Love Sarah - Liebe ist die wichtigste Zutat (2020)
Love Sarah
Britischer Spielfilm über drei Frauen verschiedener Generationen, die eine Konditorei eröffnen.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 2 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Isabella (Shelley Conn) wollte mit ihrer besten Freundin und Geschäftspartnerin Sarah im Londoner Stadtteil Notting Hill eine Konditorei eröffnen. Doch Sarah stirbt bei einem Unfall. Ihre 19-jährige Tochter Clarissa (Shannon Tarbet), die auf eine Ballettschule geht, will zum Andenken an die Mutter die Konditorei dennoch eröffnen, zusammen mit Isabella und Großmutter Mimi (Celia Imrie). Sie schafft es, Mimi, die sich mit Sarah zerstritten und keinen Kontakt mehr mit ihr hatte, als finanzielle Unterstützerin ins Boot zu holen. Mimi packt auch bei der Renovierung des Ladens mit an und setzt ihre Vorstellungen durch.
Isabella hat nur eine Sorge: Wer soll nun die Spitzenköchin Sarah ersetzen? Da meldet sich Sarahs Ex-Freund Matthew (Rupert Penry-Jones), ein Sternekoch, und will das Backen übernehmen. Am Tag der Eröffnung stellen die Vier aber erstaunt fest, dass die wundervollen Törtchen kaum jemand in den Laden locken. Nun ist eine zündende neue Geschäftsidee gefragt, sonst geht der Laden pleite. Mimi hat sie: Die vielen aus dem Ausland stammenden Bewohner des Viertels sollen angelockt werden, mit einem Angebot, das sie nur hier finden.
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Filmkritik
Das Spielfilmdebüt der Regisseurin Eliza Schroeder ist eine Wohlfühlkomödie, die im London der Brexit-Ära spielt und davon erzählt, wie sich drei Frauen in der Trauer um eine Verstorbene zusammentun, um ihren Lebenstraum wahr werden zu lassen. Mit der Konditorei, die sie im Stadtteil Notting Hill gründen, bezieht der Film auch auf sympathische Weise Stellung für eine offene, multikulturelle Stadtgesellschaft. Denn die Kunden dürfen sich im Laden Backwaren aus ihrer Heimat wünschen, die nach ihren Rezepten hergestellt werden. Die in Deutschland geborene und aufgewachsene Regisseurin wohnt selbst im Viertel Notting Hill und schätzt die bunte kulturelle Mischung Londons.
Verschiedenheit und Vielfalt bestimmt nicht nur das süße Angebot in dieser Konditorei, sondern charakterisiert auch die kleine Gruppe der Betreiber. Sarahs junge Tochter Clarissa unterbricht ihre Tanz-Ausbildung, um mit viel jugendlichem Schwung die Menschen, die der Mutter nahestanden, mit diesem Projekt wieder zusammenzubringen. Celia Imrie spielt die entfremdete Großmutter Mimi als starke, tatkräftige Frau, die hinter ihrer etwas ruppigen Art ein großes Herz verbirgt. Ein feines Lächeln verrät, dass Mimi Gemüt besitzt.
Konflikte bleiben im Laden nicht aus, denn auch Sarahs beste Freundin Isabella ist willensstark. Vor allem mit dem Bäcker Matthew liegt sie sich oft in den Haaren, wobei sich die Beziehung aber auch romantisch einfärbt. Und Mimi bekommt, sozusagen als I-Tüpfelchen auf der Wohlfühlkomödie, ebenfalls einen Verehrer verpasst in Gestalt des alten Nachbarn Felix (Bill Paterson).
Bald stellt sich heraus, dass die Geschichte einen sehr gefälligen, auf Harmonie bedachten Kurs fährt. Sämtliche Konflikte lösen sich irgendwie in einer allumfassenden Geste der Versöhnung auf, bevor man sie überhaupt richtig wahrgenommen hat. Das passt zwar ganz gut zu den Produkten des Ladens, den süßen, wunderbar verzierten Leckereien, die Matthew und später auch Isabella zaubert. Aber so kann auch kein richtiger Spannungsbogen entstehen. Die herrlich anzuschauenden Törtchen und Kuchen jedenfalls sind echt, manche entstanden mit Unterstützung des Spitzenkochs Yotam Ottolenghi. Die Handlung jedoch ergibt lediglich einen passablen Unterhaltungsfilm, der schön anzuschauen ist, einige hübsche Ideen entwickelt und mit seinem Humor immer wieder mal schmunzeln lässt.
