I Am Mother (2019)
Mother
Dystopisches Sci-Fi-Thriller-Drama: Nach der Zerstörung der Erde wird ein Mädchen in einem unterirdischen Bunker von einem Roboter großgezogen. Kann das Mädchen dem Androiden trauen?Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 1 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Die Welt nach einer Katastrophe, die fast die ganze Menschheit ausgerottet hat: In einem unter der Erde befindlichen Bunker kümmert sich ein Roboter, der nur auf den Namen Mutter (Stimme: Rose Byrne) hört, um das Heranzüchten und Aufziehen einer ganz neuen, jungen Generation von Menschen. Das Ganze ist Teil eines Wiederbevölkerungs-Programms um die Erde neu zu besiedeln. Unter den Kindern befindet sich auch Tochter (Clara Rugaard), um die sich Mutter liebevoll und fürsorgend kümmert, die allerdings noch nie in ihrem Leben außerhalb des Bunkers war. Das Weltbild von Tochter gerät völlig ins Wanken, als sie eines Tages eine blutüberströmte Frau (Hilary Swank) vor der Luftschleuse entdeckt. Sie behauptet, dass sie nicht die einzige Überlebende sei und dass Mutter ihr ohnehin nur Lügen über das wahre Schicksal der Menschen unterbreite. Wem soll Tochter glauben?
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Filmkritik
Erst 15 Jahre war die dänische Jung-Schauspielerin Clara Rugaard alt, als sie 2013 ihr Schauspiel-Debüt in "Die Kinder meiner Schwester in Afrika" gab. Zuvor wirkte sie bereits in der Disney-Channel-Serie "Violetta" mit. Für Oscar-Preisträgerin Hilary Swank, die in den letzten Jahren seltener vor die Kameras trat, ist "I am mother" erst die fünfte Hollywood-Produktion in diesem Jahrzehnt. Der Science-Fiction-Thriller debütierte auf dem diesjährigen Sundance Filmfestival.
Es ist ein optisch und gefühlsmäßig zutiefst alptraumhaftes, beklemmendes Szenario, das Regie-Debütant Grant Sputore hier entwirft. Dies liegt zum einen an der Tatsache, dass fast die gesamte Handlung in den beengten, klinisch kühl wirkenden Räumlichkeiten des Bunkers angesiedelt ist und sich "I am mother" auf diese Weise in ein futuristisches Kammerspiel innerhalb eines reduziert-minimalistischen Settings verwandelt. Die Produktions- und Set-Designer leisteten ganze Arbeit: Der Schauplatz strahlt nicht nur eine eigenwillige Sterilität sondern ebenso eine schier unheimliche (technische) Perfektion, Ordnung und Sauberkeit aus.
Desweiteren ergibt sich ein stets präsentes Grundgefühl andauernder Bedrohung durch das ambivalente, seltsame Verhalten von Mutter, die noch dazu in der immer gleichen, monotonen Tonlage spricht – das wirkt gerade in den Momenten, in denen sie emotional eigentlich aufgewühlt ist (oder es sein sollte) sehr verstörend und befremdlich. Hinzu kommen Darsteller (Swank und Rugaard), die ihre Rollen konzentriert und authentisch zum Leben erwecken.
Dennoch kann man sich von Beginn an nicht des Gefühls erwehren, alles irgendwo schon einmal gesehen zu haben. Vom Leben unter der Erde in völliger Abgeschiedenheit über eine die Menschheit vernichtende, namenlose Katastrophe (für die der Film keine Erklärung liefert) und all die philosophischen Fragen bis hin zur sich widersprüchlich verhaltenden, ominösen künstlichen Intelligenz: All diese Versatzstücke, Elemente und Zutaten kennt man aus Filmen wie "Pandorum", "Auslöschung", "10 Cloverfield Lane", "Moon" oder "Children of men". Sputore klaut sich aus alledem etwas zusammen und kreiert mit "I am mother" eine Art "Best of". Das ist zwar schön anzusehen aber eben auch bei Weitem nicht neu, erhellend oder überraschend.
Fazit: "I am mother" mixt das Beste aus einigen der stärksten Sci-Fi-Thriller sowie Dystopien der letzten Jahre zu einem ansprechenden, aber vorhersehbaren Werk.
Es ist ein optisch und gefühlsmäßig zutiefst alptraumhaftes, beklemmendes Szenario, das Regie-Debütant Grant Sputore hier entwirft. Dies liegt zum einen an der Tatsache, dass fast die gesamte Handlung in den beengten, klinisch kühl wirkenden Räumlichkeiten des Bunkers angesiedelt ist und sich "I am mother" auf diese Weise in ein futuristisches Kammerspiel innerhalb eines reduziert-minimalistischen Settings verwandelt. Die Produktions- und Set-Designer leisteten ganze Arbeit: Der Schauplatz strahlt nicht nur eine eigenwillige Sterilität sondern ebenso eine schier unheimliche (technische) Perfektion, Ordnung und Sauberkeit aus.
Desweiteren ergibt sich ein stets präsentes Grundgefühl andauernder Bedrohung durch das ambivalente, seltsame Verhalten von Mutter, die noch dazu in der immer gleichen, monotonen Tonlage spricht – das wirkt gerade in den Momenten, in denen sie emotional eigentlich aufgewühlt ist (oder es sein sollte) sehr verstörend und befremdlich. Hinzu kommen Darsteller (Swank und Rugaard), die ihre Rollen konzentriert und authentisch zum Leben erwecken.
Dennoch kann man sich von Beginn an nicht des Gefühls erwehren, alles irgendwo schon einmal gesehen zu haben. Vom Leben unter der Erde in völliger Abgeschiedenheit über eine die Menschheit vernichtende, namenlose Katastrophe (für die der Film keine Erklärung liefert) und all die philosophischen Fragen bis hin zur sich widersprüchlich verhaltenden, ominösen künstlichen Intelligenz: All diese Versatzstücke, Elemente und Zutaten kennt man aus Filmen wie "Pandorum", "Auslöschung", "10 Cloverfield Lane", "Moon" oder "Children of men". Sputore klaut sich aus alledem etwas zusammen und kreiert mit "I am mother" eine Art "Best of". Das ist zwar schön anzusehen aber eben auch bei Weitem nicht neu, erhellend oder überraschend.
Fazit: "I am mother" mixt das Beste aus einigen der stärksten Sci-Fi-Thriller sowie Dystopien der letzten Jahre zu einem ansprechenden, aber vorhersehbaren Werk.
Björn Schneider
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Besetzung & Crew von "I Am Mother"
Land: AustralienJahr: 2019
Genre: Thriller, Science Fiction
Originaltitel: Mother
Länge: 115 Minuten
FSK: 12
Kinostart: 22.08.2019
Regie: Grant Sputore
Darsteller: Luke Hawker als Mutter, Rose Byrne als Mutter (Stimme), Maddie Lenton, Summer Lenton, Hazel Sandery
Kamera: Steve Annis
Verleih: Concorde
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