Was Männer wollen (2019)
What men want
Fantasy-Komödie: Eine Frau kann plötzlich die Gedanken der Männer in ihrem Umfeld hören – und versucht, dies beruflich zu nutzen.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 2 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Die Sport-Agentin Ali Davis (Taraji P. Henson) liefert in ihrem Job gute Ergebnisse – und doch wird sie bei einer Beförderung abermals von ihrem Chef Nick (Brian Bosworth) zugunsten eines Kollegen übergangen, da sie angeblich "keinen Draht zu Männern" hat. Als sie mit ihren Freundinnen Mari (Tamala Jones), Ciarra (Phoebe Robinson) und Olivia (Wendi McLendon-Covey) Junggesellinnenabschied feiert, verabreicht ihr die Wahrsagerin Sister (Erykah Badu) ein drogenhaltiges Gebräu, das eine übernatürliche Wirkung zu haben scheint: Nach einem Unfall auf der Tanzfläche kann Ali sämtliche Gedanken der Männer in ihrem Umkreis hören.
Nach einem anfänglichen Schock will Ali ihre neue Gabe einsetzen, um den Vater und Manager Joe "Dolla" Barry (Tracy Morgan) dazu zu bringen, seinen talentierten und aufstrebenden Sohn Jamal (Shane Paul McGhie) durch ihre Agentur vertreten zu lassen. Da Joe ein Familienmensch ist, gibt sie ihren One-Night-Stand Will (Aldis Hodge) und dessen kleinen Sohn Ben (Auston Jon Moore) als ihre eigene Familie aus – und entwickelt dabei Gefühle für den verwitweten Barkeeper.
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Filmkritik
Mit "Was Männer wollen" legt der US-Regisseur Adam Shankman ("Wedding Planner", "Hairspray") auf Basis eines Drehbuchs von Tina Gordon, Peter Huyck und Alex Gregory ein Gender-flip-Remake von Nancy Meyers' "Was Frauen wollen" aus dem Jahre 2000 (mit Mel Gibson und Helen Hunt in den Hauptrollen) vor. Konnte damals ein machohafter Mitarbeiter einer Werbeagentur plötzlich auf magische Weise die Gedanken aller Frauen um ihn herum hören, ist es hier nun eine ehrgeizige Sport-Agentin, die unverhofft die Gabe erhält, alle Gedanken der Männer in ihrem Umfeld wahrnehmen zu können. Dies führt zu diversen Albernheiten, geht jedoch auch mit einer Empowerment-Geschichte der Protagonistin einher.
Der Film lässt kluge Ansätze erkennen, wenn er schildert, wie sich eine women of color in ihrem Beruf mit systematischer Benachteiligung konfrontiert sieht. Der Arbeitsplatz der Heldin Ali ist ein "Männerclub", der sie trotz ihrer Leistungen kleinhält und ausgrenzt, indem sie etwa nicht zur regelmäßig stattfindenden Pokerrunde eingeladen wird. Wenn sich Ali später – nachdem sie mit ihrer übersinnlichen Fähigkeit ausgestattet wurde – einfach selbst zu jener Runde einlädt oder wenn sie ihre ahnungslosen Kollegen in einem wichtigen Meeting verblüfft, ist das gelegentlich witzig umgesetzt; insgesamt bleibt "Was Männer wollen" aber zu oberflächlich und macht zu wenig aus seiner Prämisse. Manche Gags wollen nicht recht zünden (zum Beispiel wenn sich ein von Kellan Lutz verkörperter Nachbar als Anhänger der BDSM-Szene entpuppt) – und gegen Ende schlägt der Plot überraschend moralinsaure Pfade ein.
