Hi AI (2019)
We Are The Robots
Dokumentarfilm: Die Wissenschaft ist in der Entwicklung von humanoiden Robotern schon weit fortgeschritten – und die Roboter nehmen bereits am Leben der Menschen teil.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 3 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Künstliche Intelligenzen – im Englischen A.I.s für artificial intelligences – werden eingesetzt, um etwa an Rezeptionen, in Einkaufszentren oder in Küchen tätig zu sein. Darüber hinaus sind sie in der Lage, uns Menschen Gesellschaft zu leisten. So bringt etwa ein Mann in Japan seiner Mutter Sakurai einen kindlich wirkenden Roboter namens Pepper mit nach Hause, damit sie sich mit diesem unterhalten kann. Die Kommunikation zwischen der älteren Dame und dem künstlichen Wesen funktioniert jedoch nicht immer reibungslos.
Der aus Texas stammende Chuck holt indessen die blondhaarige Roboter-Frau Harmony aus einer Fabrik ab, um mit ihr in seinem Wohnmobil einen Road-Trip durch die USA zu unternehmen. Auch er versucht, eine Bindung aufzubauen, indem er ihr viele Fragen stellt und ihr zugleich aus seinem eigenen Leben erzählt.
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Filmkritik
In ihrem Dokumentarfilm "Hi, A.I. – Liebesgeschichten aus der Zukunft" befasst sich die Regisseurin Isa Willinger mit den Beziehungen, die Menschen und humanoide Roboter miteinander eingehen können. Sie gewährt Einblicke in die Entwicklung künstlicher Intelligenzen und demonstriert dabei die erstaunlichen Fortschritte, die die Wissenschaft in den letzten Jahren und Jahrzehnten gemacht hat. Wir hören Gespräche mit Expertinnen und Experten und nehmen an Vorträgen teil; überdies findet Willinger gemeinsam mit ihrem Kameramann Julian Krubasik oft traumhaft schöne und poetische Bilder, um die Fähigkeiten – etwa die Tanzkünste – von Robotern einzufangen.
Schon der Einstieg des Films ist überaus gelungen – wenn sich eine Patientin in einer zahnärztlichen Praxis zu unserer Überraschung als künstliche Lebensform herausstellt. Die faszinierendsten und einnehmendsten Momente sind jedoch die, in denen es um die private Interaktion zwischen Mensch und Maschine geht. Hier kommt es sowohl zu komischen als auch zu irritierenden Augenblicken. So gerät zum Beispiel die Konversation zwischen der älteren Sakurai und dem Roboter Pepper, der als kleiner, liebenswürdiger Junge gestaltet wurde und der Dame in ihrem Haus Gesellschaft leisten soll, immer wieder ins Stocken; Pepper scheint ganz eigene Interessen zu haben und verblüfft Sakurais Schwester etwa mit der Frage, ob Menschen träumen.
Ebenso spannungsreich sind die Szenen, in denen der US-Amerikaner Chuck gezeigt wird. Dieser begibt sich in seinem Wohnmobil auf eine Reise durch sein Heimatland – und nimmt die als Sex-Roboter konzipierte Harmony als Begleiterin mit. Leicht hätte Willinger hieraus eine bizarr-voyeuristische Nummer machen können. Stattdessen setzt die Filmemacherin aber auf einen empathischen Blick sowie auf leisen Humor. Wenn Chuck seinem Gegenüber aus Silikon (und damit auch uns) von seiner Vergangenheit erzählt, ist "Hi, A.I. – Liebesgeschichten aus der Zukunft" ein wirklich berührendes Werk, das nicht in der diffusen Ferne, sondern ganz im Hier und Jetzt von Relevanz ist.
Fazit: Ein oftmals witziger und zugleich sensibler sowie überraschender Film über das mögliche Miteinander von Menschen und Robotern.
Schon der Einstieg des Films ist überaus gelungen – wenn sich eine Patientin in einer zahnärztlichen Praxis zu unserer Überraschung als künstliche Lebensform herausstellt. Die faszinierendsten und einnehmendsten Momente sind jedoch die, in denen es um die private Interaktion zwischen Mensch und Maschine geht. Hier kommt es sowohl zu komischen als auch zu irritierenden Augenblicken. So gerät zum Beispiel die Konversation zwischen der älteren Sakurai und dem Roboter Pepper, der als kleiner, liebenswürdiger Junge gestaltet wurde und der Dame in ihrem Haus Gesellschaft leisten soll, immer wieder ins Stocken; Pepper scheint ganz eigene Interessen zu haben und verblüfft Sakurais Schwester etwa mit der Frage, ob Menschen träumen.
Ebenso spannungsreich sind die Szenen, in denen der US-Amerikaner Chuck gezeigt wird. Dieser begibt sich in seinem Wohnmobil auf eine Reise durch sein Heimatland – und nimmt die als Sex-Roboter konzipierte Harmony als Begleiterin mit. Leicht hätte Willinger hieraus eine bizarr-voyeuristische Nummer machen können. Stattdessen setzt die Filmemacherin aber auf einen empathischen Blick sowie auf leisen Humor. Wenn Chuck seinem Gegenüber aus Silikon (und damit auch uns) von seiner Vergangenheit erzählt, ist "Hi, A.I. – Liebesgeschichten aus der Zukunft" ein wirklich berührendes Werk, das nicht in der diffusen Ferne, sondern ganz im Hier und Jetzt von Relevanz ist.
Fazit: Ein oftmals witziger und zugleich sensibler sowie überraschender Film über das mögliche Miteinander von Menschen und Robotern.
Andreas Köhnemann
FBW-Bewertung zu "Hi AI"Jurybegründung anzeigen
Der Dokumentarfilm HI, AI weist bereits in seinem Titel auf eine Begegnung hin, auf den Versuch einer Kommunikation mit undüber vermenschlichte Künstliche Intelligenz. Und so nähert sich Isa Willingers Arbeit auch mit großer Offenheit und [...mehr]TrailerAlle "Hi AI"-Trailer anzeigen
Besetzung & Crew von "Hi AI"
Land: DeutschlandWeitere Titel: Hi, A.I.
Jahr: 2019
Genre: Science Fiction, Dokumentation
Originaltitel: We Are The Robots
Länge: 87 Minuten
FSK: 0
Kinostart: 07.03.2019
Regie: Isabella Willinger
Kamera: Julian Krubasik
Verleih: Rise and Shine Cinema
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