Holmes & Watson (2018)
Der weltbekannte Schnüffler einmal anders: Will Ferrell und John C. Reilly geben dem berühmten Detektiv und seinem Sidekick Watson eine humoristische Note.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
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Knifflige Fälle sind ihr Ding: Sherlock Holmes (Will Ferrell), der größte Detektiv aller Zeiten, und sein Gehilfe Dr. Watson (John C. Reilly), lösen einen Fall nach dem anderen. Dank ihres Verkleidungsgeschicks, außergewöhnlicher Kombinationsfähigkeiten und ausgefeilter detektivischer Methoden, ist ihnen bis jetzt noch jeder Bösewicht ins Netz gegangen. Als ihr Erzfeind Moriarty (Ralph Fiennes) jedoch das Leben von Königin Victoria bedroht, wird es auch für sie eng. Nur wenige Tage bleiben Holmes und Watson, um den Fall zu lösen, weshalb sie Holmes Bruder Mycroft (Hugh Laurie) konsultieren. Der glaubt, dass der Schuldige aus dem näheren Umfeld Sherlocks kommen muss, weshalb der Verdacht auf Watson fällt. Kurzerhand lässt Holmes seinen Partner ins Gefängnis sperren, doch als ihn die Gewissensbisse plagen, beschließt er, ihn zu besuchen. Nur: Watson ist da schon längst nicht mehr in seiner Zelle.
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Filmkritik
Zum dritten Mal nach "Ricky Bobby - König der Rennfahrer" (2006) und "Stiefbrüder" (2008) stehen die beiden auf Komödien spezialisierten Darsteller Reilly und Ferrell hier gemeinsam vor der Kamera. "Holmes & Watson" wurde von Eton Cohen inszeniert, der vor allem für seine Drehbücher für Komödienhits wie "Tropic Thunder" und "Men in Black 3" bekannt ist. Der Film entstand für rund 40 Millionen US-Dollar an verschiedenen Drehorten in der britischen Hauptstadt London.
Tote in Geburtstagskuchen, Bruchlandungen auf Gemüse, heillos überfüllte Kleiderschränke und "Selfies" mit einer riesigen Boxkamera aus dem 19. Jahrhundert – diese Sketch-Beispiele fassen den Humor von "Holmes & Watson" eigentlich gut zusammen. Dieser ist in den meisten Fällen albern, blutleer und – das schlimmste von allem – leider viel zu oft nicht witzig. Hinzu kommen ebenso leidlich komische, völlig aus dem Zusammenhang gerissene Parodien auf bekannte Filme (etwa auf den 90er-Jahre-Klassiker "Ghost" mit Patrick Swayze oder auch "Titanic") oder Popkultur-Phänomene.
Einige Male gelingt es Regisseur Cohen, Anspielungen auf politische und mediale Ereignisse der jüngeren Zeit gekonnt einzubauen, etwa wenn Holmes in einer Szene unerwartet mit einem "Make-Britain-great-again"-Kleidungsstück aufwarten lässt. So etwas wie Spannung, erzählerische Finesse oder glaubhafte Figurenentwicklung bleiben jedoch gänzlich auf der Strecke. Und das, obwohl der Film über ein illustres, eigentlich hochtalentiertes Aufgebot an Haupt- und Nebendarstellern verfügt. Doch egal ob John C. Reilly, Ralph Fiennes, Rebecca Hall oder Lauren Lapkus als gerichtsmedizinische Assistentin: Sie alle bleiben hinter ihren Möglichkeiten zurück, was der unausgereiften, wenig tiefgründigen Figurenzeichnung geschuldet ist.
Nur ein oder zweimal gelingen den insgesamt blassen Nebenfiguren starke Auftritte, einer davon geht auf das Konto von Hugh "Dr. House" Laurie. Alles in allem wäre hier deutlich mehr möglich gewesen. Gerüchten zufolge lehnte sogar der Streamingriese "Netflix" das Angebot ab, "Holmes & Watson" in sein Angebot mit aufzunehmen. Kein Wunder, aufgrund des infantilen, stumpfsinnigen und damit letztlich enttäuschenden Humors.
Fazit: Peinliche Sketche und ebenso dümmlicher wie unnötiger Fremdschäm-Humor sowie eine spannungsarme Verbrecherjagd, machen aus "Holmes & Watson" eine insgesamt unnötige und ärgerliche Kriminalparodie.
Tote in Geburtstagskuchen, Bruchlandungen auf Gemüse, heillos überfüllte Kleiderschränke und "Selfies" mit einer riesigen Boxkamera aus dem 19. Jahrhundert – diese Sketch-Beispiele fassen den Humor von "Holmes & Watson" eigentlich gut zusammen. Dieser ist in den meisten Fällen albern, blutleer und – das schlimmste von allem – leider viel zu oft nicht witzig. Hinzu kommen ebenso leidlich komische, völlig aus dem Zusammenhang gerissene Parodien auf bekannte Filme (etwa auf den 90er-Jahre-Klassiker "Ghost" mit Patrick Swayze oder auch "Titanic") oder Popkultur-Phänomene.
Einige Male gelingt es Regisseur Cohen, Anspielungen auf politische und mediale Ereignisse der jüngeren Zeit gekonnt einzubauen, etwa wenn Holmes in einer Szene unerwartet mit einem "Make-Britain-great-again"-Kleidungsstück aufwarten lässt. So etwas wie Spannung, erzählerische Finesse oder glaubhafte Figurenentwicklung bleiben jedoch gänzlich auf der Strecke. Und das, obwohl der Film über ein illustres, eigentlich hochtalentiertes Aufgebot an Haupt- und Nebendarstellern verfügt. Doch egal ob John C. Reilly, Ralph Fiennes, Rebecca Hall oder Lauren Lapkus als gerichtsmedizinische Assistentin: Sie alle bleiben hinter ihren Möglichkeiten zurück, was der unausgereiften, wenig tiefgründigen Figurenzeichnung geschuldet ist.
Nur ein oder zweimal gelingen den insgesamt blassen Nebenfiguren starke Auftritte, einer davon geht auf das Konto von Hugh "Dr. House" Laurie. Alles in allem wäre hier deutlich mehr möglich gewesen. Gerüchten zufolge lehnte sogar der Streamingriese "Netflix" das Angebot ab, "Holmes & Watson" in sein Angebot mit aufzunehmen. Kein Wunder, aufgrund des infantilen, stumpfsinnigen und damit letztlich enttäuschenden Humors.
Fazit: Peinliche Sketche und ebenso dümmlicher wie unnötiger Fremdschäm-Humor sowie eine spannungsarme Verbrecherjagd, machen aus "Holmes & Watson" eine insgesamt unnötige und ärgerliche Kriminalparodie.
Björn Schneider
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Besetzung & Crew von "Holmes & Watson"
Land: USAWeitere Titel: Holmes and Watson; Holmes und Watson
Jahr: 2018
Genre: Komödie
Kinostart: 07.02.2019
Regie: Etan Cohen
Darsteller: Will Ferrell als Holmes, Kelly MacDonald als Mrs. Hudson, Rebecca Hall als Dr. Grace Hart, Ralph Fiennes, John C. Reilly als Watson
Kamera: Oliver Wood
Verleih: Sony Pictures
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