Tad Stones und das Geheimnis von Köng Midas (2017)
Tad Stones and the Secret of King Midas
Spanisches Animationsabenteuer über die Suche nach einer antiken Halskette mit magischen Kräften.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 3 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Tad Stones arbeitet auf dem Bau, während sein Schwarm, die berühmte Archäologin Sara Lavroff, auf der Jagd nach sensationellen Entdeckungen ist. Als Sara überraschend anruft und Tad um Hilfe bei einer Schatzsuche bittet, sagt er begeistert zu. Endlich wird er ihr seine Gefühle gestehen können! Doch dazu kommt es erst einmal nicht, denn Sara wird von dem bösen Millionär Jack Rackham entführt, der die einzelnen, an verschiedenen Orten auf der Welt versteckten Teile der Halskette von König Midas in seinen Besitz bringen will. Wer die Kette trägt, verwandelt mit einer Berührung alles in Gold.
Tad, sein Hund Jeff, Saras kleiner schnippischer Vogel, ihre Assistentin Tiffany und eine putzmuntere Mumie aus einer südamerikanischen Grabstätte folgen den Entführern. Die Reise führt von Las Vegas nach Granada in Spanien. Die Entführer lassen Sara im Austausch gegen ein Notizbuch frei, das den Weg zu den Teilen der Kette weist. Doch Tad hat sich vorsorglich zwei wichtige Seiten daraus gesichert. Tad, Sara und ihre Freunde wollen verhindern, dass Rackham in den Besitz der Kette kommt und setzen die Schatzsuche mit dem Ziel Kappadokien fort.
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Filmkritik
Wie stark der animierte Tad Stones dem Realfilmhelden Indiana Jones nachempfunden ist, zeigt schon sein Name, denn in der spanischen Originalversion heißt er Tadeo Jones. Unter der Regie von Enrique Gato und David Alonso erlebt er nun sein zweites filmisches Abenteuer, das, anders als "Tad Stones – Der verlorene Jäger des Schatzes!" von 2012, in Deutschland auch in die Kinos kommt. Die turbulente, mit Action und Komik vollgepackte Schatzsuche knüpft an die antike Legende des König Midas an. Sie führt an geschichtsträchtige Orte wie die Alhambra in Granada und ins türkische Kappadokien.
Die Action hangelt sich an bewährten Versatzstücken aus dem Abenteuer-Genre entlang. Da gibt es steinerne Statuen, die sich bei Berührung bewegen, versteckte Räume, die sich unversehens öffnen, Gefahren, die jene heimsuchen, welche einen Schatz entwenden wollen. Aber der Film legt auch sehr viel Wert auf flippige Komik, die die Haupthandlung konstant begleitet. Die Mumie verliert immer wieder ein oder zwei klapprige Gliedmaßen. In einer Art Running Gag kleidet sie sich ortsüblich ein und schlüpft in Las Vegas in den weißen Anzug eines Elvis-Imitators, in Spanien kommt sie als Flamencotänzerin daher und verdreht einem Taxifahrer den Kopf. Die beiden tierischen Sidekicks Hund und Vogel liefern sich einen Kleinkrieg, als wären sie rivalisierende Geschwister. Der altkluge Vogel hält auch nicht viel von Tad und sagt ihm das, indem er Holzschilder mit deutlichen Worten hochhält.
Ein weiterer Running Gag besteht darin, dass Tads Liebeserklärung an Sara immer wieder von außen gestört und dann aufgeschoben wird. Die Dialoge springen zwischen den verschiedenen Handlungsebenen sehr flott hin und her und es ist nicht immer leicht, ihnen zu folgen. Auch die visuelle Gestaltung sorgt leider dafür, dass die Orientierung in diesem Film schwerfällt. Weil die Hintergründe oft relativ monoton sind, kann das Auge die visuellen Räume nicht genügend in eigener Regie erkunden. Schnitt für Schnitt werden dem Betrachter die Bilder, die jeweiligen Szenenwechsel relativ abrupt vorgesetzt und entzogen, oft bevor sie richtig erschlossen werden konnten. Die laute Musik festigt den unruhigen Eindruck. So haftet diesem ereignisreichen Animationsfilm auch eine unvorteilhafte Hektik an.
