischen Tragikomödie geht es um zwei Freunde, eine Krebsdiagnose und ein großes Missverständnis.Kritiker-Film-Bewertung: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 4 / 5
User-Film-Bewertung [?]: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 3.0 / 5

Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 3 Besucher eine Bewertung abgegeben.


César (Patrick Bruel) und Arthur (Fabrice Luchini) waren in der Schulzeit beste Freunde, doch im Leben sind sie verschiedene Wege gegangen. César, der Draufgänger und Spaßmacher, fällt bei der Pfändung seines Autos aus dem Fenster. Der pedantische, geschiedene Medizinprofessor Arthur schleppt ihn zum Röntgen und leiht ihm dafür seine Versicherungskarte. Kurz darauf wird Arthur ins Krankenhaus gerufen, ein Arzt hat auf dem Röntgenbild, das offiziell ja seines ist, Lungenkrebs in fortgeschrittenem Stadium entdeckt. Er habe eine Lebenserwartung von nur noch sechs Monaten.

Arthur will César die niederschmetternde Nachricht mitteilen, doch der Freund verkündet ihm überglücklich, dass er Vater wird! Arthur gerät so aus dem Konzept, dass César sein Gestammel falsch versteht. Er glaubt, dass Arthur Krebs hat. Kurz entschlossen zieht er bei ihm ein. Arthur soll die letzten Wochen seines Lebens nicht allein verbringen müssen, sondern noch einmal so richtig Spaß haben.

César animiert Arthur zu Vergnügungstouren und holt ihm Randa (Zineb Triki) ins Haus, die eine Gesprächsgruppe für Krebspatienten leitet. Sie soll Arthur helfen, sich der Krankheit zu stellen, die er so vehement verleugnet. César versteht nicht, warum Arthur unbedingt will, dass er seinen verhassten Vater besucht. Aber wer kann einem Sterbenden schon einen Wunsch abschlagen?

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Filmkritikunterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse4 / 5

Diese beschwingte, bewegende Tragikomödie der französischen Regisseure und Drehbuchautoren Matthieu Delaporte und Alexandre de La Patellière ("Der Vorname") verfügt über eine zündende Idee. Es geht nicht nur darum, wie man sich angemessen von einer nahestehenden, todgeweihten Person verabschiedet und ihr hilft, das Leben bis zum Schluss auszukosten. Oder um die Frage, ob man ihr die Wahrheit vorenthalten darf. Für den Reiz des Films und die komödiantische Fallhöhe ist hier die verzwickte Ausgangslage entscheidend. Demnach weiß Arthur, dass sein Freund César Krebs hat und dieser wiederum meint, Arthur habe ihm seinen eigenen Zustand gebeichtet. So ist jeder der beiden Freunde auf besondere Rücksicht gegenüber dem anderen geeicht und zugleich gerührt von dessen selbstloser Zuwendung.

Mindestens genau so wichtig für den Filmgenuss ist, dass es sich um tolles Schauspielerkino handelt. Fabrice Luchini und Patrick Bruel stellen Charaktere dar, denen man gerne über Stock und Stein folgt. Auch wenn die Handlung ab und zu mal die Grenze zur Comedy streift und die Dialoge dann ein Hauch kindischen Klamauks umweht, ist auf die Hauptdarsteller Verlass. Luchini spielt den in nerviger Besserwisserei erstarrten Arthur als spröden Charakter. Freudlosigkeit ist sein ständiger Begleiter – bis zu dem Moment, als er den metallenen Kleiderbügel aus Césars Hand nimmt, um ihm dabei zu helfen, sein gepfändetes Auto zu klauen.

Césars Bespaßungsprogramm lockt, ja zwingt Arthur aus der Reserve – und in seinem entsetzten Gesicht spielt sich ab, wie er mit sich ringt, um dem Freund keinen Kummer zu machen. Dank César wird auch Arthur wieder schelmischer, lustiger, wie er als Kind einmal war. Vor allem der großartige Luchini ringt seinem Charakter viele Facetten ab und so wächst einem dieser immer mehr ans Herz. Patrick Bruel spielt einen etwas weniger komplexen Charakter, seine Aufgabe, für Energie, Unruhe und Abenteuerlust zu sorgen, meistert er aber mit Bravour.

Weil die Komik so gut funktioniert, drückt das Wissen um den nahenden Tod in der Geschichte über weite Strecken kaum auf die Stimmung. Das heißt aber nicht, dass der Tod seinen Stachel verliert und verharmlost wird. Denn am Schluss, nach einer weiteren überraschenden Wendung, baut die Handlung einen Durchbruch für die Gefühle ein, die Tränen können fließen. Dieses Kinoerlebnis stimmt insgesamt jedoch erstaunlich heiter und wirkt bereichernd, indem es an den Wert einer guten Freundschaft erinnert.

Fazit: Mit einer zündenden Idee und einem großartigen Schauspieler-Duo macht dieser Film dem französischen Komödiengenre Ehre. Unter der Regie von Matthieu Delaporte und Alexandre de La Patellière entwickelt ein Missverständnis unter zwei Freunden, wer von ihnen beiden an Krebs erkrankt ist, ein aufregendes Eigenleben. Fabrice Luchini und Patrick Bruel liefern fesselndes Schauspielerkino in den Rollen der beiden sehr verschiedenen Charaktere, die sich gegenseitig beistehen wollen, während der eine von Schuldgefühlen über sein Geheimnis gemartert wird.




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Besetzung & Crew von "Das Beste kommt noch - Le meilleur reste à venir"

Land: Frankreich
Jahr: 2019
Genre: Drama, Komödie
Originaltitel: Le meilleur reste à venir
Länge: 117 Minuten
Kinostart: 09.07.2020
Regie: Alexandre de La Patellière, Matthieu Delaporte
Darsteller: Fabrice Luchini als Arthur Dreyfus, Patrick Bruel als César Montesiho, Zineb Triki, Pascale Arbillot, Jean-Marie Winling
Kamera: Guillaume Schiffman
Verleih: Constantin Film

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