Monster Problems (2020)
Von Michael Matthews inszenierter Monster-Abenteuer-Film, in dem ein junger Mann Tipps von einem erfahrenen Jagd-Experten erhält, wie man eine von fiesen Monstern bevölkerte Apokalypse überlebt.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben bislang 0 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Joel (Dylan O’Brien) und Aimee (Jessica Henwick) sind ein verliebtes junges Pärchen, das das Leben genießt. Eines Tages passiert das Unfassbare: Eine zerstörerische Monster-Apokalypse bricht über den blauen Planten herein. Um zu überleben ist Joel mit seiner Familie zur Flucht gezwungen – und wird auf diese Weise von seiner großen Liebe Aimee getrennt. Für die kommenden Jahre lebt Joel mit einigen anderen Geflüchteten im Untergrund, ohne dabei Aimee jemals vergessen zu haben. Als er sie zufällig über Funk erreicht, ist der entschlossen zu ihr zu gelangen. Das ist jedoch leichter gesagt als getan denn zwischen den Beiden liegen über 80 Meilen, die von zerstörter Erde und brutalen Monstern verseucht sind.
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Filmkritik
Ursprünglich sollte Monster Problems (der offizielle Filmtitel lautet mittlerweile "Love and Monsters") Anfang 2020 in den US-Kinos starten, diverse unvorhergesehene Ereignisse (darunter die Corona-Pandemie) sorgten jedoch für eine mehrmalige Verschiebung des Termins. Die 30-Millionen-Dollar-Produktion stammt von Michael Matthews, der vor drei Jahren mit seinem Debüt "Five fingers for Marseille" für Furore sorgte.
Zugegeben: Story, Stil, Humor und Bildsprache in diesem wilden Mix aus Coming-of-Age, Fantasy, Abenteuer und Monster-Action sind nicht wirklich neu. Vieles erinnert an "Zombieland", "Der Nebel", "I am Legend", "28 days later" oder "Tucker and Dale vs Evil". Doch Regisseur Matthews klaut sich das Beste und Unterhaltsamte aus all diesen Filmen zusammen und kreiert einen höllisch unterhaltsamen, enorm actionreichen und dennoch familienfreundlichen Trip durch eine apokalyptische, zerstörte Welt. Betörend setzt er die australische Landschaft (gedreht wurde u.a. an der Goldküste) in Szene, die als ursprünglicher, riesiger Dschungel mit Seen, Waldgebieten und weiten Prärien ins Staunen versetzt.
Trotz des relativ geringen Budgets von 30 Millionen Dollar können die CGI-Effekte überzeugen. Vor allem das Design und die Optik der Monster, die sehr oft an bestialisch-groteske Ameisen oder genetisch veränderte Reptilien erinnern, wissen zu beeindrucken. Hinzu kommen spielfreudige Darsteller, die ihre Rollen mit Leidenschaft (und viel Körperreinsatz) ausfüllen. Besonders im Gedächtnis bleibt die Figur des raubeinigen Clyde ("Guardians oft he Galaxy"-Star Michael Rooker), eine Art Mix aus Han Solo und Sprüche-klopfender Mentor á la Tallahassee aus "Zombieland", gespielt von Woody Harrelson.
Auch Schönling Dylan O’Brien verleiht seiner Figur eine überraschend glaubwürdige Tiefe. Die Wandlung Joels vom etwas nervtötenden, naiven Jugendlichen zum selbstbewussten und verantwortungs-bewussten jungen Mann spielt er unsentimental und nachhaltig. Positiv hervorzuheben ist weiterhin, dass Matthews den Mut für ein in dieser Form so nicht erwartbaren Schluss aufbringt und seinen Film mit einem abwechslungsreichen, energiegeladenen Soundtrack anreichert, der aus bekannten (Soul- und Rock-)Klassikern ebenso wie aus lange nicht mehr gehörten Pop-Perlen und Raritäten besteht: von "Stand by me" und "You really got me" bis hin zu "This is the day" von The The.
Fazit: Augenzwinkernder, schnörkellos in Szene gesetzter Monster-Action-Abenteuer-Mix, garniert mit einem fein angestimmten Setdesign, imposanten Landschafts-aufnahmen und großartig aufgelegten Darstellern.
Zugegeben: Story, Stil, Humor und Bildsprache in diesem wilden Mix aus Coming-of-Age, Fantasy, Abenteuer und Monster-Action sind nicht wirklich neu. Vieles erinnert an "Zombieland", "Der Nebel", "I am Legend", "28 days later" oder "Tucker and Dale vs Evil". Doch Regisseur Matthews klaut sich das Beste und Unterhaltsamte aus all diesen Filmen zusammen und kreiert einen höllisch unterhaltsamen, enorm actionreichen und dennoch familienfreundlichen Trip durch eine apokalyptische, zerstörte Welt. Betörend setzt er die australische Landschaft (gedreht wurde u.a. an der Goldküste) in Szene, die als ursprünglicher, riesiger Dschungel mit Seen, Waldgebieten und weiten Prärien ins Staunen versetzt.
Trotz des relativ geringen Budgets von 30 Millionen Dollar können die CGI-Effekte überzeugen. Vor allem das Design und die Optik der Monster, die sehr oft an bestialisch-groteske Ameisen oder genetisch veränderte Reptilien erinnern, wissen zu beeindrucken. Hinzu kommen spielfreudige Darsteller, die ihre Rollen mit Leidenschaft (und viel Körperreinsatz) ausfüllen. Besonders im Gedächtnis bleibt die Figur des raubeinigen Clyde ("Guardians oft he Galaxy"-Star Michael Rooker), eine Art Mix aus Han Solo und Sprüche-klopfender Mentor á la Tallahassee aus "Zombieland", gespielt von Woody Harrelson.
Auch Schönling Dylan O’Brien verleiht seiner Figur eine überraschend glaubwürdige Tiefe. Die Wandlung Joels vom etwas nervtötenden, naiven Jugendlichen zum selbstbewussten und verantwortungs-bewussten jungen Mann spielt er unsentimental und nachhaltig. Positiv hervorzuheben ist weiterhin, dass Matthews den Mut für ein in dieser Form so nicht erwartbaren Schluss aufbringt und seinen Film mit einem abwechslungsreichen, energiegeladenen Soundtrack anreichert, der aus bekannten (Soul- und Rock-)Klassikern ebenso wie aus lange nicht mehr gehörten Pop-Perlen und Raritäten besteht: von "Stand by me" und "You really got me" bis hin zu "This is the day" von The The.
Fazit: Augenzwinkernder, schnörkellos in Szene gesetzter Monster-Action-Abenteuer-Mix, garniert mit einem fein angestimmten Setdesign, imposanten Landschafts-aufnahmen und großartig aufgelegten Darstellern.
Björn Schneider
Besetzung & Crew von "Monster Problems"
Land: USAJahr: 2020
Genre: Komödie, Science Fiction
Regie: Michael Matthews
Darsteller: Jessica Henwick, Dylan O'Brien als Joel Dawson, Michael Rooker, Ellen Hollman, Te Kohe Tuhaka
Kamera: Lachlan Milne
Verleih: Paramount Pictures Germany
Awards - Oscar 2021Weitere Infos
- Beste visuelle Effekte - Brian Cox, Matt Everitt, Genevieve Camilleri, Matt Sloan