Onward: Keine halben Sachen (2020)
Onward
Animationsfilm von Disney-Pixar über zwei Brüder, die ihren Vater mit Zauberei für einen Tag wieder lebendig machen wollen.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 27 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Der Elf Ian lebt mit Mutter Laurel und dem älteren Bruder Barley in der Vorortsiedlung New Mushroomton. Der schüchterne Junge sehnt sich an seinem 16. Geburtstag, wie so oft, nach seinem Vater, der vor seiner Geburt starb. Seine Mutter überrascht Ian und Barley mit einem Geschenk, das vom Vater stammt. Es ist ein Zauberstab mit einem magischen Phönixstein, wie Barley, ein leidenschaftlicher Fan von Fantasyspielen, begeistert erkennt. Dazu hat Vater einen Brief hinterlassen: Mit dem Zauberstab kann er für 24 Stunden wieder zum Leben erweckt werden.
Der draufgängerische Barley schafft es nicht, dem Stab magische Kräfte zu entlocken, obwohl er so viel über Magie und ihre Regeln weiß. Ian hingegen besitzt magische Fähigkeiten. Allerdings geht der Zauberstein in der Mitte seiner Beschwörung kaputt und der Vater steht nun als halber Körper da, vom Gürtel abwärts. Er kann seine Söhne nicht hören, aber mit den Füßen ertasten.
Barley weiß aus seinem Lieblingsspiel, dass es irgendwo weit draußen einen weiteren Phönixstein gibt. Und den Weg zu ihm soll ihnen die Mantikor weisen, ein kriegerisches Fabelwesen, das außerhalb der Stadt wohnt. Barley und Ian fahren mit dem halben Vater los, in Barleys altem Auto. Viel Zeit bleibt den Brüdern, die sich meistens uneinig sind, nicht mehr für die Prüfungen, die ihnen auf ihrer Mission bevorstehen.
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Filmkritik
Kinder, und nicht nur die, lieben Fantasywelten, in denen sich magische Wesen wie Elfen, Trolle, Zentauren und Drachen tummeln. Aber fehlt den Geschichten, die von ihnen handeln, nicht der Bezug zur Lebenswelt des Publikums? In den Animationsfilmen aus dem Hause Disney haben bereits diverse Prinzessinnen der Grimmschen Märchen eine zeitgemäße Emanzipation durchlaufen und gelernt, ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen. In "Onward" schlägt Disney-Pixar eine Brücke zwischen Mythologie und Gegenwart. Und zwar setzt der Regisseur Dan Scanlon ("Die Monster Uni") die Elfen, Zentauren, Trolle in die pilzförmigen Häuschen einer Vorortsiedlung, lässt sie Auto fahren, zur Schule gehen, als wären sie Menschen von heute. Die Einhörner wühlen auf der Straße in Mülltonnen. Die magische Welt von einst hat eben, so wird am Anfang beklagt, ihre Wunder eingebüßt.
Und doch geht es auf dem Roadtrip, den die beiden ungleichen Brüder Ian und Barley starten, sozusagen zurück zu den Wurzeln. Die Fahrt führt über Autobahnen und an Industriezonen vorbei aufs Land, zu urigen düsteren Gemäuern, in die grüne Wildnis. Das Fabelwesen Mantikor, das ein Familienrestaurant führt, muss von Ian an seine kriegerische Kraft erinnert werden. Hier draußen zogen einst auch die weißen Siedlertrecks vorbei, um glückliche Familien zu gründen. Ian und Barley haben zwar eine starke Mutter, vermissen aber den Vater und mit ihm den Schlüssel zur Magie, den Talenten, die in ihnen stecken. Auf ihrer Mission müssen sie diese trotzdem dringend entfalten, indem sie sich gegenseitig herausfordern und unterstützen.
Schon die Idee, den Vater nur als Unterkörper lebendig werden zu lassen, ist herrlich originell. Die Geschichte hat Witz und die Brüder ergeben ein aufregendes Gespann, das Verfolgungsjagden mit geflügelten winzigen Rockern und der Polizei und weitere Mutproben bestehen muss. Die Animation ist ein Genuss, vor allem die Figurenzeichnung begeistert. Der schlaksige, zögerliche Ian und der ungestüme Barley verfügen über eine Mimik, Gestik und Körperhaltung, die Bände spricht. Sie wirken wie Menschen aus Fleisch und Blut und besonders Ian erobert die Herzen der Zuschauer im Flug. Dennoch wird die Abenteuerhandlung erst ganz am Schluss richtig emotional. Aber während in vielen Filmen gerade ein solches Ende misslingt, treibt es einem hier die Tränen in die Augen.
