Rebellinnen - Leg dich nicht mit ihnen an! (2019)
Rebelles
Französische Krimikomödie: Drei Arbeiterinnen nehmen eine Tasche mit gestohlenem Geld an sich – und müssen sich zur Wehr setzen.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 5 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Nach einer gescheiterten Modelkarriere und Ehe mit einem brutalen Mann muss die einstige Schönheitskönigin Sandra (Cécile de France) Saint-Tropez verlassen und in ihre Heimatgemeinde Boulogne-sur-Mer zu ihrer alleinstehenden Mutter (Béatrice Agenin) in den Campingwagen zurückkehren. Sie nimmt eine Stelle in der örtlichen Fischkonservenfabrik an und gerät schnell mit ihrem Vorgesetzten Jean-Mi (Patrick Ridremont) aneinander, der sie zu vergewaltigen versucht.
Als Jean-Mi dabei zu Tode kommt, entsorgt Sandra gemeinsam mit ihren Kolleginnen Nadine (Yolande Moreau) und Marilyn (Audrey Lamy) die Leiche. Das Trio entwendet eine Tasche voller Geld, hinter der jedoch auch eine belgische Gangster-Gruppe sowie der Franzose Simon (Simon Abkarian) her sind. So müssen die Frauen sich nicht nur vor dem ermittelnden Polizisten Digne (Samuel Jouy) in Acht nehmen, sondern auch vor den kriminellen Kräften des Ortes.
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Filmkritik
Mit "Rebellinnen – Leg dich nicht mit ihnen an!" liefert Allan Mauduit seine erste Solo-Arbeit im Spielfilmregie-Fach. Mit seinem Co-Autor Jérémie Guez erzählt er eine Geschichte zwischen Krimi und Komödie, die einige gute Ansätze enthält, sich aber zu wenig für das gezeigte Milieu interessiert und zu oft mit grenzwertigen, kaum originellen Gags aufwartet, um letztlich überzeugen zu können.
Die prekären Lebens- und Arbeitsbedingungen in der nordfranzösischen Gemeinde Boulogne-sur-Mer werden anfangs durchaus treffend eingefangen, wenn die Protagonistin Sandra einen Job in der örtlichen Fischkonservenfabrik annimmt und mit Haarnetz sowie im Kittel am Fließband zu schuften beginnt. Der schwarzhumorig gemeinte Gangster-Comedy-Plot, der dadurch in Gang kommt, dass Sandras übergriffiger Chef bei einem grotesken Unfall stirbt und eine große Menge an gestohlenem Geld zurücklässt, die Sandra und ihre Kolleginnen Nadine und Marilyn kurzerhand an sich nehmen, vermag allerdings nicht zu zünden. Absurd-alberne und teilweise sehr derbe Scherze werden unstimmig mit Brutalität kombiniert; die Figuren sind überwiegend klischeehaft gezeichnet und gewinnen nicht die Tiefe, die der Schauplatz fraglos hergegeben hätte. Statt interessanter Einblicke gibt es zumeist nur billige Pointen.
Das Schauspiel-Trio Cécile de France ("Der Junge mit dem Fahrrad"), Yolande Moreau ("Séraphine") und Audrey Lamy ("Ein Lied in Gottes Ohr") bleibt somit deutlich hinter seinen Möglichkeiten zurück; Moreau gelingt es noch am ehesten, ihrer Rolle eine gewisse Tiefe zu verleihen.
Fazit: Eine schwarze Komödie, die ihr Potenzial selten nutzt und deren Witze allzu plump daherkommen. Auch die Hauptdarstellerinnen können sich nicht ausreichend entfalten.
Die prekären Lebens- und Arbeitsbedingungen in der nordfranzösischen Gemeinde Boulogne-sur-Mer werden anfangs durchaus treffend eingefangen, wenn die Protagonistin Sandra einen Job in der örtlichen Fischkonservenfabrik annimmt und mit Haarnetz sowie im Kittel am Fließband zu schuften beginnt. Der schwarzhumorig gemeinte Gangster-Comedy-Plot, der dadurch in Gang kommt, dass Sandras übergriffiger Chef bei einem grotesken Unfall stirbt und eine große Menge an gestohlenem Geld zurücklässt, die Sandra und ihre Kolleginnen Nadine und Marilyn kurzerhand an sich nehmen, vermag allerdings nicht zu zünden. Absurd-alberne und teilweise sehr derbe Scherze werden unstimmig mit Brutalität kombiniert; die Figuren sind überwiegend klischeehaft gezeichnet und gewinnen nicht die Tiefe, die der Schauplatz fraglos hergegeben hätte. Statt interessanter Einblicke gibt es zumeist nur billige Pointen.
Das Schauspiel-Trio Cécile de France ("Der Junge mit dem Fahrrad"), Yolande Moreau ("Séraphine") und Audrey Lamy ("Ein Lied in Gottes Ohr") bleibt somit deutlich hinter seinen Möglichkeiten zurück; Moreau gelingt es noch am ehesten, ihrer Rolle eine gewisse Tiefe zu verleihen.
Fazit: Eine schwarze Komödie, die ihr Potenzial selten nutzt und deren Witze allzu plump daherkommen. Auch die Hauptdarstellerinnen können sich nicht ausreichend entfalten.
Andreas Köhnemann
FBW-Bewertung zu "Rebellinnen - Leg dich nicht mit ihnen an!"Jurybegründung anzeigen
Die turbulente schwarze Kriminalkomödie mit drei vorzüglichen Hauptdarstellerinnen liefert beste Unterhaltung. Drei Arbeiterinnen in einer Fischkonservenfabrik in Boulogne-sur-Mer werden durch einen misslichen Zufall auf Gedeih und Verderb [...mehr]TrailerAlle "Rebellinnen - Leg dich nicht mit ihnen an!"-Trailer anzeigen
Besetzung & Crew von "Rebellinnen - Leg dich nicht mit ihnen an!"
Land: FrankreichJahr: 2019
Genre: Komödie
Originaltitel: Rebelles
Länge: 88 Minuten
FSK: 16
Kinostart: 11.07.2019
Regie: Allan Mauduit
Darsteller: Cécile De France, Yolande Moreau, Audrey Lamy, Simon Abkarian, Samuel Jouy
Kamera: Vincent Mathias
Verleih: Concorde