Big Fish & Begonia - Zwei Welten, Ein Schicksal (2016)
Dayu haitang
Magische Parallelwelt: Einer der erfolgreichsten chinesischen Animationsfilme kommt als Eventkino einmalig in die deutschen und österreichischen Spielstätten.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 2 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Das Mädchen Chun steht an der Schwelle zum Erwachsenwerden. Sie stammt von einem Ort jenseits des Meerbodens. Ihr Himmel ist mit dem Ozean der Menschenwelt verbunden. Dort wacht sie mit ihresgleichen – weder Menschen noch Götter, sondern schlicht die anderen – über die Naturgesetze und über die Seelen der Verstorbenen, die als große Fische wiederkehren. Als Chun während ihrer Zeremonie zur Volljährigkeit in Gestalt eines roten Delfins erst vom Menschen Kun gerettet wird und im Anschluss dessen Leben rettet, gerät das Gleichgewicht der beiden Welten ins Wanken. Chun geht ein Geschäft mit dem Hüter der Seelen ein. Doch der Preis dafür ist hoch und hat Auswirkungen auf ihren besten Freund Qiu.
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Filmkritik
Das Warten hat sich gelohnt. Nach einer mehrfach unterbrochenen, von Finanzierungsschwierigkeiten begleiteten, insgesamt zwölfjährigen Produktionszeit haben Xuan Liang und Chun Zhang ihr Langfilmdebüt 2016 doch noch fertig gestellt. Die Mischung aus Mythologie, Coming-of-Age-Drama, Abenteuer- und Liebesgeschichte avancierte in China zu einem der erfolgreichsten Animationsfilme aller Zeiten. Zweieinhalb Jahre später schaffen es die fantasievollen Bilder auch in Deutschland und Österreich auf die große Leinwand. Und genau dort gehören sie hin, denn sie sind atemberaubend.
Das Regieduo entführt sein Publikum in eine fantastische Parallelwelt voll fliegender Fische, doppelköpfiger Schlangen, magischer Kräfte, liebenswerter und Furcht einflößender Kreaturen. Dem Einfallsreichtum der Animatoren scheinen keine Grenzen gesetzt. Die Rattendame Shu Po oder der einäugige Hüter der Seelen Ling Po, der mit Vervielfachungen seiner selbst Karten spielt, sind nur zwei von unzähligen Beispielen für die unbändige Kreativität. Handlung, Figuren und Setting erinnern freilich an die Filme des japanischen Zeichentrickfilmstudios Ghibli – von "Das Schloss im Himmel" (1986) über "Chihiros Reise in Zauberland" (2001) bis zum vorerst letzten Kapitel "Erinnerungen an Marnie" (2014).
An die ganz großen Würfe des japanischen Nachbarn reicht "Big Fish & Begonia" zwar nicht heran, denn mitunter sind die zuweilen brillanten Animationen etwas holprig, ist aber der fantasievollste Animationsfilm seit Langem. Liang und Zhang erzählen ihre Geschichte liebevoll und bedacht. Auf ihrem Weg zum Erwachsenwerden muss die junge Hauptfigur Chun lernen, geliebte Wesen loszulassen, große Opfer zu bringen und Opfer anderer zu akzeptieren. "Big Fish & Begonia" führt Alt und Jung behutsam an Themen wie Vergänglichkeit, Schicksal und Seelenwanderung heran. Eine tiefgründig-meditative Geschichte über Freundschaft, Liebe und Tod.
Fazit: Der fantasievollste Animationsfilm der vergangenen Jahre kommt aus China. Mit unbändigem Einfallsreichtum und viel Liebe zu den Figuren legt das Regieduo Xuan Liang und Chun Zhang eine magische Geschichte über das Erwachsenwerden, über Freundschaft, Liebe und Tod vor, die man sich unbedingt auf der großen Leinwand ansehen sollte.
Das Regieduo entführt sein Publikum in eine fantastische Parallelwelt voll fliegender Fische, doppelköpfiger Schlangen, magischer Kräfte, liebenswerter und Furcht einflößender Kreaturen. Dem Einfallsreichtum der Animatoren scheinen keine Grenzen gesetzt. Die Rattendame Shu Po oder der einäugige Hüter der Seelen Ling Po, der mit Vervielfachungen seiner selbst Karten spielt, sind nur zwei von unzähligen Beispielen für die unbändige Kreativität. Handlung, Figuren und Setting erinnern freilich an die Filme des japanischen Zeichentrickfilmstudios Ghibli – von "Das Schloss im Himmel" (1986) über "Chihiros Reise in Zauberland" (2001) bis zum vorerst letzten Kapitel "Erinnerungen an Marnie" (2014).
