Timebreakers und die rätselhaften Grabzeichen (2018)
Magische Lüneburger Heide: Fortsetzung einer deutschen No-Budget-Produktion, in der eine Gruppe Kinder weitere fantastische Abenteuer erlebt.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
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Als die Freundinnen Leni (Leni Evers), Lilli (Lilli Marie Schwarze), Jette (Jette Lange) und Chiara (Chiara Siegel) kurz vor den Sommerferien in einem alten Industriemuseum eine versteckte Botschaft entdecken, ist ihr detektivischer Spürsinn geweckt. Sie reaktivieren ihre Clique, die "Timebreakers", kurz "Timies", zu deren Anführer sich der gewitzte Enzo (Noah Tammen) aufschwingt, weil Charly und Larissa (Larissa Felber) gerade auf Klassenfahrt sind.
Um das Geheimnis zu lösen, sind die kleinen Detektive auf die Hilfe der Nachbarsjungen Gabriel (Gabriel Kowalski) und Jesse (Jesse Schliekelmann) angewiesen. Aber auch Minou (Minou Sophie Wörner), die naseweise Fotografin der Schülerzeitung, deren Redaktionsleiterin Jamie (Jamie Catina Fox), Larissas Berliner Cousine Mathilda (Elisabeth Mathilde Cartus) und Melissa (Melissa Sojka), die Tochter des Küsters, stoßen irgendwann zur Truppe. Dieses Mal verschlägt es die Spürnasen ins Gericht, zu einem Bunker im Wald, in eine Bibliothek und eine Kirche, bevor es urplötzlich ab in die Vergangenheit geht.
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Filmkritik
Zwei Jahre nach ihrem ersten Kinoabenteuer sind die "Timebreakers" oder "Timies", wie sie sich die Mädchen und Jungen aus der Lüneburger Heide selbst nennen, zurück. Dank ihrer magischen Kräfte reisen sie dieses Mal auf eine unvorhergesehene Rettungsmission tief in die Vergangenheit; zweifelsohne einer der narrativen und visuellen Höhepunkte des Films. Auf dem Weg dorthin nimmt die No-Budget-Produktion allerdings einige erzählerische Umwege mit zu vielen Längen.
Niels Marquardts Geschichte über Freundschaft, kindliche Neugier und Entdeckerlust ist erneut fantasievoll, detailverliebt, mit charmanten kleinen Spezialeffekten, vor allem aber stets mit Leidenschaft in Szene gesetzt. Die Laiendarsteller, die Marquardt für den Dreh selbst mit dem Auto abholte und zum Mittagessen wieder nach Hause fuhr, sind auch in der Fortsetzung mit Begeisterung dabei und spielen natürlicher als mancher professionelle Kinderdarsteller hierzulande. Die typischen Schwächen eines zweiten Teils kann Marquardts Drehbuch aber nie ganz verdecken.
Um das junge Zielpublikum, das Teil eins nicht gesehen hat, auf den neuesten Stand der Ereignisse zu bringen, stottert der erzählerische Motor zu Beginn merklich. Einige Charaktere stoßen erst spät zur Geschichte hinzu, andere gehen der Handlung immer wieder verloren, was auf die Verfügbarkeit der Nachwuchsdarsteller während der Dreharbeiten schließen lässt. Hier holpert die Handlung, erzeugt unnötig Verwirrung. Auch danach zeigt Marquardt lieber zu viel, wo weniger mehr gewesen wäre. Immerhin: Der Einsatz von Zeitraffer kombiniert mit Arkadiusz Sojkas gewitzter Musik gewinnt zwar nicht jeder, aber zumindest mancher Länge ordentlich Komik ab.
Wer einen qualitativ hochwertigen, topp durchdesignten Kinderfilm erwartet, sitzt aber eh im falschen Film. Gemessen am quasi nicht vorhandenen Budget, das laut Tausendsassa Marquardt, der neben Regie, Drehbuch und Produktion auch Kamera und Schnitt übernommen hat, bei 600 bis 1000 Euro lag, bietet "Timebreakers und die rätselhaften Grabzeichen" erneut ambitionierte und gelungene Unterhaltung.
Fazit: Die No-Budget-Produktion "Timebreakers" geht in die zweite Runde. Dem verschwindend geringen Budget geschuldet, hat das natürlich auch jede Menge Schwächen. Regisseur Niels Marquardt und seine enthusiastischen jungen Laiendarsteller bieten aber auch dieses Mal leidenschaftliches Familienkino für all jene, die genug von austauschbaren Hochglanzprodukten haben.
Niels Marquardts Geschichte über Freundschaft, kindliche Neugier und Entdeckerlust ist erneut fantasievoll, detailverliebt, mit charmanten kleinen Spezialeffekten, vor allem aber stets mit Leidenschaft in Szene gesetzt. Die Laiendarsteller, die Marquardt für den Dreh selbst mit dem Auto abholte und zum Mittagessen wieder nach Hause fuhr, sind auch in der Fortsetzung mit Begeisterung dabei und spielen natürlicher als mancher professionelle Kinderdarsteller hierzulande. Die typischen Schwächen eines zweiten Teils kann Marquardts Drehbuch aber nie ganz verdecken.
Um das junge Zielpublikum, das Teil eins nicht gesehen hat, auf den neuesten Stand der Ereignisse zu bringen, stottert der erzählerische Motor zu Beginn merklich. Einige Charaktere stoßen erst spät zur Geschichte hinzu, andere gehen der Handlung immer wieder verloren, was auf die Verfügbarkeit der Nachwuchsdarsteller während der Dreharbeiten schließen lässt. Hier holpert die Handlung, erzeugt unnötig Verwirrung. Auch danach zeigt Marquardt lieber zu viel, wo weniger mehr gewesen wäre. Immerhin: Der Einsatz von Zeitraffer kombiniert mit Arkadiusz Sojkas gewitzter Musik gewinnt zwar nicht jeder, aber zumindest mancher Länge ordentlich Komik ab.
Wer einen qualitativ hochwertigen, topp durchdesignten Kinderfilm erwartet, sitzt aber eh im falschen Film. Gemessen am quasi nicht vorhandenen Budget, das laut Tausendsassa Marquardt, der neben Regie, Drehbuch und Produktion auch Kamera und Schnitt übernommen hat, bei 600 bis 1000 Euro lag, bietet "Timebreakers und die rätselhaften Grabzeichen" erneut ambitionierte und gelungene Unterhaltung.
Fazit: Die No-Budget-Produktion "Timebreakers" geht in die zweite Runde. Dem verschwindend geringen Budget geschuldet, hat das natürlich auch jede Menge Schwächen. Regisseur Niels Marquardt und seine enthusiastischen jungen Laiendarsteller bieten aber auch dieses Mal leidenschaftliches Familienkino für all jene, die genug von austauschbaren Hochglanzprodukten haben.
Falk Straub
TrailerAlle "Timebreakers und die rätselhaften Grabzeichen"-Trailer anzeigen
Besetzung & Crew von "Timebreakers und die rätselhaften Grabzeichen"
Land: DeutschlandWeitere Titel: Timebreakers 2
Jahr: 2018
Genre: Abenteuer, Fantasy
Länge: 105 Minuten
Kinostart: 13.09.2018
Regie: Niels Marquardt
Darsteller: Nina Ramershoven als Polizistin 1, Larissa Felber als Larissa, Leni Evers als Leni, Chiara Siegel als Chiara, Elisabeth Mathilde Cartus als Mathilda
Kamera: Niels Marquardt
Verleih: Dreamfactory Filmverleih