3100 Meilen: Laufen für die Seele (2018)
3100: Run and Become
Dokumentarfilm: Beim jährlichen Self-Transcendence 3100 Mile Race in Queens sollen die Teilnehmenden innerhalb von 52 Tagen eine Streckenlänge von 4989 km zurücklegen.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
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Der Self-Transcendence 3100 Mile Race wurde von dem aus Indien stammenden spirituellen Lehrer Sri Chinmoy (1931-2007) ins Leben gerufen. Zwischen Juni und August treten Menschen aus aller Welt an, um in New York City an einem 52-tägigen Straßenlauf teilzunehmen. Dabei wird ein 883 m umfassender Häuserblock umrundet; jeden Tag müssen mindestens 95 km absolviert werden.
An der 20. Ausgabe des Marathons nimmt auch wieder der 45-jährige Ashprihanal Aalto aus Helsinki teil. Schon 13-mal hat er den Lauf abgeschlossen; achtmal ging er als Sieger hervor, was ihn zum Erstplatzierten in der Ewigen Tabelle macht. Ebenfalls dabei ist Shamita Achenbach-König aus Österreich.
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Filmkritik
"3100 Meilen: Laufen für die Seele" ist das neue dokumentarische Werk von Sanjay Rawal ("Food Chains"). Der Regisseur widmet sich darin dem jährlich im New Yorker Stadtteil Queens stattfindenden Self-Transcendence 3100 Mile Race – und zugleich dem Laufen als spirituelle Erfahrung.
Bereits der Einstieg des Films ist überaus atmosphärisch. Wir sehen Bilder aus New York City bei Temperaturen über 40 Grad; die Hitze ist spürbar – und dadurch auch die Anstrengung, die der 45-jährige Finne Ashprihanal Aalto als Teilnehmer des Marathons empfinden muss. Rawal zeigt uns, wie sich Aalto neun Monate zuvor dazu entschließt, den Lauf ein weiteres Mal zu absolvieren. Als Spitzenreiter der Ewigen Tabelle mit 13 abgeschlossenen Läufen und acht Siegen sowie als Weltrekordhalter muss sich der Zeitungsausträger aus Helsinki gewiss nichts mehr beweisen; er ist ein zurückhaltender, aber doch auch zielstrebiger Mensch. Die von Sean Kirby geführte Kamera fängt ihn unter anderem dabei ein, wie er sich mit seinem Mentor und Freund unterhält und wie er ein Meditationszentrum besucht. Für Aalto ist die Verbindung von Spiritualität und Sport von hoher Bedeutung – und diese spielt auch beim Self-Transcendence 3100 Mile Race eine zentrale Rolle. Während des 52-tägigen Straßenlaufs sind Aaltos Tagebucheinträge via voice-over zu hören; eingeblendete Texte liefern zudem Erklärungen.
Auch die österreichische Cellistin Shamita Achenbach-König wird als Teilnehmerin näher beleuchtet und in ihrer Heimatstadt gezeigt. Darüber hinaus vermittelt Rawal, dass das Laufen als Methode zur persönlichen Entwicklung und Selbstüberwindung eine lange Tradition hat, indem er kurze Einblicke in andere Lebenswelten gibt – etwa von den Mönchen der Tendai-Schule am Berg Hiai. Diese Passagen erreichen nicht ganz die Stärke der Szenen in New York City, Helsinki und Wien, zeichnen sich aber ebenfalls durch eine gute Kameraarbeit aus.
Fazit: Ein einnehmend gefilmter Blick auf die Wirkung des Laufens und die Teilnahme am sommerlichen 52-Tage-Marathon in Queens.
Bereits der Einstieg des Films ist überaus atmosphärisch. Wir sehen Bilder aus New York City bei Temperaturen über 40 Grad; die Hitze ist spürbar – und dadurch auch die Anstrengung, die der 45-jährige Finne Ashprihanal Aalto als Teilnehmer des Marathons empfinden muss. Rawal zeigt uns, wie sich Aalto neun Monate zuvor dazu entschließt, den Lauf ein weiteres Mal zu absolvieren. Als Spitzenreiter der Ewigen Tabelle mit 13 abgeschlossenen Läufen und acht Siegen sowie als Weltrekordhalter muss sich der Zeitungsausträger aus Helsinki gewiss nichts mehr beweisen; er ist ein zurückhaltender, aber doch auch zielstrebiger Mensch. Die von Sean Kirby geführte Kamera fängt ihn unter anderem dabei ein, wie er sich mit seinem Mentor und Freund unterhält und wie er ein Meditationszentrum besucht. Für Aalto ist die Verbindung von Spiritualität und Sport von hoher Bedeutung – und diese spielt auch beim Self-Transcendence 3100 Mile Race eine zentrale Rolle. Während des 52-tägigen Straßenlaufs sind Aaltos Tagebucheinträge via voice-over zu hören; eingeblendete Texte liefern zudem Erklärungen.
Auch die österreichische Cellistin Shamita Achenbach-König wird als Teilnehmerin näher beleuchtet und in ihrer Heimatstadt gezeigt. Darüber hinaus vermittelt Rawal, dass das Laufen als Methode zur persönlichen Entwicklung und Selbstüberwindung eine lange Tradition hat, indem er kurze Einblicke in andere Lebenswelten gibt – etwa von den Mönchen der Tendai-Schule am Berg Hiai. Diese Passagen erreichen nicht ganz die Stärke der Szenen in New York City, Helsinki und Wien, zeichnen sich aber ebenfalls durch eine gute Kameraarbeit aus.
Fazit: Ein einnehmend gefilmter Blick auf die Wirkung des Laufens und die Teilnahme am sommerlichen 52-Tage-Marathon in Queens.
Andreas Köhnemann
TrailerAlle "3100 Meilen: Laufen für die Seele"-Trailer anzeigen
Besetzung & Crew von "3100 Meilen: Laufen für die Seele"
Land: USAJahr: 2018
Genre: Dokumentation
Originaltitel: 3100: Run and Become
Länge: 80 Minuten
Kinostart: Unbekannt
Regie: Sanjay Rawal
Kamera: Sean Kirby
Verleih: mindjazz pictures