Breakthrough - Zurück ins Leben (2018)
Breakthrough
Mit der Hilfe Gottes kehrt ein in einem winterlichen See verunglückter Junge gewissermaßen von den Toten zurück – bekehrender Christen-Film aus den USA.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 4 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Nachdem der 14-jährige John (Marcel Ruiz) beim Spielen auf dem zugefrorenen Missouri Lake einbricht, scheint es das Ende zu sein. Erst nach einer langen Viertelstunde gelingt es den Rettungskräften ihn zu bergen, doch da ist alles zu spät. John lebt nicht mehr – trotz lang anhaltender Wiederbelebungsmaßnahmen. Seine Adoptiveltern Joyce (Chrissy Metz) und Brian (Josh Lucas) haben den Glauben an Gott indes nicht verloren. Sie weigern sich, ihren geliebten Jungen aufzugeben und den Tod zu akzeptieren. Selbst, wenn die Wissenschaft und die erfahrenen Ärzte anderer Ansicht sind. Und tatsächlich: Als Joyce den Raum betritt und zu beten beginnt, schlägt sein Herz plötzlich wieder.
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Filmkritik
Das christliche Drama beruht auf einer wahren Begebenheit: Im Januar 2015 brach ein Teenager aus St. Louis in einem See ein und war für 15 Minuten unter Wasser. Der Junge galt als verloren und fiel in ein Koma, erwachte aus diesem jedoch wieder. Inszeniert wurde die 15-Millionen-Dollar-Produktion "Breakthrough" von der US-amerikanischen Schauspielerin, Produzentin und Filmemacherin Roxann Dawson. Bekannt wurde sie vor allem durch die TV-Serie "Star Trek: Voyager".
"Breakthrough" ist nichts weiter als ein optisch nett anzusehender, mit einigen bekannten Darstellern gedrehter Film auf TV-Niveau, der den Zuschauer zu bekehren versucht. Das Schlimmste an allem ist dabei noch nicht einmal die omnipräsente Mutter (aus deren Sicht wird die Geschichte erzählt), die weder an die Wissenschaft noch an die Fähigkeiten der Ärzte sondern einzig an ihren großen Herren da oben im Himmel glaubt. Und auch die vielen, ins Kitschige und Rührselige abdriftenden Gebetsszenen, in denen etwa Johns halbe Klasse seiner Rettung gedenkt oder die ganze christliche Gemeinde in der Kirche in tiefen, bedeutungsschwangeren Gebeten versinkt. Auch das wäre noch zu verschmerzen.
Das Ärgerlichste an "Breakthrough" ist die Tatsache, dass der Film dem Zuschauer keine anderen Ansichten und Meinungen als die der Hardliner-Christen zugesteht, da der Film fast ausschließlich von solch wenig tiefgründigen, unreflektierten Figuren bevölkert wird. Personen, für die einzig der Glaube im Leben zählt, für die Gott alles ist. Damit verkommt die Produktion zu einer Art christlichem Werbe-, ja fast schon Propagandafilm. Bekräftigt wird dies noch durch die unzähligen, phrasenhaften Dialogen und nichtssagenden One-Liner, die von unerschütterlichem Gottesglaube künden ("Bitte Gott, schick‘ den heiligen Geist um John zu retten" oder "Geben Sie ihr bestes für meinen Jungen – den Rest überlassen Sie Gott").
Fazit: Ultraverkitschter, peinlich rührseliger Werbefilm für den christlichen Glauben, der jegliche Figurentiefe, Komplexität und andere Sichtweisen vermissen lässt.
"Breakthrough" ist nichts weiter als ein optisch nett anzusehender, mit einigen bekannten Darstellern gedrehter Film auf TV-Niveau, der den Zuschauer zu bekehren versucht. Das Schlimmste an allem ist dabei noch nicht einmal die omnipräsente Mutter (aus deren Sicht wird die Geschichte erzählt), die weder an die Wissenschaft noch an die Fähigkeiten der Ärzte sondern einzig an ihren großen Herren da oben im Himmel glaubt. Und auch die vielen, ins Kitschige und Rührselige abdriftenden Gebetsszenen, in denen etwa Johns halbe Klasse seiner Rettung gedenkt oder die ganze christliche Gemeinde in der Kirche in tiefen, bedeutungsschwangeren Gebeten versinkt. Auch das wäre noch zu verschmerzen.
Das Ärgerlichste an "Breakthrough" ist die Tatsache, dass der Film dem Zuschauer keine anderen Ansichten und Meinungen als die der Hardliner-Christen zugesteht, da der Film fast ausschließlich von solch wenig tiefgründigen, unreflektierten Figuren bevölkert wird. Personen, für die einzig der Glaube im Leben zählt, für die Gott alles ist. Damit verkommt die Produktion zu einer Art christlichem Werbe-, ja fast schon Propagandafilm. Bekräftigt wird dies noch durch die unzähligen, phrasenhaften Dialogen und nichtssagenden One-Liner, die von unerschütterlichem Gottesglaube künden ("Bitte Gott, schick‘ den heiligen Geist um John zu retten" oder "Geben Sie ihr bestes für meinen Jungen – den Rest überlassen Sie Gott").
Fazit: Ultraverkitschter, peinlich rührseliger Werbefilm für den christlichen Glauben, der jegliche Figurentiefe, Komplexität und andere Sichtweisen vermissen lässt.
Björn Schneider
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Besetzung & Crew von "Breakthrough - Zurück ins Leben"
Land: USA, PolenJahr: 2018
Genre: Drama
Originaltitel: Breakthrough
Länge: 117 Minuten
FSK: 12
Kinostart: 16.05.2019
Regie: Roxann Dawson
Darsteller: Topher Grace, Josh Lucas, Chrissy Metz, Marcel Ruiz, Dennis Haysbert
Kamera: Zoran Popovic
Verleih: 20th Century Fox
Awards - Oscar 2020Weitere Infos
- Bester Song - Diane Warren
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