Das unmögliche Bild (2016)
Coming-of-Age-Drama: Sandra Wollners Langfilmdebüt schaut mit den Augen seiner jugendlichen Heldin auf das Leben einer Wiener Familie in den 1950er Jahren.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 2 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Als Johannas Vater unerwartet stirbt, hinterlässt er seiner Tochter eine 8-mm-Kamera. Mit dieser nimmt die Jugendliche, die an Polio erkrankt ist, von nun alles auf, was um sie herum passiert. Dabei filmt sie nicht nur alltägliche Begebenheiten und Familienfeiern, sondern stößt schon bald auf ein großes Geheimnis. Der Kochklub ihrer Oma Maria ist nämlich überraschend wenig an Essen interessiert, gekocht wird hier nichts als Wasser. Schon bald soll Johanna die Wahrheit über ihre Großmutter erfahren.
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Filmkritik
Gerade einmal eine Stunde lang ist Sandra Wollners Kinodebüt und dennoch gelingt es "Das unmögliche Bild" einen dichten Kosmos voller Abgründe und Überraschungen zu entwerfen. Der Film beginnt scheinbar trivial und erinnert durch seine Machart an ein Homevideo aus den 1950er Jahren. Doch von Beginn an hallt im Alltag der jugendlichen Protagonistin etwas Gespenstisches wider, das Sterben und der Tod werden bald zum zentralen Thema.
"Das unmögliche Bild" entpuppt sich rasch als melancholisches Coming-of-Age-Drama, das uns aus dem Kopf seiner Heldin bzw. durch die Linse ihrer Kamera auf die Welt schauen lässt. Kommentare aus dem Off und kurze Texteinblendungen weisen den uneindeutigen Bildern sowie den gemurmelten Dialogen Bedeutung zu, aber sicher kann man sich in Wollners Film nie wirklich sein.
Traumgleich entfaltet sich die Geschichte, sie zieht dabei mit ihrer surrealen Atmosphäre in den Bann. "Das unmögliche Bild" ist ein mitunter finsterer, aber keinesfalls ein humorloser Film. Wollner nutzt den pseudo-dokumentarischen Zugang und den historischen Hintergrund dankenswerterweise auch nicht als Anlass für eine trockene Geschichtslektion, sondern gibt sich formal und inhaltlich immer wieder verspielt.
So ist der Drehbuchautorin und Regisseurin ein ebenso großartiges wie eigenwilliges Stück Kino gelungen, an das man gerne zurückdenkt und das gleichfalls neugierig darauf macht, was Wollner sich in der Zukunft noch einfallen lassen wird.
Fazit: Sandra Wollners Kinodebüt ist ein ebenso eigenwilliges wie großartiges Coming-of-Age-Drama, das mit einer traumgleichen Atmosphäre in den Bann zieht. "Das unmögliche Bild" bietet einen mitunter recht finsteren, aber zugleich überraschend humorvollen und verspielten Blick auf das Thema Tod.
"Das unmögliche Bild" entpuppt sich rasch als melancholisches Coming-of-Age-Drama, das uns aus dem Kopf seiner Heldin bzw. durch die Linse ihrer Kamera auf die Welt schauen lässt. Kommentare aus dem Off und kurze Texteinblendungen weisen den uneindeutigen Bildern sowie den gemurmelten Dialogen Bedeutung zu, aber sicher kann man sich in Wollners Film nie wirklich sein.
Traumgleich entfaltet sich die Geschichte, sie zieht dabei mit ihrer surrealen Atmosphäre in den Bann. "Das unmögliche Bild" ist ein mitunter finsterer, aber keinesfalls ein humorloser Film. Wollner nutzt den pseudo-dokumentarischen Zugang und den historischen Hintergrund dankenswerterweise auch nicht als Anlass für eine trockene Geschichtslektion, sondern gibt sich formal und inhaltlich immer wieder verspielt.
So ist der Drehbuchautorin und Regisseurin ein ebenso großartiges wie eigenwilliges Stück Kino gelungen, an das man gerne zurückdenkt und das gleichfalls neugierig darauf macht, was Wollner sich in der Zukunft noch einfallen lassen wird.
Fazit: Sandra Wollners Kinodebüt ist ein ebenso eigenwilliges wie großartiges Coming-of-Age-Drama, das mit einer traumgleichen Atmosphäre in den Bann zieht. "Das unmögliche Bild" bietet einen mitunter recht finsteren, aber zugleich überraschend humorvollen und verspielten Blick auf das Thema Tod.
Carsten Moll
TrailerAlle "Das unmögliche Bild"-Trailer anzeigen
Besetzung & Crew von "Das unmögliche Bild"
Land: Österreich, DeutschlandJahr: 2016
Genre: Drama, Historie
Länge: 70 Minuten
Kinostart: 03.05.2018
Regie: Sandra Wollner
Darsteller: David Jakob als Georg, Jana McKinnon als Johanna, Andrea Schramek als Magda
Kamera: Timm Kröger
Verleih: eksystent distribution filmverleih