Fazit: Das im Londoner Stadtteil Notting Hill angesiedelte Spielfilmdebüt der Regisseurin Eliza Schroeder singt ein Loblied auf die Diversität. Nach dem Tod einer Frau tun sich ihre Tochter, ihre beste Freundin und ihre Mutter zusammen, um ihren Lebenstraum zu erfüllen und gründen eine Konditorei. Sie stellt Produkte her, die so international sind wie die Bewohner des Viertels. Aus der Begegnung von Menschen verschiedener Altersgruppen und Kulturen kann eine wunderbare Kreativität entstehen, lautet die Botschaft der allerdings etwas zu sehr auf Harmonie bedachten Wohlfühlkomödie.
Verschiedenheit und Vielfalt bestimmt nicht nur das süße Angebot in dieser Konditorei, sondern charakterisiert auch die kleine Gruppe der Betreiber. Sarahs junge Tochter Clarissa unterbricht ihre Tanz-Ausbildung, um mit viel jugendlichem Schwung die Menschen, die der Mutter nahestanden, mit diesem Projekt wieder zusammenzubringen. Celia Imrie spielt die entfremdete Großmutter Mimi als starke, tatkräftige Frau, die hinter ihrer etwas ruppigen Art ein großes Herz verbirgt. Ein feines Lächeln verrät, dass Mimi Gemüt besitzt.
Konflikte bleiben im Laden nicht aus, denn auch Sarahs beste Freundin Isabella ist willensstark. Vor allem mit dem Bäcker Matthew liegt sie sich oft in den Haaren, wobei sich die Beziehung aber auch romantisch einfärbt. Und Mimi bekommt, sozusagen als I-Tüpfelchen auf der Wohlfühlkomödie, ebenfalls einen Verehrer verpasst in Gestalt des alten Nachbarn Felix (Bill Paterson).
Bald stellt sich heraus, dass die Geschichte einen sehr gefälligen, auf Harmonie bedachten Kurs fährt. Sämtliche Konflikte lösen sich irgendwie in einer allumfassenden Geste der Versöhnung auf, bevor man sie überhaupt richtig wahrgenommen hat. Das passt zwar ganz gut zu den Produkten des Ladens, den süßen, wunderbar verzierten Leckereien, die Matthew und später auch Isabella zaubert. Aber so kann auch kein richtiger Spannungsbogen entstehen. Die herrlich anzuschauenden Törtchen und Kuchen jedenfalls sind echt, manche entstanden mit Unterstützung des Spitzenkochs Yotam Ottolenghi. Die Handlung jedoch ergibt lediglich einen passablen Unterhaltungsfilm, der schön anzuschauen ist, einige hübsche Ideen entwickelt und mit seinem Humor immer wieder mal schmunzeln lässt.
Fazit: Das im Londoner Stadtteil Notting Hill angesiedelte Spielfilmdebüt der Regisseurin Eliza Schroeder singt ein Loblied auf die Diversität. Nach dem Tod einer Frau tun sich ihre Tochter, ihre beste Freundin und ihre Mutter zusammen, um ihren Lebenstraum zu erfüllen und gründen eine Konditorei. Sie stellt Produkte her, die so international sind wie die Bewohner des Viertels. Aus der Begegnung von Menschen verschiedener Altersgruppen und Kulturen kann eine wunderbare Kreativität entstehen, lautet die Botschaft der allerdings etwas zu sehr auf Harmonie bedachten Wohlfühlkomödie.
Bianka Piringer
FBW-Bewertung zu "Love Sarah - Liebe ist die wichtigste Zutat"Jurybegründung anzeigen
Die 19jährige Clarissa ist begeisterte Ballett-Tänzerin. Durch den plötzlichen Tod ihrer Mutter gerät sie in eine schwere Lebenskrise. Bei Clarissas großer Trauer um den Verlust ihrer Mutter beendet ihr Freund auch noch ihre Beziehung und so steht [...mehr]TrailerAlle "Love Sarah - Liebe ist die wichtigste Zutat"-Trailer anzeigen
Besetzung & Crew von "Love Sarah - Liebe ist die wichtigste Zutat"
Land: Großbritannien, DeutschlandJahr: 2020
Genre: Romantik, Tragikomödie
Originaltitel: Love Sarah
Länge: 98 Minuten
FSK: 0
Kinostart: 10.09.2020
Regie: Eliza Schroeder
Darsteller: Rupert Penry-Jones, Celia Imrie, Shelley Conn, Bill Paterson, Shannon Tarbet
Kamera: Aaron Reid
Verleih: Weltkino Filmverleih
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