Morbius (2022)
US-Fantasy-Film von Daniel Espinosa mit Jared Leto und Matt Smith.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 3 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Seit seiner Kindheit leidet der geniale Wissenschaftler Dr. Michael Morbius (Jared Leto) an einer seltenen Blutkrankheit, von der er weiß, dass sie ihn eines Tages umbringen wird. Folglich forscht Morbius schon viele Jahre an einem Heilmittel für sich und andere Erkrankte, bislang jedoch ohne Erfolg. Eines Tages aber gelingt ihm der erhoffte Durchbruch. Eine Mischung aus Menschen- und Vampirfledermaus-DNA bringt den erhofften Erfolg und beendet tatsächlich Morbius‘ Leidensweg. Aber das Experiment hat noch mehr Auswirkungen, und zwar unerwartet Fatale: Morbius infiziert sich mit einer mysteriösen Form des Vampirismus. Er entwickelt außergewöhnliche Kräfte, Schnelligkeit sowie Echo-Ortung. Und: eine ausgeprägte Gier nach menschlichem Blut. Gelingt es dem Biochemiker, das innere Verlangen zu beherrschen?
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Filmkritik
Das Narrativ vom eigentlich guten, ehrlichen Bürger, der entweder versehentlich oder aus dem Wunsch heraus, sein Leiden zu beenden (siehe Dr. Curt Connors, der nach einem Experiment mit Reptilien-DNA zur Echse wurde), plötzlich mit einem todbringenden zweiten Ich konfrontiert wird, zieht sich seit Jahrzehnten durch die Comics und die Comic-Geschichte. Das bekannteste Beispiel ist wohl der unkontrollierbare Venom, der in dem Journalisten Eddie Brock schlummert.
Das Nebeneinander verschiedener Lebensformen und der Kampf gegen die Urtriebe und -instinkte, die das "Wesen" in einem hervorruft – genau diese Idee steckt auch hinter der Geschichte des Dr. Morbius. Die Erwartungen an den mehrfach verschobenen Film waren groß, doch leider erweist sich auch "Morbius", ebenso wie die "Venom"-Werke, als halbgarer, lustloser und seichter Mix aus Body-Horror, Thriller-Drama und Comic-Action. Ein Hauptgrund dafür sind die zumeist völlig belanglosen und unspektakulären Darstellerleistungen. Von Tyrese Gibson als austauschbarem FBI-Agenten bis hin zum blassen Jared Harris als Arzt und Mentor.
Einzig Matt Smith als ein Freund von Morbius aus Kindheitstagen vermag Akzente zu setzen. Selbst Hauptdarsteller Leto agiert unausgegoren und spult seine Rolle eher gelangweilt ab. Auch wenn man Verwandlungskünstler Leto zugestehen muss: Man sieht seiner Figur zu Beginn das Leid sowie den Schmerz an und rein optisch schafft er es, den Verfall und gesundheitlichen Niedergang von Morbius zumindest glaubhaft darzustellen. Ein weiteres Ärgernis aber sind die mittelmäßigen CGI-Effekte, die sich bereits während der Verwandlung in das Vampirwesen zeigen.
Außerdem ist unklar, was Regisseur Daniel Espinosa mit den vielen, unnötigen Zeitlupen-Sequenzen und den offensichtlichen aber wenig gelungenen Anspielungen auf die "Bullet Time"-Spezialeffekte der "Matrix"-Filme (gerade in den Action-Szenen) zu bezwecken versucht. Diese Momente gehen mit der Zeit gehörig auf die Nerven, ebenso wie die beständige Dunkelheit und Düsternis, die schlicht dafür sorgt, dass man zu wenig erkennt. Spannung oder eine unheilvolle Atmosphäre entstehen so jedenfalls nicht.
Fazit: Unausgereifter, formelhafter Body-Horror-Comic-Action-Hybrid, dem es an inhaltlichen Nuancen und sehenswerten Darstellerleistungen mangelt.
Das Nebeneinander verschiedener Lebensformen und der Kampf gegen die Urtriebe und -instinkte, die das "Wesen" in einem hervorruft – genau diese Idee steckt auch hinter der Geschichte des Dr. Morbius. Die Erwartungen an den mehrfach verschobenen Film waren groß, doch leider erweist sich auch "Morbius", ebenso wie die "Venom"-Werke, als halbgarer, lustloser und seichter Mix aus Body-Horror, Thriller-Drama und Comic-Action. Ein Hauptgrund dafür sind die zumeist völlig belanglosen und unspektakulären Darstellerleistungen. Von Tyrese Gibson als austauschbarem FBI-Agenten bis hin zum blassen Jared Harris als Arzt und Mentor.
Einzig Matt Smith als ein Freund von Morbius aus Kindheitstagen vermag Akzente zu setzen. Selbst Hauptdarsteller Leto agiert unausgegoren und spult seine Rolle eher gelangweilt ab. Auch wenn man Verwandlungskünstler Leto zugestehen muss: Man sieht seiner Figur zu Beginn das Leid sowie den Schmerz an und rein optisch schafft er es, den Verfall und gesundheitlichen Niedergang von Morbius zumindest glaubhaft darzustellen. Ein weiteres Ärgernis aber sind die mittelmäßigen CGI-Effekte, die sich bereits während der Verwandlung in das Vampirwesen zeigen.
Außerdem ist unklar, was Regisseur Daniel Espinosa mit den vielen, unnötigen Zeitlupen-Sequenzen und den offensichtlichen aber wenig gelungenen Anspielungen auf die "Bullet Time"-Spezialeffekte der "Matrix"-Filme (gerade in den Action-Szenen) zu bezwecken versucht. Diese Momente gehen mit der Zeit gehörig auf die Nerven, ebenso wie die beständige Dunkelheit und Düsternis, die schlicht dafür sorgt, dass man zu wenig erkennt. Spannung oder eine unheilvolle Atmosphäre entstehen so jedenfalls nicht.
Fazit: Unausgereifter, formelhafter Body-Horror-Comic-Action-Hybrid, dem es an inhaltlichen Nuancen und sehenswerten Darstellerleistungen mangelt.
Björn Schneider
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Besetzung & Crew von "Morbius"
Land: USAJahr: 2022
Genre: Fantasy
Kinostart: 31.03.2022
Regie: Daniel Espinosa
Darsteller: Adria Arjona als Martine Bancroft, Jared Harris, J.K. Simmons als J. Jonah Jameson, Jared Leto als Dr. Michael Morbius, Matt Smith als Loxias Crown
Kamera: Oliver Wood
Verleih: Sony Pictures
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