A Rainy Day in New York (2019)
In Woody Allens neuestem Werk erlebt ein junges Paar getrennt voneinander Abenteuer an einem verregneten Wochenende in New York.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 5 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Gatsby (Timothée Chalamet) wollte mit seiner Freundin Ashleigh (Elle Fanning) eigentlich ein romantisches Liebeswochenende in New York verbringen. Doch in der pulsierenden US-Metropole angekommen, entwickelt sich alles ganz anders als erwartet. Denn eigentlich sollte Ashleigh vor Ort den berühmten Regisseur Roland Pollard (Liev Schreiber) für die College-Zeitung lediglich nur kurz interviewen – um dann den Rest des Tages gemeinsam mit Gatsby zu verbringen. Pollard jedoch lädt die Jung-Journalistin noch zu einem Screening seines neuesten Films ein, was Ashleigh nicht ablehnen kann. Wenig später lernt sie auch noch Pollards Drehbuchautor Ted Davidoff (Jude Law) und den Schauspieler Francisco Vega (Diego Luna) kennen, die der jungen Frau unverblümt Avancen machen. Unterdessen trifft der einsam durch die Straßen umherwanderte Gatsby unerwartet auf die attraktive Chan (Selena Gomez), die jüngere Schwester seiner Ex-Freundin. Das (Gefühls-) Chaos ist perfekt.
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Filmkritik
Wenige Wochen vor seinem 85. Geburtstag startet mit "A Rainy Day in New York" Woody Allens 48. Film in den Kinos. Der vierfach Oscar-prämierte Filmemacher ist auch im hohen Alter noch so umtriebig und fleißig wie kaum ein anderer Filmschaffender: Bereits in diesem Jahrzehnt hat Allen elf Filme inszeniert. "A Rainy Day in New York" entstand im September und Oktober 2017 an Originalschauplätzen in New York City.
Locker-leicht und vergnügt geht es zu in Woody Allens wie gewohnt prominent besetzter Liebes-Komödie. Für die fröhliche, gewissermaßen leichtfüßige Stimmung sorgen schon die beschwingten Piano-Klänge, die viele Szenen untermalen. Durchzogen sind viele Momente gleichsam von Allen-typischen, ebenso treffsicheren wie pointierten Dialogen, auch wenn die One-Liner insgesamt etwas weniger bissig geraten sind als in früheren Produktionen Allens.
Wer Woody-Allen-Filme kennt und schätzt wird viele der gewohnten filmischen Mittel sowie Elemente wiedererkennen – und daran ziemlich sicher seine Freude haben. Vom bereits erwähnten hohen Wortwitz-Anteil über die autobiografischen Bezügen und einer weltgewandt, leicht überheblich auftretenden Hauptfigur (siehe Jesse Eisenberg in "Café Society") bis hin zu den bekannten amourösen Verstrickungen und dem unvermeidlich romantisierenden Ende. Die Stilmittel sind die Altbekannten. Das sorgt bisweilen jedoch für eine gewisse Vorhersehbarkeit und Überraschungsarmut.
Hinzu kommt, dass die Verhaltensweisen einiger Figuren ebenso wie bestimmte Situationen zu gewollt und damit unecht wirken. Beispielhaft zu erwähnen sei ein arg dramatisch geratenes, spätes Bekenntnis von Gatsbys Mutter sowie der Umstand, dass die hier auftretenden Filmschaffenden (Liev Schreiber als Regisseur, Jude Law als Drehbuchautor und Diego Luna als Filmstar) unverständlicherweise und kaum nachvollziehbar allesamt der hemmungslos naiven, aufgedrehten Ashleigh verfallen.
Fazit: Solides Spätwerk des großen Autorenfilmers Woody Allen mit einem überzeugend aufspielenden Cast und geschliffenem Wortwitz. Die – inhaltliche wie dramaturgische – Vorhersehbarkeit mindert allerdings das Sehvergnügen merklich.
Locker-leicht und vergnügt geht es zu in Woody Allens wie gewohnt prominent besetzter Liebes-Komödie. Für die fröhliche, gewissermaßen leichtfüßige Stimmung sorgen schon die beschwingten Piano-Klänge, die viele Szenen untermalen. Durchzogen sind viele Momente gleichsam von Allen-typischen, ebenso treffsicheren wie pointierten Dialogen, auch wenn die One-Liner insgesamt etwas weniger bissig geraten sind als in früheren Produktionen Allens.
Wer Woody-Allen-Filme kennt und schätzt wird viele der gewohnten filmischen Mittel sowie Elemente wiedererkennen – und daran ziemlich sicher seine Freude haben. Vom bereits erwähnten hohen Wortwitz-Anteil über die autobiografischen Bezügen und einer weltgewandt, leicht überheblich auftretenden Hauptfigur (siehe Jesse Eisenberg in "Café Society") bis hin zu den bekannten amourösen Verstrickungen und dem unvermeidlich romantisierenden Ende. Die Stilmittel sind die Altbekannten. Das sorgt bisweilen jedoch für eine gewisse Vorhersehbarkeit und Überraschungsarmut.
Hinzu kommt, dass die Verhaltensweisen einiger Figuren ebenso wie bestimmte Situationen zu gewollt und damit unecht wirken. Beispielhaft zu erwähnen sei ein arg dramatisch geratenes, spätes Bekenntnis von Gatsbys Mutter sowie der Umstand, dass die hier auftretenden Filmschaffenden (Liev Schreiber als Regisseur, Jude Law als Drehbuchautor und Diego Luna als Filmstar) unverständlicherweise und kaum nachvollziehbar allesamt der hemmungslos naiven, aufgedrehten Ashleigh verfallen.
Fazit: Solides Spätwerk des großen Autorenfilmers Woody Allen mit einem überzeugend aufspielenden Cast und geschliffenem Wortwitz. Die – inhaltliche wie dramaturgische – Vorhersehbarkeit mindert allerdings das Sehvergnügen merklich.
Björn Schneider
TrailerAlle "A Rainy Day in New York"-Trailer anzeigen
Besetzung & Crew von "A Rainy Day in New York"
Land: USAJahr: 2019
Genre: Drama, Komödie
Länge: 91 Minuten
FSK: 0
Kinostart: 05.12.2019
Regie: Woody Allen
Darsteller: Selena Gomez als Shannon, Timothée Chalamet als Gatsby, Elle Fanning als Ashleigh, Kelly Rohrbach als Terry, Jude Law als Ted Davidoff
Kamera: Vittorio Storaro
Verleih: NFP marketing & distribution
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