Ostwind - Der große Orkan (2019)
Ostwind 5
Im fünften und letzten Teil der Pferde-Saga müssen die Protagonisten wieder einmal ein Pferd retten – diesmal vor Bösewicht Gedeon Burkhard.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 9 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Ein heftiger Sommersturm treibt eine reisende Pferde-Wanderzirkus-Show nach Gut Kaltenbach. Es dauert nicht lange, und Ari (Luna Paiano), die sich mittlerweile auf dem Gestüt eingelebt hat, wird von der faszinierenden Welt des Kunstreitens magisch angezogen. Pferde-Artistik und das Bereisen fremder Länder – ist dies vielleicht Aris Bestimmung? Kurz darauf entscheidet sie sich, einem alten, verletzten Zirkuspferd zu helfen. Ihr zur Seite stehen Ostwind und der Zirkusjunge Carlo (Matteo Miska). Der fiese, hinterlistige Zirkusdirektor Yiri (Gedeon Burkhard) kommt jedoch hinter Aris Pläne. Und auf diese Weise gerät Ostwind in große Gefahr. Zum Glück kommt Mika (Hanna Binke) gerade rechtzeitig aus Kanada zurück, um Ari bei der Rettung von Ostwind zu helfen.
Bildergalerie zum Film "Ostwind - Der große Orkan"
Hier streamen
Filmkritik
Nach insgesamt fünf Filmen geht die erfolgreiche "Ostwind"-Filmreihe mit "Der große Orkan" zu Ende. Alles begann im Jahr 2013 mit dem ersten Film, der sich sofort zu einem Kassenerfolg entwickelte. "Der große Orkan" musste aufgrund der Corona-Pandemie mehrfach verschoben werden. Der Film entstand bereits im Sommer und Frühherbst 2019, allen voran im nördlichen Hessen und München.
Es ist erfrischend und sorgt für Abwechslung, dass sich Regisseurin Lea Schmidbauer, die auch alle "Ostwind"-Romane schrieb, in diesem Film einem gänzlich neuen Thema zuwendet: Dem Show- beziehungsweise Kunstreiten. Und der damit verbundenen Herausforderung für die Hauptfigur, die Frage nach ihrer wahren Bestimmung für sich zu klären. Nicht zuletzt schenkt "Der große Orkan" - der Titel bezieht sich auf den Namen des Show-Pferdes - gleichsam der Beziehung zwischen Ari und Carlo viel Aufmerksamkeit und thematisiert durchaus komplexe, tiefgründige Inhalte sowie Fragestellungen - vom selbst auferlegten Erwartungsdruck, der Frage nach der beruflichen Zukunft bis hin zu freundschaftlichem Zusammenhalt.
Das alles sorgt dafür, dass im fünften Teil die Menschen und zwischenmenschlichen Beziehungen erstmals wichtiger erscheinen als die tierischen Helden – was dem Film durchaus gut bekommt. Die Jungdarsteller Luna Paiano und Matteo Miska wirken jedoch hier und da etwas überfordert und schaffen es nicht immer, die Gefühle ihrer Charaktere glaubhaft nach außen zu tragen. Dafür ist Gedeon Burkhard als durchtriebener, exzentrischer Zirkusdirektor eine Wucht, noch dazu stilecht ausgestattet mit blonder Haarpracht und Ohrring.
Schön ist auch das Wiedersehen mit einigen der beliebtesten Darstellern der Reihe, darunter Cornelia Froboess als Mikas Oma und Tilo Prückner als altersweiser, charismatischer Mentor. Die spirituell-esoterische Note um die Verbindungen zwischen Mensch und Tier sowie die auch über weite Entfernungen hinweg bestehenden starken Bande - göttliche Kräfte? - zwischen Mika und Aria sind nach wie vor Geschmackssache. Als überemotional und zu sentimental erweisen sich allerdings tatsächlich einige der gewählten Musikstücke und die instrumentale musikalische Untermalung, die zu oft ins Kitschige abdriften.
Fazit: Dank eines spielstarken Antagonisten und der Konzentration auf die menschlichen Figuren ein versöhnlicher Abschluss der "Ostwind"-Reihe. Die unangemessen schmalzige Musik sowie gelegentliche Überforderung der Jungdarsteller dürfte Fans des Franchise nicht stören.
