Venom: Let There Be Carnage (2020)
Comic-Verfilmung: Eddie Brock und sein Symbiont Venom müssen gegen einen Serienmörder und dessen Symbionten kämpfen.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
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Der Journalist Eddie Brock (Tom Hardy) und sein Symbiont, der menschenfressende Alien-Parasit Venom, versuchen noch immer, friedlich in Eddies Körper zu koexistieren. Als sich Eddie mit dem Serienmörder Cletus Kasady (Woody Harrelson) befasst, kommt es jedoch zu Konflikten. Der Symbiont löst sich von Eddies Körper, während Cletus einen eigenen Symbionten bildet: Carnage. Dieser verhindert Cletus' Hinrichtung und hilft dem Killer dabei, die mit Schallschreikräften ausgestattete Frances Barrison alias Shriek (Naomie Harris) aus einer Anstalt zu befreien.
Als Eddie von dem Polizisten Patrick Mulligan (Stephen Graham) festgenommen wird, kontaktiert er seine Ex-Verlobte, die Anwältin Anne Weying (Michelle Williams). Diese bemüht sich, Venom zu finden, damit er gemeinsam mit ihr und Eddie das brutale Treiben von Cletus, Frances und Carnage stoppen kann.
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Filmkritik
Mit "Venom: Let There Be Carnage" von Andy Serkis wird die düstere, von der Kritik verschmähte, finanziell jedoch erfolgreiche Comicverfilmung "Venom" (2018) fortgesetzt. Das Werk spielt im selben Universum wie die jüngsten "Spider-Man"-Filme mit Tom Holland in der Hauptrolle, weshalb sich Fans der Reihe auf Bezüge zum großen End-Twist von "Spider-Man: Far From Home" (2019) freuen dürfen. Das "Venom"-Sequel fällt humorvoller als sein Vorgänger aus; die Beziehung zwischen dem menschlichen Protagonisten Eddie Brock und dem Alien-Parasiten Venom, der in Eddies Körper haust, lässt sich als Science-Fiction-Variante von "Ein seltsames Paar" (1968) mit den Streithähnen Walter Matthau und Jack Lemmon bezeichnen.
Wenn sich das Drehbuch von Kelly Marcel auf diese ungewöhnliche Beziehung konzentriert, gewinnt "Venom: Let There Be Carnage" tatsächlich einen ganz eigenen Charme – nicht zuletzt weil Tom Hardy sichtlichen Spaß an der Darstellung der absurden Zankereien hat. Auch Michelle Williams wird als Eddies Ex-Verlobte Anne deutlich besser als im ersten Teil in die Interaktionen zwischen dem menschlichen Wirt und seinem Symbionten einbezogen – wenngleich das Talent der vierfach Oscar-nominierten Schauspielerin nach wie vor vergeudet wirkt. Woody Harrelson und Naomie Harris haben als schurkisches Paar mehr Raum zur Entfaltung; die weiteren Figuren bleiben blass.
Als überdrehte Popcorn-Unterhaltung erfüllt "Venom: Let There Be Carnage" durch seine bizarren Einfälle durchaus seinen Zweck – zumal die Effekte weitgehend gelungen sind und es in der vergleichsweise kurzen Laufzeit von 97 Minuten keine Längen gibt. Eine ausgereifte Mischung vermag der Film aber nicht zu liefern: Er ist weder so wild wie die "Deadpool"-Abenteuer mit Ryan Reynolds als Anti-Held im Splatter-Modus, noch ist er auf dramaturgischer und audiovisueller Ebene so verspielt wie die "Guardians of the Galaxy"-Filme. Auch ein überzeugendes Streben nach Tiefe lässt sich – trotz einer tragischen Backstory für den Bösewicht – nicht ausmachen. So bleibt eher ein kurzweiliges, seltsam interessantes Stückwerk, kein stimmiges Ganzes.
Fazit: Ein kruder Mix aus Bromantic Comedy und Sci-Fi-Action. Keine wirklich runde Sache, doch leidlich unterhaltsam und gut gespielt.
Wenn sich das Drehbuch von Kelly Marcel auf diese ungewöhnliche Beziehung konzentriert, gewinnt "Venom: Let There Be Carnage" tatsächlich einen ganz eigenen Charme – nicht zuletzt weil Tom Hardy sichtlichen Spaß an der Darstellung der absurden Zankereien hat. Auch Michelle Williams wird als Eddies Ex-Verlobte Anne deutlich besser als im ersten Teil in die Interaktionen zwischen dem menschlichen Wirt und seinem Symbionten einbezogen – wenngleich das Talent der vierfach Oscar-nominierten Schauspielerin nach wie vor vergeudet wirkt. Woody Harrelson und Naomie Harris haben als schurkisches Paar mehr Raum zur Entfaltung; die weiteren Figuren bleiben blass.
Als überdrehte Popcorn-Unterhaltung erfüllt "Venom: Let There Be Carnage" durch seine bizarren Einfälle durchaus seinen Zweck – zumal die Effekte weitgehend gelungen sind und es in der vergleichsweise kurzen Laufzeit von 97 Minuten keine Längen gibt. Eine ausgereifte Mischung vermag der Film aber nicht zu liefern: Er ist weder so wild wie die "Deadpool"-Abenteuer mit Ryan Reynolds als Anti-Held im Splatter-Modus, noch ist er auf dramaturgischer und audiovisueller Ebene so verspielt wie die "Guardians of the Galaxy"-Filme. Auch ein überzeugendes Streben nach Tiefe lässt sich – trotz einer tragischen Backstory für den Bösewicht – nicht ausmachen. So bleibt eher ein kurzweiliges, seltsam interessantes Stückwerk, kein stimmiges Ganzes.
Fazit: Ein kruder Mix aus Bromantic Comedy und Sci-Fi-Action. Keine wirklich runde Sache, doch leidlich unterhaltsam und gut gespielt.
Andreas Köhnemann
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Besetzung & Crew von "Venom: Let There Be Carnage"
Land: USAWeitere Titel: Venom 2
Jahr: 2020
Genre: Action, Komödie
FSK: 12
Kinostart: 21.10.2021
Regie: Andy Serkis
Darsteller: Tom Hardy als Eddie Brock / Venom, Woody Harrelson als Cletus Kasady / Carnage, Michelle Williams als Anne Weying, Naomie Harris als Frances Barrison / Shriek, Reid Scott als Dr. Dan Lewis
Kamera: Robert Richardson
Verleih: Sony Pictures
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