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Kin (2018)

Thriller über einen Jungen, der eine extraterrestrische Waffe findet.Kritiker-Film-Bewertung: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 4 / 5
User-Film-Bewertung [?]: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 4.0 / 5

Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 1 Besucher eine Bewertung abgegeben.


Der 14-jährige Eli Solinski (Myles Truitt) findet auf seinen Streifzügen durch verlassene Fabrikgebäude in Detroit eines Tages Opfer eines Kampfes, am Boden liegende Gestalten in futuristischen Anzügen. Am nächsten Tag sind sie fort, nur eine merkwürdige rechteckige Waffe ist noch dort, die Eli mitnimmt. Der afroamerikanische Junge wurde von weißen Eltern adoptiert, doch die Mutter starb und Vater Hal (Dennis Quaid) steht das Elend ins Gesicht geschrieben. Der mürrische Mann bietet seinem älteren Sohn Jimmy (Jack Reynor) vorübergehend Quartier an, als dieser nach sechs Jahren aus dem Gefängnis kommt. Doch es gibt Streit, denn Jimmy hat hohe Schulden beim Gangster Taylor (James Franco) und möchte den Safe im Büro der Baustelle plündern, auf der sein Vater arbeitet.

Hal wirft Jimmy aus dem Haus, platzt aber zufällig ins Büro, als Jimmy mit Taylor und dessen Helfern dort zugange sind. Er stellt sich Taylor in den Weg und wird erschossen. Jimmy kämpft gegen die Gangster und Taylors Bruder stirbt. Jimmy muss Detroit schleunigst verlassen, zusammen mit Eli. Diesem macht Jimmy weis, dass Hal mit einem Problem auf der Baustelle beschäftigt ist und sie auf ihn am Lake Tahoe in der Sierra Nevada warten sollen. Eli nimmt heimlich seine neue Waffe mit. Die Brüder werden nicht nur von Taylor und seinen Kumpanen verfolgt, sondern auch von zwei behelmten Außerirdischen, die sich von einem magischen Würfel den Weg zum neuen Besitzer ihrer verlorenen Waffe zeigen lassen.

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Filmkritikunterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse4 / 5

Eine ungewöhnliche, aber gelungene Mischung aus Sci-Fi-Action und Sozialdrama bietet das Spielfilmdebüt der Regisseure Jonathan und Josh Baker. Die Zwillingsbrüder behandeln darin das Thema der familiären, speziell der brüderlichen Verbundenheit, worauf schon der Titel, der übersetzt Sippe oder Verwandtschaft bedeutet, hinweist. Dass man sich seine Familie nicht aussuchen kann, dass sie einen ins Unglück zu stürzen, aber auch Halt und Kraft in schwerer Lage zu geben vermag, ist der rote Faden dieser Geschichte, die auf dem Kurzfilm "Bag Man" der beiden Regisseure basiert.

Eli fühlt sich zum Teil wie ein Außerirdischer in dieser auseinanderfallenden Familie, die ihn einst aufnahm. Vor allem versteht er nicht, was auf einmal vor sich geht, warum sein Vater nicht mehr ans Telefon geht und sein Bruder mit ihm Ferien am fernen Lake Tahoe machen will. Dass er dann auch tatsächlich Außerirdische auf sich aufmerksam macht, weil er eine ihrer Waffen mitgenommen hat, verleiht der rauen, teilweise sehr geerdet wirkenden Handlung einen spannenden, rätselhaften Kontrast. Das Geheimnis, wie das alles zusammenhängt, wird erst ganz am Schluss der Coming-of-Age-Geschichte gelüftet, die überwiegend im Gewand eines Actionthrillers daherkommt. Auf ihrer Fahrt durch Amerika schlägt Jimmys kindische, verantwortungslose Natur durch, er nimmt Eli mit in einen Stripclub, bringt ihn in Gefahr. Eli muss bald schon seine neue Waffe herausholen, denn anders ist seinem großen Bruder nicht mehr zu helfen, der sich überall in Schwierigkeiten bringt. Manchmal braucht es eben sozusagen höhere Gewalt, einen Eingriff von außen, ein Wunder, um den Teufelskreis des Unglücks zu durchbrechen.

Der junge Darsteller Elis überzeugt neben den älteren Darstellern. Sein unschuldiges Spiel schafft ein interessantes Gegengewicht zu den ruppigen, prekären oder kriminellen Charakteren, wie sie besonders eindrücklich von Dennis Quaid und James Franco verkörpert werden. Zoë Kravitz spielt eine Stripperin, die sich Eli und Jimmy anschließt und mit Eli das Gefühl der Einsamkeit teilt, das eine kaputte Herkunftsfamilie verursacht. Auch atmosphärisch spielt das Kaputte eine große Rolle. Detroit wird als eine Stadt der Ruinen, des Niedergangs ins Bild gesetzt. Aber Eli und Jimmy besitzen dieses alte Foto, das sie mit den Eltern zeigt, als glückliche Familie. Solange sie einander haben, ist noch nicht alles verloren.

Fazit: Das Spielfilm-Regiedebüt der Zwillingsbrüder Jonathan und Josh Baker beeindruckt als spannende, reizvolle Mischung aus Science Fiction, Thriller-Action und Sozialdrama. Im Mittelpunkt stehen zwei ungleiche Brüder, die auf der Flucht vor mörderischen Verfolgern sind. Die Not ist so groß, dass der 14-jährige Held Eli von der außerirdischen Waffe Gebrauch machen muss, die er gefunden hat. Die guten schauspielerischen Leistungen und die raue, oft ausgesprochen realitätsnahe Stimmung gesellschaftlichen Niedergangs verleihen dem unterhaltsamen Film Substanz.




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Zum Video: Kin

Besetzung & Crew von "Kin"

Land: USA
Jahr: 2018
Genre: Action, Science Fiction
Länge: 102 Minuten
FSK: 12
Kinostart: Unbekannt
Regie: Jonathan Baker, Josh Baker
Darsteller: Carrie Coon, James Franco als Taylor Balik, Zoë Kravitz, Dennis Quaid als Hal, Jack Reynor als Jimmy
Kamera: Larkin Seiple
Verleih: Concorde

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