Blame - Verbotenes Verlangen (2017)
Blame - Strange Romance
US-Drama über eine Schülerin, die sich in einen Lehrer verliebt.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 1 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Die Highschool-Schülerin Abigail (Quinn Shephard) war sechs Monate lang in einer psychiatrischen Klinik, nun kehrt sie zurück in ihre Klasse. Die rebellische Mitschülerin Melissa (Nadia Alexander), die in der Klasse den Ton angibt und den Jungs den Kopf verdreht, verspottet sie als psychisch Gestörte. Auch der Klassenkamerad Eric (Luke Slattery) setzt Abigail mit bösen Bemerkungen zu. Das stille Mädchen ist völlig isoliert, bis der Aushilfslehrer Jeremy (Chris Messina) den Drama- und Theaterunterricht übernimmt. Er möchte mit der Klasse Auszüge aus Arthur Millers "Hexenjagd" proben und gibt Abigail die gleichnamige Rolle aus dem Stück.
Melissa, die sich ebenfalls für diese Rolle gemeldet hat, soll nur die zweite Besetzung sein. Eifersüchtig registriert Melissa, dass Jeremy gerne mit Abigail probt, sie für talentiert hält und sie sogar in die Vorbereitungen für die Aufführung einspannt. Abigail blüht unter Jeremys Beachtung regelrecht auf und sie übt ihrerseits auf den einsamen Lehrer eine starke Wirkung aus. Die romantische Verwicklung bleibt nicht unbemerkt und ruft Melissa auf den Plan.
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Filmkritik
Die 23-jährige amerikanische Schauspielerin Quinn Shephard gibt mit diesem Drama, in dem sie auch die Hauptrolle übernommen hat, ihr Spielfilmdebüt als Regisseurin. Sie hat ihr eigenes Drehbuch inszeniert, das von der verführerischen Anziehungskraft handelt, die sich zwischen jugendlichen Schülerinnen und ihren Lehrern entwickeln kann. Abigail, die sich in den Lehrer Jeremy verliebt, heißt nicht von ungefähr so wie eine Figur aus Arthur Millers "Hexenjagd". Denn der Film stellt Parallelen her zwischen dem Stück und dem Hexenkessel einer Highschool der Gegenwart.
Abigail und Jeremy sind auf ihre individuelle Weise Außenseiter. Abigail wird regelrecht gemobbt von ihren Schulkameraden, seit sie in der Psychiatrie war. Jeremy ist zum Ärger seiner Freundin im Berufsleben noch nicht richtig angekommen, er möchte so gerne auf der Bühne stehen, traut sich aber nicht so recht und hält sich mit Jobs über Wasser. Als er sieht, wie gut Abigail spielt, erwacht auch in ihm die Leidenschaft für das Schauspiel neu. Nach dem Unterricht proben die beiden, besprechen alle Details der Aufführung. So stützen sie sich gegenseitig und machen sich Mut, ihren eigenen Weg zu gehen.
Aber die Geschichte handelt auch von Verführung und erotischer Anziehung, davon, wie leicht es ist, einen Schritt zu weit zu gehen, aus künstlerischer Leidenschaft eine persönliche zu machen, aus dem Korsett gesellschaftlicher Regeln ausbrechen zu wollen. Abigail und die missgünstige Melissa legen sich auch ganz schön ins Zeug, um Jeremy den Kopf zu verdrehen.
Quinn Shephard inszeniert die jungen Mädchen sehr erotisch, es gibt viele Aufnahmen, die allein der Schönheit ihrer Gesichter gelten, ihrer körperbetonten Kleidung, ihrem Auftreten. In solchen Bildern spiegelt sich einerseits die für Mädchen dieses Alters typische Beschäftigung mit dem eigenen Aussehen und dem Wunsch, sexuell attraktiv zu erscheinen. Melissa kleidet sich aufreizend in Leder und sexy Miniröckchen, hat knallrot gefärbte Haare. Abigail sieht zunächst aus wie eine graue Maus, dann aber bekommen ihre grauen und schwarzen Kleider einen enganliegenden Schnitt, sie trägt auf einmal Make-Up und wirkt dabei eleganter als Melissa. So reizvoll diese Bilder auch sind, die Handlung wirkt zuweilen etwas holprig und noch recht amateurhaft inszeniert. Doch die zeitlosen Themen der Versuchung und des jugendlichen Überschwangs geben ihr eine gewisse Relevanz und Spannung.
