Brahms - The Boy 2 (2019)
Brahms: The Boy II
Fortgesetzter Puppengrusel: Im zweiten Teil seines Mystery-Horrors schickt Regisseur William Brent Bell drei Großstädter aufs Land.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 5 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Nach einem Einbruch in ihre Londoner Wohnung ist eine junge Familie traumatisiert. Mutter Liza (Katie Holmes) plagen Albträume, Sohn Jude (Christopher Convery) spricht kein Wort mehr. Sean (Owain Yeoman) will eine Luftveränderung und zieht mit Frau und Sohn von der Stadt in ein schmuckes Gästehaus aufs Land. Alle drei ahnen nicht, was im inzwischen baufälligen Haupthaus des weitläufigen Heelshire-Anwesens vor nicht allzu langer Zeit vor sich ging.
Als Jude eine im Wald vergrabene Puppe findet, die er auf den Namen Brahms tauft, häufen sich merkwürdige Vorgänge. Joseph (Ralph Ineson), halb Wächter, halb Gärtner des Anwesens, vermisst seinen Hund. Judes Cousin hat einen schweren Unfall. Und Brahms scheint ein Eigenleben zu führen, das sich immer stärker auf Judes Verhalten auswirkt.
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Filmkritik
Im Horrorgenre sind Fortsetzung besonders beliebt – und jede steht vor der gleichen Herausforderung. Wie hole ich altes und neues Publikum ab? Wie erzähle ich meine Geschichte, ohne diejenigen zu langweilen, die die Vorgeschichte schon kennen und ohne diejenigen zu verwirren, denen dieses Wissen fehlt. "Brahms: The Boy II" gelingt dieser Spagat.
Das Drehbuch von Stacey Menear nimmt Neuankömmlinge wie Alteingesessene bei der Hand. Wer Teil eins nicht gesehen hat, wird nichts vermissen. Wer "The Boy" (2015) kennt, hat seine Freude an all den kleinen Anspielungen. Die Handlung deutet die Geschehnisse aus dem Vorgänger lange Zeit nur an, um sie schließlich zum richtigen Zeitpunkt zu offenbaren. Erzählerisch und inszenatorisch wandeln Menear und Regisseur William Brent Bell, die beide schon Teil eins verantworteten, allerdings abermals auf ziemlich ausgetretenen Pfaden.
Auch der zweite Teil handelt von Traumata und deren Überwindung. Katie Holmes ersetzt Lauren Cohan und macht ihre Sache ebenso ordentlich wie Nachwuchstalent Christopher Convery, der ihr als gruseliger Sohn an die Seite gestellt wird. Dieses Mal dient die furchteinflößende Puppe nicht als Ersatzkind, sondern als Ersatzfreund. Und erneut traut Brent Bell der schaurig-schönen Atmosphäre seines Sets – ein altes Gasthaus und ein verlassenes Herrenhaus mitten im Wald – nicht recht über den Weg. Von Beginn an rührt er kleinen leisen Gruselmomenten laute und erwartbare Jump-Scares unter.
Um auch diejenigen im Publikum zu überraschen, die "The Boy" schon gesehen haben, nimmt die Handlung im letzten Akt dann eine Wendung, die das aus Teil eins Vertraute auf den Kopf stellt. Auf den ersten Blick ist das durchaus clever, artet im finalen Showdown dann aber leider zu grobem Unfug aus.
Fazit: Solide gespielt, aber erwartbar inszeniert und mit einer hanebüchenen Schlusspointe versehen, bietet diese Fortsetzung lediglich Horror-Magerkost.
Das Drehbuch von Stacey Menear nimmt Neuankömmlinge wie Alteingesessene bei der Hand. Wer Teil eins nicht gesehen hat, wird nichts vermissen. Wer "The Boy" (2015) kennt, hat seine Freude an all den kleinen Anspielungen. Die Handlung deutet die Geschehnisse aus dem Vorgänger lange Zeit nur an, um sie schließlich zum richtigen Zeitpunkt zu offenbaren. Erzählerisch und inszenatorisch wandeln Menear und Regisseur William Brent Bell, die beide schon Teil eins verantworteten, allerdings abermals auf ziemlich ausgetretenen Pfaden.
Auch der zweite Teil handelt von Traumata und deren Überwindung. Katie Holmes ersetzt Lauren Cohan und macht ihre Sache ebenso ordentlich wie Nachwuchstalent Christopher Convery, der ihr als gruseliger Sohn an die Seite gestellt wird. Dieses Mal dient die furchteinflößende Puppe nicht als Ersatzkind, sondern als Ersatzfreund. Und erneut traut Brent Bell der schaurig-schönen Atmosphäre seines Sets – ein altes Gasthaus und ein verlassenes Herrenhaus mitten im Wald – nicht recht über den Weg. Von Beginn an rührt er kleinen leisen Gruselmomenten laute und erwartbare Jump-Scares unter.
Um auch diejenigen im Publikum zu überraschen, die "The Boy" schon gesehen haben, nimmt die Handlung im letzten Akt dann eine Wendung, die das aus Teil eins Vertraute auf den Kopf stellt. Auf den ersten Blick ist das durchaus clever, artet im finalen Showdown dann aber leider zu grobem Unfug aus.
Fazit: Solide gespielt, aber erwartbar inszeniert und mit einer hanebüchenen Schlusspointe versehen, bietet diese Fortsetzung lediglich Horror-Magerkost.
Falk Straub
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Besetzung & Crew von "Brahms - The Boy 2"
Land: USAWeitere Titel: The Boy II
Jahr: 2019
Genre: Horror, Mystery
Originaltitel: Brahms: The Boy II
Kinostart: 20.02.2020
Regie: William Brent Bell
Darsteller: Katie Holmes als Liza, Ralph Ineson als Joseph, Owain Yeoman als Sean, Joely Collins, Anjali Jay
Verleih: Central Film, Capelight Pictures, Koch Media
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