An die ganz großen Würfe des japanischen Nachbarn reicht "Big Fish & Begonia" zwar nicht heran, denn mitunter sind die zuweilen brillanten Animationen etwas holprig, ist aber der fantasievollste Animationsfilm seit Langem. Liang und Zhang erzählen ihre Geschichte liebevoll und bedacht. Auf ihrem Weg zum Erwachsenwerden muss die junge Hauptfigur Chun lernen, geliebte Wesen loszulassen, große Opfer zu bringen und Opfer anderer zu akzeptieren. "Big Fish & Begonia" führt Alt und Jung behutsam an Themen wie Vergänglichkeit, Schicksal und Seelenwanderung heran. Eine tiefgründig-meditative Geschichte über Freundschaft, Liebe und Tod.
Fazit: Der fantasievollste Animationsfilm der vergangenen Jahre kommt aus China. Mit unbändigem Einfallsreichtum und viel Liebe zu den Figuren legt das Regieduo Xuan Liang und Chun Zhang eine magische Geschichte über das Erwachsenwerden, über Freundschaft, Liebe und Tod vor, die man sich unbedingt auf der großen Leinwand ansehen sollte.
Falk Straub
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Besetzung & Crew von "Big Fish & Begonia - Zwei Welten, Ein Schicksal"
Land: ChinaWeitere Titel: Big Fish und Begonia - Zwei Welten, Ein Schicksal
Jahr: 2016
Genre: Drama, Animation, Fantasy, Coming-of-age
Originaltitel: Dayu haitang
Länge: 100 Minuten
FSK: 6
Kinostart: 03.02.2019
Regie: Xuan Liang, Chun Zhang
Darsteller: Guanlin Ji, Shangqing Su, Timmy Xu, Shulan Pan, Yuanyuan Zhang
Kamera: Xuan Liang
Verleih: Universum Film
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Die Weggefährten von Big Fish & Begonia:Chun: Hauptfigur Chun (was in der chinesischen Sprache Begonie bedeutet) ist ein magisches, menschlich aussehendes Wesen. Sie lebt in [...mehr] einem mystischen Reich, von welchem aus die irdischen Gezeiten und Wechsel der Jahreszeiten kontrolliert werden. Während ihrer Erkundung des menschlichen Reiches als roter Delfin, rettet Menschenjunge Kun ihr Leben, aber stirbt selbst dabei. Chun verliebt sich in ihn aufgrund der selbstlosen Tat und macht nach ihrer Rückkehr einen Handel mit dem Seelenhüter, um den Jungen wieder zum Leben zu erwecken. Dies hat allerdings fatale Folgen – für sie, ihre Familie und ihre Heimat.
Kun/Der Menschenjunge: Kun ist ein großherziger Junge, der mit seiner jüngeren Schwester nahe der Küste lebt. Er verbringt viel Zeit auf dem Meer und liebt es, mit dessen Bewohnern zu interagieren. Nachdem er Chun bei einem Sturm das Leben gerettet hat, verliert er dabei sein eigenes. Seine Seele kehrt als Delfin zurück, der liebevoll von Chun großgezogen wird, den sie vor ihrer Umgebung aber versteckt halten muss. Denn als irdische Seele bringt Kun das Gleichgewicht der beiden Welten in Gefahr. Aber nach dem Pakt mit dem Seelenhüter sind beide Schicksale untrennbar miteinander verbunden.
Qiu: Qiu ist Chuns bester Freund seit Kindheitstagen und hegt heimlich romantische Gefühle für sie. Obwohl Chun diese Gefühle nicht in der Art erwidert, wie er es sich wünscht, ist er ein treuer Begleiter an ihrer Seite. Als er mitbekommt, dass Chun einen Pakt mit dem Seelenhüter eingegangen ist, hilft er ihr, den als Delfin wiedergeborenen Kun vor allen drohenden Gefahren zu beschützen. Während ihres gemeinsamen Abenteuers durchlebt er eine intensive Entwicklung und steht ihr bedingungslos bei.
Ling Po / Der Seelenhüter: Der Seelenhüter sammelt die verstorbenen Seelen der rechtschaffenen Menschen. Er selbst ist ein skurriles, etwas sarkastisches Wesen, und bietet Chun an, die Hälfte ihres Lebens für die Seele von Kun einzutauschen. Die Seele, in Form eines Baby-Delfins, muss Chun bis zum Erwachsenenalter aufziehen, um sie wieder in die Menschenwelt zurückkehren zu lassen. Qiu sucht nach einem Weg, um Chun ihre eingetauschte Lebenszeit zurückgeben zu können und lässt sich dafür ebenfalls auf einen Handel mit dem Seelenhüter ein.
Shu Po / Die Rattendame: Sie lebt nahe der Kanalisation und sammelt die Seelen der Sünder aus der menschlichen Welt, die sich als Ratten um sie herum scharen. Sie und ihre Ratten helfen Chun und Qiu dabei, den noch kleinen Delfin mit Kuns Seele aus den Abwässern zu befreien. Doch wie beim Seelenhüter hat auch bei der Ratten-Oberin alles seinen Preis – und so steckt hinter ihrer großzügigen Tat eine hinterlistige Intention...
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