Fazit: In ihrem Spielfilm-Regiedebüt inszeniert sich die junge amerikanische Schauspielerin Quinn Shephard selbst als Highschool-Schülerin, die ihrem Lehrer den Kopf verdreht. Die Fallstricke der romantisch gefärbten Schüler-Lehrer-Beziehung ergeben Parallelen zu Arthur Millers Stück "Hexenjagd", das die Klasse probt. Aufgrund seiner zeitlosen Themen aus dem schulischen Kosmos, wie Ausgrenzung, Rivalität, Talent und Engagement wirkt der Film durchaus interessant. Er will aber auch gefallen, indem er die Schülerinnen in aufreizender Kleidung und verführerischen Posen inszeniert.
Abigail und Jeremy sind auf ihre individuelle Weise Außenseiter. Abigail wird regelrecht gemobbt von ihren Schulkameraden, seit sie in der Psychiatrie war. Jeremy ist zum Ärger seiner Freundin im Berufsleben noch nicht richtig angekommen, er möchte so gerne auf der Bühne stehen, traut sich aber nicht so recht und hält sich mit Jobs über Wasser. Als er sieht, wie gut Abigail spielt, erwacht auch in ihm die Leidenschaft für das Schauspiel neu. Nach dem Unterricht proben die beiden, besprechen alle Details der Aufführung. So stützen sie sich gegenseitig und machen sich Mut, ihren eigenen Weg zu gehen.
Aber die Geschichte handelt auch von Verführung und erotischer Anziehung, davon, wie leicht es ist, einen Schritt zu weit zu gehen, aus künstlerischer Leidenschaft eine persönliche zu machen, aus dem Korsett gesellschaftlicher Regeln ausbrechen zu wollen. Abigail und die missgünstige Melissa legen sich auch ganz schön ins Zeug, um Jeremy den Kopf zu verdrehen.
Quinn Shephard inszeniert die jungen Mädchen sehr erotisch, es gibt viele Aufnahmen, die allein der Schönheit ihrer Gesichter gelten, ihrer körperbetonten Kleidung, ihrem Auftreten. In solchen Bildern spiegelt sich einerseits die für Mädchen dieses Alters typische Beschäftigung mit dem eigenen Aussehen und dem Wunsch, sexuell attraktiv zu erscheinen. Melissa kleidet sich aufreizend in Leder und sexy Miniröckchen, hat knallrot gefärbte Haare. Abigail sieht zunächst aus wie eine graue Maus, dann aber bekommen ihre grauen und schwarzen Kleider einen enganliegenden Schnitt, sie trägt auf einmal Make-Up und wirkt dabei eleganter als Melissa. So reizvoll diese Bilder auch sind, die Handlung wirkt zuweilen etwas holprig und noch recht amateurhaft inszeniert. Doch die zeitlosen Themen der Versuchung und des jugendlichen Überschwangs geben ihr eine gewisse Relevanz und Spannung.
Fazit: In ihrem Spielfilm-Regiedebüt inszeniert sich die junge amerikanische Schauspielerin Quinn Shephard selbst als Highschool-Schülerin, die ihrem Lehrer den Kopf verdreht. Die Fallstricke der romantisch gefärbten Schüler-Lehrer-Beziehung ergeben Parallelen zu Arthur Millers Stück "Hexenjagd", das die Klasse probt. Aufgrund seiner zeitlosen Themen aus dem schulischen Kosmos, wie Ausgrenzung, Rivalität, Talent und Engagement wirkt der Film durchaus interessant. Er will aber auch gefallen, indem er die Schülerinnen in aufreizender Kleidung und verführerischen Posen inszeniert.
Bianka Piringer
TrailerAlle "Blame - Verbotenes Verlangen"-Trailer anzeigen
Besetzung & Crew von "Blame - Verbotenes Verlangen"
Land: USAJahr: 2017
Genre: Drama
Originaltitel: Blame - Strange Romance
Länge: 95 Minuten
FSK: 12
Kinostart: 18.10.2018
Regie: Quinn Shephard
Darsteller: Chris Messina als Jeremy Woods, Nadia Alexander als Melissa Bowman, Quinn Shephard als Abigail Grey, Trieste Kelly Dunn als Jennifer, Tate Donovan als Robert McCarthy
Kamera: Aaron Kovalchik
Verleih: Alpha Centauri Studios