Es ist erfrischend und sorgt für Abwechslung, dass sich Regisseurin Lea Schmidbauer, die auch alle "Ostwind"-Romane schrieb, in diesem Film einem gänzlich neuen Thema zuwendet: Dem Show- beziehungsweise Kunstreiten. Und der damit verbundenen Herausforderung für die Hauptfigur, die Frage nach ihrer wahren Bestimmung für sich zu klären. Nicht zuletzt schenkt "Der große Orkan" - der Titel bezieht sich auf den Namen des Show-Pferdes - gleichsam der Beziehung zwischen Ari und Carlo viel Aufmerksamkeit und thematisiert durchaus komplexe, tiefgründige Inhalte sowie Fragestellungen - vom selbst auferlegten Erwartungsdruck, der Frage nach der beruflichen Zukunft bis hin zu freundschaftlichem Zusammenhalt.
Das alles sorgt dafür, dass im fünften Teil die Menschen und zwischenmenschlichen Beziehungen erstmals wichtiger erscheinen als die tierischen Helden – was dem Film durchaus gut bekommt. Die Jungdarsteller Luna Paiano und Matteo Miska wirken jedoch hier und da etwas überfordert und schaffen es nicht immer, die Gefühle ihrer Charaktere glaubhaft nach außen zu tragen. Dafür ist Gedeon Burkhard als durchtriebener, exzentrischer Zirkusdirektor eine Wucht, noch dazu stilecht ausgestattet mit blonder Haarpracht und Ohrring.
Schön ist auch das Wiedersehen mit einigen der beliebtesten Darstellern der Reihe, darunter Cornelia Froboess als Mikas Oma und Tilo Prückner als altersweiser, charismatischer Mentor. Die spirituell-esoterische Note um die Verbindungen zwischen Mensch und Tier sowie die auch über weite Entfernungen hinweg bestehenden starken Bande - göttliche Kräfte? - zwischen Mika und Aria sind nach wie vor Geschmackssache. Als überemotional und zu sentimental erweisen sich allerdings tatsächlich einige der gewählten Musikstücke und die instrumentale musikalische Untermalung, die zu oft ins Kitschige abdriften.
Fazit: Dank eines spielstarken Antagonisten und der Konzentration auf die menschlichen Figuren ein versöhnlicher Abschluss der "Ostwind"-Reihe. Die unangemessen schmalzige Musik sowie gelegentliche Überforderung der Jungdarsteller dürfte Fans des Franchise nicht stören.
Björn Schneider
FBW-Bewertung zu "Ostwind - Der große Orkan"Jurybegründung anzeigen
Zwar ist OSTWIND ? DER GROßE ORKAN die Fortsetzung des vierten Films der Ostwind-Reihe, dennoch funktioniert der Film auch dann, wenn man die Reihe bislang nicht zur Kenntnis nehmen konnte. Während eines Sommergewitters suchen Carlo und sein Vater [...mehr]TrailerAlle "Ostwind - Der große Orkan"-Trailer anzeigen
Besetzung & Crew von "Ostwind - Der große Orkan"
Jahr: 2019Genre: Drama, Abenteuer
Originaltitel: Ostwind 5
FSK: 0
Kinostart: 29.07.2021
Regie: Lea Schmidbauer
Darsteller: Gedeon Burkhard als Yiri, Tilo Prückner als Herr Kaan, Cornelia Froboess als Maria Kaltenbach, Hanna Binke als Mika, Amber Bongard als Fanny
Verleih: Constantin Film
Verknüpfungen zu "Ostwind - Der große Orkan"Alle anzeigen
News
Kinocharts Deutschland (29.7. - 1.8.): Vin Diesel geht nicht vom Gaspedal
"Ostwind" sorgt für meisten frischen Wind
"Ostwind" sorgt für meisten frischen Wind
News
Deutsche Filmstarts: "Ostwind" wird zum großen Orkan
Luise Heyer und Frederick Lau sind beziehungsunfähig
Luise Heyer und Frederick Lau sind beziehungsunfähig