Fantasy Island (2020)
Filmische Umsetzung des TV-Klassikers: Auf Fantasy Island wird für fünf Personen der Traum vom Paradies wahr – bis sich diese Träume in blutige, abgründige Albträume verwandeln.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 15 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Alles ist möglich und ein jeder Wunsch wird erfüllt: So preist der geheimnisvolle Multimillionär Mr. Roarke (Michael Peña) den Alltag im paradiesischen, abgeschieden gelegenen Resort Fantasy Island an. Für fünf Personen, die bei einem Preisausschreiben einen Wochenendtrip auf der Insel gewonnen haben, wird der Traum Realität. Darunter die traumatisierte Melanie (Lucy Hale), die ihrer alten Liebe nachtrauende Gwen (Maggie Q), der draufgängerische Randall (Austin Stowell) und schließlich die Stiefbrüder Bradley (Ryan Hansen) und Brax (Jimmy O. Yang). Egal wovon die Neuankömmlinge auf Fantasy Island träumen: Mr. Roarke verspricht die Erfüllung aller Sehnsüchte. Doch schon bald häufen sich geheimnisvolle Geschehnisse und scheinbar übernatürliche Vorkommnisse. Ein Kampf ums Überleben beginnt. Was plant Mr. Roarke und wie gelingt die Flucht von der Insel?
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Filmkritik
Der Thriller "Fantasy Island" beruht auf der gleichnamigen US-amerikanischen TV-Serie, die von 1977 bis 1984 produziert wurde. Ende der 1990er-Jahre kam es zu einer kurzlebigen Nachfolgeserie, die jedoch nicht an den Erfolg des Originals anknüpfen konnte. Regisseur Jeff Wadlow, der das Kino-Reboot verantwortete, stand ein Budget von rund sieben Millionen US-Dollar zur Verfügung. Wadlow wurde 2013 mit seiner Comic-Verfilmung "Kick-Ass 2" berühmt.
"Fantasy Island" ist ein Film, der zu viel auf einmal sein möchte und bei diesem Vorhaben leider auf ganzer Ebene scheitert. Er beginnt als in gleißendes Licht getauchter, in erhabener Natur angesiedelter Wohlfühl-Film, besitzt Drama- sowie Abenteuer-Elemente und verzettelt sich spätestens mit Beginn der zweiten Filmhälfte in einem unausgegorenen Mix aus Mystery, Thriller, Kriegsfilm, Slasher und Horror. Richtig viel Spannung oder Grusel kommt dabei jedoch nur selten auf, da vieles zu vorhersehbar und wenig durchdacht inszeniert ist.
Ganz in "Lost"-Manier besitzt jede der Figuren eine Vorgeschichte, die mal mehr, mal weniger ausgiebig behandelt werden. Eine Figur kann ein an ihr begangenes Gewaltverbrechen in der Kindheit nicht verarbeiten, eine andere bekommt ihre große Liebe nicht aus dem Kopf. Hinzu kommen Identitätsprobleme und nicht ausgelebte Bedürfnisse. Das Schicksal der Protagonisten berührt einen bis zum Ende allerdings kaum. Die schablonenhaft und blass gezeichneten Figuren sind einem schlichtweg egal – das Todesurteil für jeden auf Spannung und Emotion angelegten (Mystery-)Thriller.
Hinzu kommt, dass sich "Fantasy Island" mit all seinen unglaubwürdigen, hemmungslos überzogenen Szenarien und all jener verdrehten, teils ineinander verfochtenen Fantasien der Figuren viel zu ernst nimmt. Ein bisschen mehr (Selbst-)Ironie und Humor wären wünschenswert gewesen, denn so stellen sich stattdessen viel zu oft unfreiwillige Komik und peinliche Fremdschäm-Momente ein.
Fazit: Trotz der vielversprechenden Grundidee verkommt "Fantasy Island" zum dümmlichen, stümperhaft inszenierten Genre-Mix, der sich nicht für eine Richtung und Gattung entscheiden kann.
"Fantasy Island" ist ein Film, der zu viel auf einmal sein möchte und bei diesem Vorhaben leider auf ganzer Ebene scheitert. Er beginnt als in gleißendes Licht getauchter, in erhabener Natur angesiedelter Wohlfühl-Film, besitzt Drama- sowie Abenteuer-Elemente und verzettelt sich spätestens mit Beginn der zweiten Filmhälfte in einem unausgegorenen Mix aus Mystery, Thriller, Kriegsfilm, Slasher und Horror. Richtig viel Spannung oder Grusel kommt dabei jedoch nur selten auf, da vieles zu vorhersehbar und wenig durchdacht inszeniert ist.
Ganz in "Lost"-Manier besitzt jede der Figuren eine Vorgeschichte, die mal mehr, mal weniger ausgiebig behandelt werden. Eine Figur kann ein an ihr begangenes Gewaltverbrechen in der Kindheit nicht verarbeiten, eine andere bekommt ihre große Liebe nicht aus dem Kopf. Hinzu kommen Identitätsprobleme und nicht ausgelebte Bedürfnisse. Das Schicksal der Protagonisten berührt einen bis zum Ende allerdings kaum. Die schablonenhaft und blass gezeichneten Figuren sind einem schlichtweg egal – das Todesurteil für jeden auf Spannung und Emotion angelegten (Mystery-)Thriller.
Hinzu kommt, dass sich "Fantasy Island" mit all seinen unglaubwürdigen, hemmungslos überzogenen Szenarien und all jener verdrehten, teils ineinander verfochtenen Fantasien der Figuren viel zu ernst nimmt. Ein bisschen mehr (Selbst-)Ironie und Humor wären wünschenswert gewesen, denn so stellen sich stattdessen viel zu oft unfreiwillige Komik und peinliche Fremdschäm-Momente ein.
Fazit: Trotz der vielversprechenden Grundidee verkommt "Fantasy Island" zum dümmlichen, stümperhaft inszenierten Genre-Mix, der sich nicht für eine Richtung und Gattung entscheiden kann.
Björn Schneider
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Besetzung & Crew von "Fantasy Island"
Land: USAWeitere Titel: Blumhouse Fantasy Island Horror
Jahr: 2020
Genre: Komödie, Horror, Abenteuer
FSK: 16
Kinostart: 20.02.2020
Regie: Jeff Wadlow
Darsteller: Maggie Q als Elena, Lucy Hale als Melanie, Portia Doubleday, Michael Peña als Mr. Roarke, Kim Coates als Devil Face
Kamera: Toby Oliver
Verleih: Sony Pictures
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