Snake Eyes: G.I. Joe Origins in Tokio (2020)
Snake Eyes
Auf dem G.I.-Joe-Spielzeugfranchise basierendes Sci-Fi-Abenteuer, bei dem der deutsche Filmemacher und Drehbuchautor Robert Schwentke ("Flight Plan") auf dem Regiestuhl saß.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 2 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Der junge Snake Eyes (Henry Golding), ein beharrlicher Einzelgänger, ist seit seiner Kindheit von Rachegedanken getrieben, als sein Vater ermordet wurde. Er rückt seinem Ziel, endlich Rache zu üben, ein großes Stück näher, als er in den ehrwürdigen japanischen Arashikage-Clan aufgenommen wird. Dort erfährt er ein Gefühl von Sicher- und Geborgenheit. Dinge, die ihm bislang unbekannt waren. Zuvor hatte er dem künftigen Clan-Thronfolger Tommy (Andrew Koji) das Leben gerettet. In Japan angekommen, erhält Snake Eyes eine Ausbildung zum Ninja und damit die Fähigkeiten die er für seine Pläne braucht. Doch auch Tommy verfolgt seine eigenen Absichten. Und dann gibt es da auch noch den durchtriebenen Yakuza-Boss, der Snake Eyes eigentlich dazu bringen wollte Tommy zu töten.
Bildergalerie zum Film "Snake Eyes: G.I. Joe Origins in Tokio"
Hier streamen
Filmkritik
Die Figur des Snake Eyes stammt aus dem Spielzeug-Universum rund um G.I.-Joe, jener populären Actionfigur, die bereits häufiger als Vorbild für Kinoadaptionen diente. Zuletzt in "G.I.-Joe – Die Abrechnung", der sich mit einem Einspielergebnis von 375 Millionen Dollar zu einem Kassenhit entwickelte. Mit "Snake Eyes" kehrt der deutsche Regisseur Robert Schwentke vier Jahre nach seinem letzten Film ("Der Hauptmann") auf den Regiestuhl zurück.
Nach den schauspielerisch wie inszenatorisch dürftigen ersten beiden Hauptfilmen rund um G.I.-Joe ("Geheimauftrag Cobra", "Die Abrechnung"), gelingt es den Machern leider auch mit dem dritten Film der Reihe nicht, ein überzeugendes Werk vorzulegen. Ein Film, der mehr als lediglich Durchschnitt ist. Auch wenn sich "Snake Eyes" in zwei Aspekten durchaus positiv von seinen miserablen, überzogenen und viel zu laut geratenen Vorgängern abhebt.
Da wäre zum einen Hauptdarsteller Henry Golding als traumatisierter, schweigsamer Einzelgänger, der seine Sache durchaus gut macht. Er bringt frische Energie in das "G.I.-Joe"-Filmuniversum und meistert die Kampf- und Actionszenen ohne Fehl und Tadel. Das zweite, positiv herausstechende Element: die schnörkellos inszenierten Action-Einlagen und insbesondere die Verfolgungsszenen, in denen zumeist pfeilschnelle, stylish aussehende (pechschwarz) fahrbare Untersätze im Mittelpunkt stehen. Diese spektakulären, ungeschliffenen Bilder und beinharte Action hätten sich auch im jüngsten "Fast and the Furious"-Film gut gemacht.
Doch in allen anderen Belangen verkommt "Snake Eyes" zu einem viel zu reißerisch und spekulativ geratenen Film, inklusive einfallsloser Dialoge und eindimensionaler Figurenzeichnung. Überhaupt gehen die übrigen Charaktere neben Snake Eyes regelrecht unter. Ihnen schenkt Schwentke leider zu viel wenig Aufmerksamkeit. Hinzu kommt, dass einige Figuren des Franchise sogar einen derart kurzen und belanglosen Auftritt haben, dass man sich fragt, wieso sie überhaupt in die Handlung hineingeschrieben wurden – mal abgesehen von den üblichen Marketingzwecken. Und zu allem Überfluss gesellen sich zur Haupthandlung einige ins Leere laufende Handlungsstränge, die "Snake Eyes" lediglich gelangweilt und pflichtbewusst abhandelt.