Fazit: Der Held dieses spanischen Animationsfilms und seine Begleiter veranstalten eine turbulente archäologische Schatzsuche, die sich stark am Muster der Indiana-Jones-Abenteuer orientiert. Reizvolle folkloristische und mythologische Motive garnieren die actionreiche Handlung, die aber auch von einem zuweilen recht schrillen Humor begleitet wird. Die visuelle Gestaltung bietet dem Betrachter zu wenig Freiräume, den Blick schweifen zu lassen und Orientierung zu gewinnen. So wirkt der Inhalt etwas zu vollgepackt und die Inszenierung tendenziell aufdringlich.
Die Action hangelt sich an bewährten Versatzstücken aus dem Abenteuer-Genre entlang. Da gibt es steinerne Statuen, die sich bei Berührung bewegen, versteckte Räume, die sich unversehens öffnen, Gefahren, die jene heimsuchen, welche einen Schatz entwenden wollen. Aber der Film legt auch sehr viel Wert auf flippige Komik, die die Haupthandlung konstant begleitet. Die Mumie verliert immer wieder ein oder zwei klapprige Gliedmaßen. In einer Art Running Gag kleidet sie sich ortsüblich ein und schlüpft in Las Vegas in den weißen Anzug eines Elvis-Imitators, in Spanien kommt sie als Flamencotänzerin daher und verdreht einem Taxifahrer den Kopf. Die beiden tierischen Sidekicks Hund und Vogel liefern sich einen Kleinkrieg, als wären sie rivalisierende Geschwister. Der altkluge Vogel hält auch nicht viel von Tad und sagt ihm das, indem er Holzschilder mit deutlichen Worten hochhält.
Ein weiterer Running Gag besteht darin, dass Tads Liebeserklärung an Sara immer wieder von außen gestört und dann aufgeschoben wird. Die Dialoge springen zwischen den verschiedenen Handlungsebenen sehr flott hin und her und es ist nicht immer leicht, ihnen zu folgen. Auch die visuelle Gestaltung sorgt leider dafür, dass die Orientierung in diesem Film schwerfällt. Weil die Hintergründe oft relativ monoton sind, kann das Auge die visuellen Räume nicht genügend in eigener Regie erkunden. Schnitt für Schnitt werden dem Betrachter die Bilder, die jeweiligen Szenenwechsel relativ abrupt vorgesetzt und entzogen, oft bevor sie richtig erschlossen werden konnten. Die laute Musik festigt den unruhigen Eindruck. So haftet diesem ereignisreichen Animationsfilm auch eine unvorteilhafte Hektik an.
Fazit: Der Held dieses spanischen Animationsfilms und seine Begleiter veranstalten eine turbulente archäologische Schatzsuche, die sich stark am Muster der Indiana-Jones-Abenteuer orientiert. Reizvolle folkloristische und mythologische Motive garnieren die actionreiche Handlung, die aber auch von einem zuweilen recht schrillen Humor begleitet wird. Die visuelle Gestaltung bietet dem Betrachter zu wenig Freiräume, den Blick schweifen zu lassen und Orientierung zu gewinnen. So wirkt der Inhalt etwas zu vollgepackt und die Inszenierung tendenziell aufdringlich.
Bianka Piringer
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Besetzung & Crew von "Tad Stones und das Geheimnis von Köng Midas"
Land: SpanienJahr: 2017
Genre: Animation
Originaltitel: Tad Stones and the Secret of King Midas
Länge: 86 Minuten
FSK: 6
Kinostart: 11.01.2018
Regie: David Alonso, Enrique Gato
Darsteller: Óscar Barberán, Michelle Jenner, Adriana Ugarte, Luis Posada, Miguel Ángel Jenner
Verleih: Paramount Pictures Germany
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