Scary Stories to Tell in the Dark (2019)
Gruselfilm: Eine Gruppe von Teenagern wird mit einem dämonischen Buch konfrontiert, dessen Geschichten tödliche Folgen haben.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 2 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Herbst 1968: Die Schülerin Stella (Zoe Margaret Colletti) lebt mit ihrem Vater Roy (Dean Norris) in der Kleinstadt Mill Valley in Pennsylvania. Ihre Mutter ist vor einiger Zeit verschwunden. An ihrer Schule ist Stella eine Außenseiterin; gemeinsam mit Chuck (Austin Zajur) und Auggie (Gabriel Rush) bildet sie ein nerdiges Trio. Am Halloween-Abend ziehen die drei durch einen Streich die Wut des Sportlers Tommy (Austin Abrams) auf sich und müssen sich vor dem aggressiven Jugendlichen verstecken.
Dabei landen sie zuerst im Auto des jungen Drifters Ramón (Michael Garza) und später zu viert in einem verlassenen Haus, das früher der reichen Familie Bellows gehörte. In der Stadt wird erzählt, dass der Geist der Tochter Sarah noch immer hier herumspuken soll. Stella steckt ein mit Blut geschriebenes Buch von Sarah ein, das – wie sich bald herausstellt – verflucht ist: Neue Schauergeschichten tauchen auf den Seiten auf – und die Personen, um die es darin geht, stammen aus dem direkten Umfeld von Stella. Es dauert nicht lange, bis sich erste Todesfälle ereignen.
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Filmkritik
Die von Alvin Schwartz geschriebene und von Stephen Gammell illustrierte Jugendbuchserie "Scary Stories to Tell in the Dark", die zwischen 1981 und 1991 in drei Bänden veröffentlicht wurde, galt seinerzeit unter manchen Eltern als skandalös grausam. Das Skript der Brüder Dan und Kevin Hageman kombiniert nun einige der Kurzgeschichten von Schwartz zu einem zusammenhängenden Plot, der im fiktiven vorstädtischen Ort Mill Valley in Pennsylvania in den Halloween-Tagen des Jahres 1968 angesiedelt ist. Unter der Regie des Norwegers André Øvredal ("Trollhunter") wird daraus ein unterhaltsamer Genre-Cocktail, der unter anderem an den aktuellen Netflix-Hit "Stranger Things", die Anthologie-Serie "Geschichten aus der Gruft" (1989-1996) und die Fantasy-Slasher-Reihe "Final Destination" erinnert.
Trotz seiner recht formelhaften und dadurch vorhersehbaren Dramaturgie kann das Werk überzeugen. Dies liegt zum einen an der erzeugten Atmosphäre. Wenn im örtlichen Autokino George A. Romeros Schwarz-Weiß-Zombiefilm "Die Nacht der lebenden Toten" gezeigt wird, darf ein gewisses Maß an Nostalgie aufkommen; in erster Linie fängt "Scary Stories to Tell in the Dark" aber gekonnt die Ängste und Bedrohungen der damaligen Ära in der US-Peripherie ein, indem etwa der Vietnamkrieg in Medienbildern stets im Alltag der Figuren präsent ist. Rassismus und Hass sind zu spüren – und es wird deutlich, dass alle Untaten der Vergangenheit die Gegenwart und Zukunft beeinflussen.
Zum anderen funktioniert der Coming-of-Age-Horror dank der hervorragenden Gestaltung der übersinnlichen Gefahren, mit denen es die adoleszenten Hauptfiguren zu tun bekommen. Hier wird die Mitwirkung von Guillermo del Toro ("Pans Labyrinth", "The Shape of Water") in der Funktion des (Mit-)Produzenten erkennbar. Zu den originellsten Schauerwesen gehört eine große, rundliche, grotesk lächelnde Gestalt, die betont langsam die rot beleuchteten Flure eines Sanatoriums entlangschreitet.
Fazit: Ein äußerst kurzweiliger Horror-Mix mit stimmigem Zeitkolorit und eindrücklichem Produktionsdesign.
Trotz seiner recht formelhaften und dadurch vorhersehbaren Dramaturgie kann das Werk überzeugen. Dies liegt zum einen an der erzeugten Atmosphäre. Wenn im örtlichen Autokino George A. Romeros Schwarz-Weiß-Zombiefilm "Die Nacht der lebenden Toten" gezeigt wird, darf ein gewisses Maß an Nostalgie aufkommen; in erster Linie fängt "Scary Stories to Tell in the Dark" aber gekonnt die Ängste und Bedrohungen der damaligen Ära in der US-Peripherie ein, indem etwa der Vietnamkrieg in Medienbildern stets im Alltag der Figuren präsent ist. Rassismus und Hass sind zu spüren – und es wird deutlich, dass alle Untaten der Vergangenheit die Gegenwart und Zukunft beeinflussen.
Zum anderen funktioniert der Coming-of-Age-Horror dank der hervorragenden Gestaltung der übersinnlichen Gefahren, mit denen es die adoleszenten Hauptfiguren zu tun bekommen. Hier wird die Mitwirkung von Guillermo del Toro ("Pans Labyrinth", "The Shape of Water") in der Funktion des (Mit-)Produzenten erkennbar. Zu den originellsten Schauerwesen gehört eine große, rundliche, grotesk lächelnde Gestalt, die betont langsam die rot beleuchteten Flure eines Sanatoriums entlangschreitet.
Fazit: Ein äußerst kurzweiliger Horror-Mix mit stimmigem Zeitkolorit und eindrücklichem Produktionsdesign.
Andreas Köhnemann
TrailerAlle "Scary Stories to Tell in the Dark"-Trailer anzeigen
Besetzung & Crew von "Scary Stories to Tell in the Dark"
Land: USAJahr: 2019
Genre: Horror
Länge: 107 Minuten
FSK: 16
Kinostart: 31.10.2019
Regie: André Ovredal
Darsteller: Zoe Margaret Colletti als Stella Nicholls, Michael Garza als Ramón Morales, Austin Zajur als Chuck Steinberg, Gabriel Rush als Auggie Hilderbrandt, Dean Norris als Roy Nicholls
Kamera: Roman Osin
Verleih: eOne Germany
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