Drachenreiter (2020)
Dragon Rider
Animationsfilm aus Belgien, der auf Cornelia Funkes gleichnamigem Fantasy-Roman basiert.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 26 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Das ruhige Leben der letzten existenten Drachen ist gefährdet: Die Menschen bedrohen mit ihren Maschinen den Wald und damit den Rückzugsraum der seltenen Geschöpfe. Der junge Silberdrache Lung (Stimme: Julien Bam) erinnert sich an einen sagenumwobenen, geheimnisvollen Ort, von dem niemand sicher sagen kann ob es ihn wirklich gibt: den "Saum des Himmels", der sich – angeblich – im Himalaya befindet. Zusammen mit seinen beiden Gefährten, einem Waisenjungen und dem Koboldmädchen Schwefelfell (Dagi Bee), macht sich Lung auf zu einem gefährlichen Abenteuer, um für sich und seine Artgenossen einen sicheren Zufluchtsort zu finden. Die Drei müssen zusammenhalten, denn es droht Gefahr durch das finstere Wesen Nesselband, das nur zu einem Zweck erschaffen wurde: um Drachen zu töten.
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Filmkritik
"Drachenreiter" basiert auf Cornelia Funkes Buch desselben Titels, das in Deutschland 1997 veröffentlicht wurde. Mitte der 00er-Jahre veröffentlichte der Verlag den Fantasy-Roman auch in den USA – mit durchschlagendem Erfolg. "Drachenreiter" landete auf Platz eins diverser Besten- sowie Beststeller-Listen und entwickelte sich zum Verkaufsschlager. Ursprünglich sollte der Film bereits im Frühjahr starten, aufgrund diverser Verschiebungen (u.a. zuletzt aufgrund von Corona) kommt er erst jetzt in die Kinos.
Schon das Filmplakat von "Drachenreiter" ist in Sachen Stil und Ästhetik klar angelehnt an das große Vorbild: die "Drachenzähmen"-Reihe, deren drei Filme allesamt Kassenhits waren und gute bis sehr gute Kritiken erhielten. "Drachenreiter" muss sich von der ersten bis zur letzten Minute mit "Drachenzähmen" messen lassen: Zu ähnlich sind der locker-leichte Tonfall, die optische Umsetzung, die heitere Situationskomik. Dem Vergleich hält "Drachenreiter" nicht ganz stand, was vor allem an der überraschungsarmen Story und den teils nervtötenden, wenig sympathischen Hauptfiguren liegt.
Da wäre etwa ein viel zu plakativ und oberflächlich gezeichneter, proletenhaft auftretender Zwergen-Sidekick von Oberbösewicht Nesselband. Oder der verwaiste Straßenjunge Ben, der sich als fragwürdiger Charakter erweist. Als klauender, sich stets in den Mittelpunkt rückender Protagonist eignet er sich für das junge Publikum als Identifikationsfigur nur bedingt. Enervierend sind zudem dessen ständigen Kabbeleien mit Schwefelfell.
Kreativität und Phantasie aber beweisen die Macher bei der Ausgestaltung des illustren (Neben-) Charakterenkabinetts: Künstlich erzeugte Menschen, Fabelwesen aller Art, Zwerge, Drachen, Kobolde. Sie alle bevölkern die phantastische, detailreich aufbereitete Welt, wodurch selten Langeweile aufkommt. Erwartbar und generisch gestalten sich die Botschaften des Films. Es geht um freundschaftlichen Zusammenhalt, den nachhaltigen Umgang mit der Natur und der Umwelt sowie den Mut, über sich selbst hinauszuwachsen.
Fazit: Inhaltlich und inszenatorisch wenig origineller, überraschungsarmer Animationsfilm, der zu sehr auf Nummer sicher geht. Die schrulligen Nebenfiguren und die detailreichen, magisch-mystischen Schauplätze sowie Handlungsorte aber sind gut gelungen und gleichen die Schwächen aus.
Schon das Filmplakat von "Drachenreiter" ist in Sachen Stil und Ästhetik klar angelehnt an das große Vorbild: die "Drachenzähmen"-Reihe, deren drei Filme allesamt Kassenhits waren und gute bis sehr gute Kritiken erhielten. "Drachenreiter" muss sich von der ersten bis zur letzten Minute mit "Drachenzähmen" messen lassen: Zu ähnlich sind der locker-leichte Tonfall, die optische Umsetzung, die heitere Situationskomik. Dem Vergleich hält "Drachenreiter" nicht ganz stand, was vor allem an der überraschungsarmen Story und den teils nervtötenden, wenig sympathischen Hauptfiguren liegt.
Da wäre etwa ein viel zu plakativ und oberflächlich gezeichneter, proletenhaft auftretender Zwergen-Sidekick von Oberbösewicht Nesselband. Oder der verwaiste Straßenjunge Ben, der sich als fragwürdiger Charakter erweist. Als klauender, sich stets in den Mittelpunkt rückender Protagonist eignet er sich für das junge Publikum als Identifikationsfigur nur bedingt. Enervierend sind zudem dessen ständigen Kabbeleien mit Schwefelfell.
Kreativität und Phantasie aber beweisen die Macher bei der Ausgestaltung des illustren (Neben-) Charakterenkabinetts: Künstlich erzeugte Menschen, Fabelwesen aller Art, Zwerge, Drachen, Kobolde. Sie alle bevölkern die phantastische, detailreich aufbereitete Welt, wodurch selten Langeweile aufkommt. Erwartbar und generisch gestalten sich die Botschaften des Films. Es geht um freundschaftlichen Zusammenhalt, den nachhaltigen Umgang mit der Natur und der Umwelt sowie den Mut, über sich selbst hinauszuwachsen.
Fazit: Inhaltlich und inszenatorisch wenig origineller, überraschungsarmer Animationsfilm, der zu sehr auf Nummer sicher geht. Die schrulligen Nebenfiguren und die detailreichen, magisch-mystischen Schauplätze sowie Handlungsorte aber sind gut gelungen und gleichen die Schwächen aus.
Björn Schneider
FBW-Bewertung zu "Drachenreiter"Jurybegründung anzeigen
DRACHENREITER ist ein in Deutschland produzierter 3D-Animationsfilm, der den Vergleich mit den Werken großer internationaler Studios nicht zu scheuen braucht. Der Regisseur Tomer Eshed zeigt in seinem Debütfilm so viel Selbstvertrauen, dass er diese [...mehr]TrailerAlle "Drachenreiter"-Trailer anzeigen
Besetzung & Crew von "Drachenreiter"
Land: Deutschland, BelgienJahr: 2020
Genre: Abenteuer, Animation
Originaltitel: Dragon Rider
Länge: 91 Minuten
FSK: 0
Kinostart: 03.06.2021
Regie: Tomer Eshed
Darsteller: Felicity Jones, Freddie Highmore, Patrick Stewart, Thomas Brodie-Sangster, Nonso Anozie
Kamera: Olaf Aue
Verleih: Constantin Film
ZusatzinformationAlles anzeigen
Mit weltweit über 26 Millionen verkauften Büchern zählt Cornelia Funke zu den international erfolgreichsten und bekanntesten deutschen Kinder- und Jugendbuchautorinnen. Für ihre Bücher wurde sie mit [...mehr] zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u. a. mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland, dem Jacob-Grimm-Preis Deutsche Sprache, dem Annette-von-Droste-Hülshoff-Preis und dem Bayerischen Buchpreis."Drachenreiter" gehört zu ihren bekanntesten Werken und verkaufte sich weltweit 3 Millionen Mal.
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