Fazit: Auch Elfen und Zentauren führen längst ein bürgerliches Vorstadtleben und haben im modernen Alltag den Bezug zu ihrer einstigen Magie und Kraft verloren. Aber zwei Elfenbrüder entdecken, was wirklich in ihnen steckt, als sie aufbrechen, um einen Zauberstein zu finden, der ihnen den verstorbenen Vater für ein paar Stunden zurückbringen könnte. Das witzige Animationsabenteuer von Disney-Pixar gerät unter der Regie von Dan Scanlon zum zauberhaften Filmgenuss. Die Figuren mit ihrer lebendigen Ausdruckskraft, die originellen Ideen und die Extraportion Gefühl am Schluss prägen sich nachhaltig ein.
Und doch geht es auf dem Roadtrip, den die beiden ungleichen Brüder Ian und Barley starten, sozusagen zurück zu den Wurzeln. Die Fahrt führt über Autobahnen und an Industriezonen vorbei aufs Land, zu urigen düsteren Gemäuern, in die grüne Wildnis. Das Fabelwesen Mantikor, das ein Familienrestaurant führt, muss von Ian an seine kriegerische Kraft erinnert werden. Hier draußen zogen einst auch die weißen Siedlertrecks vorbei, um glückliche Familien zu gründen. Ian und Barley haben zwar eine starke Mutter, vermissen aber den Vater und mit ihm den Schlüssel zur Magie, den Talenten, die in ihnen stecken. Auf ihrer Mission müssen sie diese trotzdem dringend entfalten, indem sie sich gegenseitig herausfordern und unterstützen.
Schon die Idee, den Vater nur als Unterkörper lebendig werden zu lassen, ist herrlich originell. Die Geschichte hat Witz und die Brüder ergeben ein aufregendes Gespann, das Verfolgungsjagden mit geflügelten winzigen Rockern und der Polizei und weitere Mutproben bestehen muss. Die Animation ist ein Genuss, vor allem die Figurenzeichnung begeistert. Der schlaksige, zögerliche Ian und der ungestüme Barley verfügen über eine Mimik, Gestik und Körperhaltung, die Bände spricht. Sie wirken wie Menschen aus Fleisch und Blut und besonders Ian erobert die Herzen der Zuschauer im Flug. Dennoch wird die Abenteuerhandlung erst ganz am Schluss richtig emotional. Aber während in vielen Filmen gerade ein solches Ende misslingt, treibt es einem hier die Tränen in die Augen.
Fazit: Auch Elfen und Zentauren führen längst ein bürgerliches Vorstadtleben und haben im modernen Alltag den Bezug zu ihrer einstigen Magie und Kraft verloren. Aber zwei Elfenbrüder entdecken, was wirklich in ihnen steckt, als sie aufbrechen, um einen Zauberstein zu finden, der ihnen den verstorbenen Vater für ein paar Stunden zurückbringen könnte. Das witzige Animationsabenteuer von Disney-Pixar gerät unter der Regie von Dan Scanlon zum zauberhaften Filmgenuss. Die Figuren mit ihrer lebendigen Ausdruckskraft, die originellen Ideen und die Extraportion Gefühl am Schluss prägen sich nachhaltig ein.
Bianka Piringer
TrailerAlle "Onward: Keine halben Sachen"-Trailer anzeigen
Besetzung & Crew von "Onward: Keine halben Sachen"
Land: USAJahr: 2020
Genre: CGI-Animation
Originaltitel: Onward
Kinostart: 05.03.2020
Regie: Dan Scanlon
Darsteller: Tom Holland als Ian Lightfoot (US-Stimme), Chris Pratt als Barley Lightfoot (US-Stimme), Octavia Spencer als Manticore (US-Stimme), Julia Louis-Dreyfus als Laurel Lightfoot (US-Stimme), Lena Waithe
Verleih: Walt Disney Studios Motion Pictures Germany
Awards - Oscar 2021Weitere Infos
- Bester Animationsfilm - Dan Scanlon, Kori Rae
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