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FBW-Bewertung: Das Haus der geheimnisvollen Uhren (2018)

Prädikat besonders wertvoll

Jurybegründung: John Bellairs Jugendbuch-Klassiker in der Hand des Genrespezialisten für Grusel und Horror, Eli Roth. Eigentlich schon die Garantie dafür, dass bei diesem Film ein Feuerwerk an phantastischen Ereignissen zu erwarten ist. Und die Erwartungen der Zuschauer werden, soweit sei es schon vorausgesagt, mit Sicherheit übertroffen. Nach dem tragischen Verlust der Eltern wird der zehnjährige Lewis liebevoll von seinem Onkel Jonathan aufgenommen. Zumgrenzenlosen Erstaunen des Jungen entpuppt sich sein neues Zuhause als ein altes Schloss mit Treppen, Gängen und Zimmerfluchten von riesigen Ausmaßen und einer Armee von Uhren der unterschiedlichsten Größen und Formen.Dazu ein Onkel der ganz besonderen Art, der sich Lewis gegenüber als großer Hexenmeister outet. Schließlich muss er dem Jungen auch die verrücktesten Absonderlichkeiten im Schloss zwingend erklären, wie auch seine Verbindung zu seiner Nachbarin Mrs. Zimmermann, eine wahre Meisterin der Hexerei.Schnell lernt Lewis das verrückte Schloss und seine Besonderheiten lieben und bekommt auch von seinem Onkel Unterricht in der Hexenkunst. So weit, dass er bei der Lösung eines großen Mysteriums mutig zu helfen vermag.
Eli Roth inszenierte das grandiose Abenteuer mit großem Witz und zauberhafter Kreativität. Man muss nicht übertreiben, wenn man die nicht nachlassende Zahl von mehr als überraschenden und sehr originellen Einfällen durch einen wahren ?overkill? an special effects erleben darf. Das Szenenbild und die Ausstattung mit überbordender Vielfalt und Detailgenauigkeit verdienen das Prädikat ?meisterlich?. Eine perfekte Dramaturgie dank des guten Drehbuchs garantiert einen schönen Spannungsbogen, der uns von Szene zu Szene mit immer neuen und keinesfalls voraussehbaren Einfällen überrascht. Sehr schön dabei auch die Filmeinblendungen als Rückblenden in schwarz/weiß. Eine wunderbare Kameraführung, teils schwebend durch die Räume des Schlosses, und eine ebenso gelungene Licht- und Soundarbeit unterstützen das märchenhaft-phantastische Geschehen, wobei einzelne gruselige Szenen für ein ganz junges Publikum eine Herausforderung sein könnten. Doch das Vertrauen in den Sieg des Guten, vor allem mit dem Einsatz und der Hilfe von Lewis, ist immer zu spüren. Bleibt noch ein großes Lob für die Besetzung der Charaktere und das großartige Spiel von Jack Black als Onkel, Cate Blanchett als umsorgende Superhexe und auch OwenVaccara als Lewis.



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