Destination Hochzeit (2018)
Destination Wedding
In der wild-romantischen Komödie "Destination Wedding" verbringen die einsamen Herzen Keanu Reeves und Winona Ryder gemeinsam ein Wochenende bei einer Hochzeitsfeier.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 7 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Frank (Keanu Reeves) und Lindsay (Winona Ryder) lernen sich zufällig am Flughafen kennen und können sich von Beginn an nicht ausstehen. Die Situation bessert sich nicht gerade als sich herausstellt, dass die Zwei dasselbe Ziel haben: eine Hochzeitsfeier in den idyllischen Weinbergen Kaliforniens. Und zu allem Überfluss sitzen die gefrusteten Einsiedler im Flugzeug auch noch unmittelbar nebeneinander. Auf der Hochzeit merken sie allerdings schnell, dass sie die Außenseiter der Feier sind und mit den anderen, gut gelaunten und feierwütigen Gästen nicht viel anfangen können. Und ebenso wenig mit dem Brautpaar. Denn Lindsay ist eine Ex des Schwerenöter-Bräutigams und Frank lediglich ein entfernter Verwandter, den man wohl nur aus Höflichkeit zur Feier eingeladen hat. Und so kommt es, dass Frank und Lindsay während des Wochenendes langsam Sympathien füreinander entwickeln.
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Filmkritik
Schon häufiger standen die Hollywoodstars Keanu Reeves und Winona Ryder gemeinsam vor der Kamera. Erstmals kreuzten sich ihre Wege zu Beginn der 90-Jahre bei den Dreharbeiten zum Gothic-Horrorfilm "Bram Stoker’s Dracula". 2006 spielten sie dann gemeinsam in dem Sci-Fi-Film "A Scanner Darkly". Keanu Reeves ist unter anderem dank seiner erfolgreichen Action-Reihe "John Wick" seit einigen Jahren wieder dick im Geschäft, Winona Ryder hingegen war seit vier Jahren nicht mehr in einer Kino-Produktion zu sehen. Stattdessen feierte sie mit einigen Serien-Formaten Erfolge, darunter "Show Me a Hero" und die Netflix-Eigenproduktion "Stranger Things".
Trotz des erwartbaren Handlungsverlaufs und der alles andere als frischen oder originellen Prämisse, dass sich zwei zunächst einander unsympathische Menschen ineinander verlieben, funktioniert "Destination Wedding" als bissig-ironische, dialogreiche Liebes-Komödie erstaunlich gut. Und das liegt unter anderem an eben jenen gepfefferten, spritzigen Wortgefechten, die sich die beiden glänzend aufgelegten Hauptdarsteller liefern. Die gereizte, negativ aufgeladene Stimmung und Atmosphäre zwischen den Eigenbrötlern speist sich dabei hauptsächlich aus deren Unterschiedlichkeit.
Frank ist ein übel gelaunter, zynischer Misanthrop, der sich – laut eigener Aussage – noch nie im Leben verliebt hat. Lindsay hingegen hängt immer noch an ihrem Ex, den sie mit traurigem Blick anschmachtet und dabei an gemeinsam erlebte, glückliche Zeiten zurückdenkt. In einem Punkt immerhin sind sie einander ähnlich und geeint: sie sind zwei einsame Herzen, zwei gefrustete und verbitterte Singles, man so will. Genau diese Verbindung ist es, die Frank und Lindsay einander dann schließlich doch noch näher bringt.
Im Rahmen dieses näheren Kennenlernens geizt Regisseur Victor Levin nicht mit skurrilen Elementen und abgedrehten Einfällen. Etwa wenn Frank und Lindsay in der kalifornischen Wildnis plötzlich von einem Puma bedroht werden oder eine Sex-Szene zwischen den Beiden von Levin bewusst überzogen dargestellt und absichtlich in Lächerliche gezogen wird. Geschmackssache ist, dass sich "Destination Wedding" fast ausschließlich aus Dialogen zwischen den Hauptfiguren zusammensetzt. Von den anderen Gästen etwa sieht und hört man quasi nichts, denn alles was um Frank und Lindsay herum passiert, spielt im Film keine Rolle. Dieser reduzierte Ansatz in seiner bewussten und ausschließlichen Konzentration auf die Kommunikation zwischen den Protagonisten, ist interessant und unkonventionell. Er sorgt aber auch dafür, dass der Film spätestens ab der Hälfte dramaturgisch ein wenig verflacht und ins Leere läuft.
Fazit: Der unkonventionelle Ansatz, die zwei gut harmonierenden Hauptdarsteller und die scharfzüngigen, sarkastischen Dialoge machen den Film trotz seiner Vorhersehbarkeit sehenswert.
Trotz des erwartbaren Handlungsverlaufs und der alles andere als frischen oder originellen Prämisse, dass sich zwei zunächst einander unsympathische Menschen ineinander verlieben, funktioniert "Destination Wedding" als bissig-ironische, dialogreiche Liebes-Komödie erstaunlich gut. Und das liegt unter anderem an eben jenen gepfefferten, spritzigen Wortgefechten, die sich die beiden glänzend aufgelegten Hauptdarsteller liefern. Die gereizte, negativ aufgeladene Stimmung und Atmosphäre zwischen den Eigenbrötlern speist sich dabei hauptsächlich aus deren Unterschiedlichkeit.
Frank ist ein übel gelaunter, zynischer Misanthrop, der sich – laut eigener Aussage – noch nie im Leben verliebt hat. Lindsay hingegen hängt immer noch an ihrem Ex, den sie mit traurigem Blick anschmachtet und dabei an gemeinsam erlebte, glückliche Zeiten zurückdenkt. In einem Punkt immerhin sind sie einander ähnlich und geeint: sie sind zwei einsame Herzen, zwei gefrustete und verbitterte Singles, man so will. Genau diese Verbindung ist es, die Frank und Lindsay einander dann schließlich doch noch näher bringt.
Im Rahmen dieses näheren Kennenlernens geizt Regisseur Victor Levin nicht mit skurrilen Elementen und abgedrehten Einfällen. Etwa wenn Frank und Lindsay in der kalifornischen Wildnis plötzlich von einem Puma bedroht werden oder eine Sex-Szene zwischen den Beiden von Levin bewusst überzogen dargestellt und absichtlich in Lächerliche gezogen wird. Geschmackssache ist, dass sich "Destination Wedding" fast ausschließlich aus Dialogen zwischen den Hauptfiguren zusammensetzt. Von den anderen Gästen etwa sieht und hört man quasi nichts, denn alles was um Frank und Lindsay herum passiert, spielt im Film keine Rolle. Dieser reduzierte Ansatz in seiner bewussten und ausschließlichen Konzentration auf die Kommunikation zwischen den Protagonisten, ist interessant und unkonventionell. Er sorgt aber auch dafür, dass der Film spätestens ab der Hälfte dramaturgisch ein wenig verflacht und ins Leere läuft.
Fazit: Der unkonventionelle Ansatz, die zwei gut harmonierenden Hauptdarsteller und die scharfzüngigen, sarkastischen Dialoge machen den Film trotz seiner Vorhersehbarkeit sehenswert.
Björn Schneider
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Besetzung & Crew von "Destination Hochzeit"
Land: USAJahr: 2018
Genre: Drama, Komödie
Originaltitel: Destination Wedding
Länge: 90 Minuten
Kinostart: 02.08.2018
Regie: Victor Levin
Darsteller: Keanu Reeves als Frank, Winona Ryder als Lindsay, Dj Dallenbach als Ann
Kamera: Giorgio Scali
Verleih: Ascot Elite Entertainment
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