Sea of Shadows - Der Kampf um das Kokain des Meeres (2020)
Sea of Shadows
Packende Doku: Wenn Umweltaktivisten gegen mexikanische Drogenkartelle und die chinesische Mafia kämpfen müssen, die im Golf von Kalifornien den Schweinswal in seiner Existenz bedrohen.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
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Durch die gnadenlose Zusammenarbeit der mexikanische Drogenhändler und chinesischen Mafia ist der kalifornische Schweinswal in seiner Existenz bedroht. Die radikalen, rücksichtlosen Fangmethoden der Wilderer bedrohen damit nicht nur jene Walart (die seltenste der Welt) sondern auch ein komplettes Ökosystem, das früher als eines der schönsten und komplettesten überhaut zählte: den Golf von Kalifornien, dem einst so artenrechen Nebenmeer des Pazifik. "Sea of shadows" dokumentiert den Kampf engagierter Umweltschützer, Wissenschaftler und Journalisten.
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Filmkritik
Vor fünfzehn Jahren wurden zahlreiche Inseln und Küstenabschnitte des Golfs in die UNESCO-Weltnaturerbe-Liste aufgenommen. Wegen der befürchteten völligen Ausrottung der Schweinswale wurde das Welterbe im vergangenen Jahr jedoch auf die Rote Liste des gefährdeten Welterbes gesetzt. Um die kaum mehr abwendbare Umweltkatastrophe sowie die endgültige Zerstörung des Lebensraumes der Tiere zu verhindern, hat die Vaquita Conservation and Rescue Mission eine beispiellose Rettungsaktion ins Leben gerufen. Einer der Leiter der Mission ist Dr. Lorenzo Rojas-Bracho, der als einer der führenden Schweinswal-Experten und -Wissenschaftler gilt.
"Sea of shadows" folgt dem seit einigen Jahren populären Trend, Dokus, die auf das Aussterben von Tierarten oder Gefahren für die Zukunft unseres Ökosystems verweisen, wie einen mitreißenden Spannungsfilm zu inszenieren. Als Betrachter ist man dabei, wenn die Umweltaktivisten mit ihren Schiffen ihre Rettungsmissionen durchführen, wie sie die Fangnetze versuchen zu entfernen, Tiere retten und medizinisch versorgen. Das Ganze ist packend mit anzusehen und der Mut sowie die Leidenschaft der Umweltschützer sind beachtlich.
Hier und da übertreiben es die Macher etwas, wenn sie bei ihrer Inszenierung zu sehr auf die Emotionen der Zuschauer abzielen: mit übertrieben emotionalisierender Musik, kalkuliertem Einsatz von Zeitlupen sowie Zitaten und Interviewpassagen, die hier und da zu reißerisch anmuten und aufgrund ihrer martialischen oder fatalistischen Wirkung an Sensationspresse erinnern ("Wir werden um jeden einzelnen Wal kämpfen", "Wir führen einen Krieg gegen die Auslöschung einer Spezies").
Dennoch ist "Sea of shadows" sehenswert, da viele Szenen tatsächlich ungemein spannend geraten sind (etwa die Sequenzen der Rettungsaktionen in der Dunkelheit, die per Nachtkamera eingefangen wurden) und die Doku eben nicht nur auf die Bedrohung einer Walart aufmerksam macht, über die man in den Massenmedien sonst eher wenig liest/sieht, sondern ebenso die verbrecherischen Aktivitäten der mexikanischen Kartelle aufzeigt. "Sea of shadows" verschweigt darüber hinaus nicht das Ende dieser illegalen Kette bzw. Machenschaften: Wenn diese wunderschönen Tiere nach ihrem brutalen Abschlachten auf dem chinesischen Schwarzmarkt für unsägliche Summen gehandelt werden.
Fazit: Etwas zu berechnende und kalkuliert auf die Emotionen des Betrachters abzielende Doku, die aufgrund ihres informativen Gehalts und der zentralen Botschaften dennoch einen Blick Wert ist.
"Sea of shadows" folgt dem seit einigen Jahren populären Trend, Dokus, die auf das Aussterben von Tierarten oder Gefahren für die Zukunft unseres Ökosystems verweisen, wie einen mitreißenden Spannungsfilm zu inszenieren. Als Betrachter ist man dabei, wenn die Umweltaktivisten mit ihren Schiffen ihre Rettungsmissionen durchführen, wie sie die Fangnetze versuchen zu entfernen, Tiere retten und medizinisch versorgen. Das Ganze ist packend mit anzusehen und der Mut sowie die Leidenschaft der Umweltschützer sind beachtlich.
Hier und da übertreiben es die Macher etwas, wenn sie bei ihrer Inszenierung zu sehr auf die Emotionen der Zuschauer abzielen: mit übertrieben emotionalisierender Musik, kalkuliertem Einsatz von Zeitlupen sowie Zitaten und Interviewpassagen, die hier und da zu reißerisch anmuten und aufgrund ihrer martialischen oder fatalistischen Wirkung an Sensationspresse erinnern ("Wir werden um jeden einzelnen Wal kämpfen", "Wir führen einen Krieg gegen die Auslöschung einer Spezies").
Dennoch ist "Sea of shadows" sehenswert, da viele Szenen tatsächlich ungemein spannend geraten sind (etwa die Sequenzen der Rettungsaktionen in der Dunkelheit, die per Nachtkamera eingefangen wurden) und die Doku eben nicht nur auf die Bedrohung einer Walart aufmerksam macht, über die man in den Massenmedien sonst eher wenig liest/sieht, sondern ebenso die verbrecherischen Aktivitäten der mexikanischen Kartelle aufzeigt. "Sea of shadows" verschweigt darüber hinaus nicht das Ende dieser illegalen Kette bzw. Machenschaften: Wenn diese wunderschönen Tiere nach ihrem brutalen Abschlachten auf dem chinesischen Schwarzmarkt für unsägliche Summen gehandelt werden.
Fazit: Etwas zu berechnende und kalkuliert auf die Emotionen des Betrachters abzielende Doku, die aufgrund ihres informativen Gehalts und der zentralen Botschaften dennoch einen Blick Wert ist.
Björn Schneider
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Besetzung & Crew von "Sea of Shadows - Der Kampf um das Kokain des Meeres"
Land: USAJahr: 2020
Genre: Dokumentation
Originaltitel: Sea of Shadows
Länge: 104 Minuten
FSK: 12
Kinostart: 23.07.2020
Regie: Richard Ladkani, Sean Bogle, Matthew Podolsky
Darsteller: Romel Eduardo Ledezma Abaroa, Rafael Pacchiano Alamán, Hector Capetillo, Andrea Crosta, Marc Davis
Kamera: Richard Ladkani
Verleih: Camino