Fazit: Ein charismatischer Hauptdarsteller und die temporeichen Actionszenen reichen nicht, um aus "Snake Eyes" ein wirklich lohnenswertes filmisches Erlebnis zu machen. Zu schlampig sind die Figuren ausgearbeitet, zu einfältig und flach die Dialoge.
Nach den schauspielerisch wie inszenatorisch dürftigen ersten beiden Hauptfilmen rund um G.I.-Joe ("Geheimauftrag Cobra", "Die Abrechnung"), gelingt es den Machern leider auch mit dem dritten Film der Reihe nicht, ein überzeugendes Werk vorzulegen. Ein Film, der mehr als lediglich Durchschnitt ist. Auch wenn sich "Snake Eyes" in zwei Aspekten durchaus positiv von seinen miserablen, überzogenen und viel zu laut geratenen Vorgängern abhebt.
Da wäre zum einen Hauptdarsteller Henry Golding als traumatisierter, schweigsamer Einzelgänger, der seine Sache durchaus gut macht. Er bringt frische Energie in das "G.I.-Joe"-Filmuniversum und meistert die Kampf- und Actionszenen ohne Fehl und Tadel. Das zweite, positiv herausstechende Element: die schnörkellos inszenierten Action-Einlagen und insbesondere die Verfolgungsszenen, in denen zumeist pfeilschnelle, stylish aussehende (pechschwarz) fahrbare Untersätze im Mittelpunkt stehen. Diese spektakulären, ungeschliffenen Bilder und beinharte Action hätten sich auch im jüngsten "Fast and the Furious"-Film gut gemacht.
Doch in allen anderen Belangen verkommt "Snake Eyes" zu einem viel zu reißerisch und spekulativ geratenen Film, inklusive einfallsloser Dialoge und eindimensionaler Figurenzeichnung. Überhaupt gehen die übrigen Charaktere neben Snake Eyes regelrecht unter. Ihnen schenkt Schwentke leider zu viel wenig Aufmerksamkeit. Hinzu kommt, dass einige Figuren des Franchise sogar einen derart kurzen und belanglosen Auftritt haben, dass man sich fragt, wieso sie überhaupt in die Handlung hineingeschrieben wurden – mal abgesehen von den üblichen Marketingzwecken. Und zu allem Überfluss gesellen sich zur Haupthandlung einige ins Leere laufende Handlungsstränge, die "Snake Eyes" lediglich gelangweilt und pflichtbewusst abhandelt.
Fazit: Ein charismatischer Hauptdarsteller und die temporeichen Actionszenen reichen nicht, um aus "Snake Eyes" ein wirklich lohnenswertes filmisches Erlebnis zu machen. Zu schlampig sind die Figuren ausgearbeitet, zu einfältig und flach die Dialoge.
Björn Schneider
TrailerAlle "Snake Eyes: G.I. Joe Origins in Tokio"-Trailer anzeigen
Besetzung & Crew von "Snake Eyes: G.I. Joe Origins in Tokio"
Land: USAJahr: 2020
Genre: Action, Abenteuer
Originaltitel: Snake Eyes
Kinostart: 19.08.2021
Regie: Robert Schwentke
Darsteller: Samara Weaving als Scarlett, Henry Golding als Snake Eyes, Úrsula Corberó als The Baroness, Iko Uwais als Hard Master, Andrew Koji als Storm Shadow
Kamera: Bojan Bazelli
Verleih: Paramount Pictures Germany
Verknüpfungen zu "Snake Eyes: G.I. Joe Origins in Tokio"Alle anzeigen
News
Kinocharts USA (23. - 25.7.): "Old" beschert M. Night Shyamalan siebte Nummer eins
"Space Jam 2" stürzt schwer ab
"Space Jam 2" stürzt schwer ab
News
US-Filmstarts: "Snake Eyes" Henry Golding erzählt "G.I. Joe Origins"
Lässt M. Night Shyamalan die Konkurrenz alt aussehen?
Lässt M. Night Shyamalan die Konkurrenz alt aussehen?