Resistance - Widerstand (2018)
Resistance
Biopic: Der Pantomime Marcel Marceau ist während des Zweiten Weltkriegs im französischen Widerstand aktiv.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 13 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Straßburg in den 1930er Jahren: Der junge Marcel Mangel (Jesse Eisenberg) leidet darunter, dass sein Vater Charles (Karl Markovics) ihn als Künstler nicht ernst nimmt. Gemeinsam mit seinem älteren Bruder Alain (Félix Moati) und seinem Cousin Georges (Géza Röhrig) schließt er sich einer Gruppe an, die jüdische Waisenkinder über die deutsch-französische Grenze bringt, um sie vor den Nazis zu beschützen.
Dabei kommt Marcel auch seinem Schwarm Emma (Clémence Poésy) näher. Als sich die politische Lage zuspitzt, wird die Gruppe schließlich Teil der Résistance-Bewegung. Zu einem unerbittlichen Gegner wird der überzeugte Nationalsozialist Klaus Barbie (Matthias Schweighöfer).
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Filmkritik
In seinem biografischen Drama "Resistance – Widerstand" befasst sich der 1978 in Caracas geborene Regisseur und Drehbuchautor Jonathan Jakubowicz ("Hands of Stone") mit den frühen Lebensjahren des berühmten französischen Pantomimen Marcel Marceau (1923-2007). Das Werk, das teilweise in Bayern entstand, zeigt zum einen, wie der junge Mann in Kriegszeiten zum politischen Aktivisten wird, und lässt uns zum anderen daran teilhaben, wie der spätere Star sein Talent, insbesondere Kinder mit seiner Kunst zu begeistern, entdeckt und ausbaut.
In "Resistance – Widerstand" steckt viel Potenzial – sowohl als kraftvolles politisches Kino als auch als Hymne auf die Kraft der Kreativität. In einigen Momenten vermag Jakubowicz' Skript und Inszenierung diese Möglichkeiten zu nutzen – etwa wenn es zu den ersten Begegnungen zwischen dem zunächst widerwilligen Marcel und den verstörten jüdischen Waisenkindern kommt. Die Musik von Angelo Milli ist indes zu wuchtig; manche Passagen geraten unnötig kitschig – und insgesamt ist der Film in seiner Form zu konventionell, um als eigenständige Arbeit einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen.
Hauptdarsteller Jesse Eisenberg ("The Social Network") verkörpert den Vollblut-Pantomimen mit Ecken und Kanten und lässt dadurch erahnen, welch faszinierende und zugleich mit sich selbst kämpfende Persönlichkeit Marcel Marceau war. Auch das Zusammenspiel mit seiner Leinwandpartnerin Clémence Poésy ("Mr. Morgans letzte Liebe") funktioniert. Als Antagonist Klaus Barbie agiert Matthias Schweighöfer solide; die Besetzung der Nebenrollen – darunter Ed Harris ("Die Truman Show") als US-General George S. Patton und Karl Markovics ("Die Fälscher") als Marcels Vater – ist beachtlich.
Fazit: Ein oft recht formelhaftes Biopic mit Schwächen, dem es dennoch gelingt, die einnehmende Aura von Marcel Marceau zu vermitteln – nicht zuletzt dank Jesse Eisenberg und des übrigen Casts.
In "Resistance – Widerstand" steckt viel Potenzial – sowohl als kraftvolles politisches Kino als auch als Hymne auf die Kraft der Kreativität. In einigen Momenten vermag Jakubowicz' Skript und Inszenierung diese Möglichkeiten zu nutzen – etwa wenn es zu den ersten Begegnungen zwischen dem zunächst widerwilligen Marcel und den verstörten jüdischen Waisenkindern kommt. Die Musik von Angelo Milli ist indes zu wuchtig; manche Passagen geraten unnötig kitschig – und insgesamt ist der Film in seiner Form zu konventionell, um als eigenständige Arbeit einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen.
Hauptdarsteller Jesse Eisenberg ("The Social Network") verkörpert den Vollblut-Pantomimen mit Ecken und Kanten und lässt dadurch erahnen, welch faszinierende und zugleich mit sich selbst kämpfende Persönlichkeit Marcel Marceau war. Auch das Zusammenspiel mit seiner Leinwandpartnerin Clémence Poésy ("Mr. Morgans letzte Liebe") funktioniert. Als Antagonist Klaus Barbie agiert Matthias Schweighöfer solide; die Besetzung der Nebenrollen – darunter Ed Harris ("Die Truman Show") als US-General George S. Patton und Karl Markovics ("Die Fälscher") als Marcels Vater – ist beachtlich.
Fazit: Ein oft recht formelhaftes Biopic mit Schwächen, dem es dennoch gelingt, die einnehmende Aura von Marcel Marceau zu vermitteln – nicht zuletzt dank Jesse Eisenberg und des übrigen Casts.
Andreas Köhnemann
FBW-Bewertung zu "Resistance - Widerstand"Jurybegründung anzeigen
9. November 1938: Das Mädchen Elsbeth wird Zeugin der brutalen Ermordung ihrer jüdischen Eltern durch Nazi-SS-Horden in der sogenannten ?Reichskristallnacht?. Szenenwechsel: Auf der Grenzbrücke zwischen dem Deutschen Reich und Frankreich, zwischen [...mehr]TrailerAlle "Resistance - Widerstand"-Trailer anzeigen
Besetzung & Crew von "Resistance - Widerstand"
Land: USA, Großbritannien, Deutschland, FrankreichJahr: 2018
Genre: Drama, Biopic
Originaltitel: Resistance
Länge: 122 Minuten
FSK: 12
Kinostart: 14.10.2021
Regie: Jonathan Jakubowicz
Darsteller: Clémence Poésy als Emma, Ed Harris als George S. Patton, Jesse Eisenberg als Marcel, Édgar Ramírez als Sigmund, Alicia von Rittberg als Regine
Kamera: Miguel Ioann Littin Menz
Verleih: Warner Bros.
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