The Second Life - Das zweite Leben (2020)
The Second Life
Dokumentarfilm: Drei Museumspräparatoren bereiten sich auf die Europäische Taxidermie-Meisterschaft 2018 in Salzburg vor.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
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Maurizio Gattabria, Robert Stein und Christophe de Mey sind Taxidermisten. Gattabria wird nach 40 Jahren am Städtischen Museum für Zoologie in Rom demnächst in Pension gehen. Stein ist am Museum für Naturkunde in Berlin tätig, de Mey am Museum für Naturwissenschaften in Brüssel. Alle drei nehmen im Jahre 2018 an der Taxidermie- Europameisterschaft teil, die in Österreich stattfindet.
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Filmkritik
In seinem Dokumentarfilm "The Second Life – Das zweite Leben" befasst sich der Autor und Regisseur Davide Gambino am Beispiel von drei Männern aus Italien, Belgien und Deutschland mit dem Berufsstand des Taxidermisten. Das Werk zeigt, dass es den Museumspräparatoren vor allem darum geht, mit ihrem Schaffen an die Tierarten zu erinnern, die vom Aussterben bedroht sind.
Zusammen mit seinem Kameramann Dieter Stürmer gewährt uns Gambino einen Einblick, wie Maurizio Gattabria aus Rom, Christophe de Mey aus Brüssel und Robert Stein aus Berlin jeweils an ihrem Beitrag für die Europäische Taxidermie-Meisterschaft 2018 in Salzburg arbeiten: an einem Orang-Utan, einem Tiger und einem Seeadler. Deutlich wird dabei auch, dass die Profession selbst im Verschwinden begriffen ist: So gibt es für den bald pensionierten Gattabria noch keine Nachfolge am Museum für Zoologie. An einigen Stellen widmet sich der Film überdies dem Privatleben des Trios, beispielsweise beim Spaziergang durch die Natur.
"The Second Life" fängt die Leidenschaft der drei Taxidermisten für ihr Tun ein, die etwa in der langen und intensiven Beschäftigung mit den Tieren zum Tragen kommt, und vermittelt die Botschaft, dass wir die noch herrschende biologische Vielfalt auf unserem Planeten nicht verlieren dürfen. Gattabria, de Mey und Stein sorgen mit ihrer Arbeit für eine Sichtbarkeit der Tiere; sie "erschaffen mit ihren geschickten Händen die Illusionen von eben jenem Leben, welches durch andere Menschenhände vernichtet wurde", so der Regisseur in einem Statement.
Fazit: Ein erhellender Film über einen bis dato wenig beleuchteten Beruf, der sich zugleich für alle vom Aussterben bedrohten Tiere einsetzt.
Zusammen mit seinem Kameramann Dieter Stürmer gewährt uns Gambino einen Einblick, wie Maurizio Gattabria aus Rom, Christophe de Mey aus Brüssel und Robert Stein aus Berlin jeweils an ihrem Beitrag für die Europäische Taxidermie-Meisterschaft 2018 in Salzburg arbeiten: an einem Orang-Utan, einem Tiger und einem Seeadler. Deutlich wird dabei auch, dass die Profession selbst im Verschwinden begriffen ist: So gibt es für den bald pensionierten Gattabria noch keine Nachfolge am Museum für Zoologie. An einigen Stellen widmet sich der Film überdies dem Privatleben des Trios, beispielsweise beim Spaziergang durch die Natur.
"The Second Life" fängt die Leidenschaft der drei Taxidermisten für ihr Tun ein, die etwa in der langen und intensiven Beschäftigung mit den Tieren zum Tragen kommt, und vermittelt die Botschaft, dass wir die noch herrschende biologische Vielfalt auf unserem Planeten nicht verlieren dürfen. Gattabria, de Mey und Stein sorgen mit ihrer Arbeit für eine Sichtbarkeit der Tiere; sie "erschaffen mit ihren geschickten Händen die Illusionen von eben jenem Leben, welches durch andere Menschenhände vernichtet wurde", so der Regisseur in einem Statement.
Fazit: Ein erhellender Film über einen bis dato wenig beleuchteten Beruf, der sich zugleich für alle vom Aussterben bedrohten Tiere einsetzt.
Andreas Köhnemann
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Besetzung & Crew von "The Second Life - Das zweite Leben"
Land: Deutschland, Italien, BelgienJahr: 2020
Genre: Dokumentation
Originaltitel: The Second Life
Länge: 90 Minuten
FSK: 0
Kinostart: 21.04.2022
Regie: Davide Gambino
Kamera: Dieter Stürmer
Verleih: Real Fiction