Taraji P. Henson ("Hustle & Flow", "Hidden Figures") legt in ihrer Darstellung sehr viel Energie an den Tag; Ali ist allerdings keine rundum stimmig gezeichnete Figur, sodass das Mitfiebern mit ihr nicht durchweg gelingt. Schön sind indes die gemeinsamen Momente mit Josh Brener ("Silicon Valley") als Alis Assistent und Richard Roundtree ("Shaft") als Alis Vater. Die entstehende Liebe zwischen Ali und dem Barkeeper Will ist nur bedingt glaubwürdig erzählt; die Leinwand-Chemie zwischen Henson und Aldis Hodge ("Straight Outta Compton") stimmt jedoch. Mit Tracy Morgan ("30 Rock"), Wendi McLendon-Covey ("Brautalarm") und der äußerst spielfreudigen Erykah Badu ist das Werk auch in den Nebenparts treffend besetzt.
Fazit: Eine Fantasy-Komödie mit interessanten Ansätzen und amüsanten Passagen, aber auch ungenutztem Potenzial und flachen Witzen. Das Ensemble um Hauptdarstellerin Taraji P. Henson zeigt sich trotz mediokrer Figurenzeichnung in guter Form.
Der Film lässt kluge Ansätze erkennen, wenn er schildert, wie sich eine women of color in ihrem Beruf mit systematischer Benachteiligung konfrontiert sieht. Der Arbeitsplatz der Heldin Ali ist ein "Männerclub", der sie trotz ihrer Leistungen kleinhält und ausgrenzt, indem sie etwa nicht zur regelmäßig stattfindenden Pokerrunde eingeladen wird. Wenn sich Ali später – nachdem sie mit ihrer übersinnlichen Fähigkeit ausgestattet wurde – einfach selbst zu jener Runde einlädt oder wenn sie ihre ahnungslosen Kollegen in einem wichtigen Meeting verblüfft, ist das gelegentlich witzig umgesetzt; insgesamt bleibt "Was Männer wollen" aber zu oberflächlich und macht zu wenig aus seiner Prämisse. Manche Gags wollen nicht recht zünden (zum Beispiel wenn sich ein von Kellan Lutz verkörperter Nachbar als Anhänger der BDSM-Szene entpuppt) – und gegen Ende schlägt der Plot überraschend moralinsaure Pfade ein.
Taraji P. Henson ("Hustle & Flow", "Hidden Figures") legt in ihrer Darstellung sehr viel Energie an den Tag; Ali ist allerdings keine rundum stimmig gezeichnete Figur, sodass das Mitfiebern mit ihr nicht durchweg gelingt. Schön sind indes die gemeinsamen Momente mit Josh Brener ("Silicon Valley") als Alis Assistent und Richard Roundtree ("Shaft") als Alis Vater. Die entstehende Liebe zwischen Ali und dem Barkeeper Will ist nur bedingt glaubwürdig erzählt; die Leinwand-Chemie zwischen Henson und Aldis Hodge ("Straight Outta Compton") stimmt jedoch. Mit Tracy Morgan ("30 Rock"), Wendi McLendon-Covey ("Brautalarm") und der äußerst spielfreudigen Erykah Badu ist das Werk auch in den Nebenparts treffend besetzt.
Fazit: Eine Fantasy-Komödie mit interessanten Ansätzen und amüsanten Passagen, aber auch ungenutztem Potenzial und flachen Witzen. Das Ensemble um Hauptdarstellerin Taraji P. Henson zeigt sich trotz mediokrer Figurenzeichnung in guter Form.
Andreas Köhnemann
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Besetzung & Crew von "Was Männer wollen"
Land: USAJahr: 2019
Genre: Komödie
Originaltitel: What men want
Länge: 117 Minuten
FSK: 12
Kinostart: 14.03.2019
Regie: Adam Shankman
Darsteller: Taraji P. Henson als Ali Davis, Kristen Ledlow als Kristen Ledlow, Josh Brener als Brandon Wallace, Kellan Lutz als Captain Fucktastic, Mathias Alvarez als Valet Guy
Kamera: Jim Denault
Verleih: Paramount Pictures Germany
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