Mamma Mia! Here We Go Again (2018)
Im zweiten Teil der ABBA-Musical-Reihe reist der Zuschauer mit der jungen Donna in die wilden 70er-Jahre.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 3 Besucher eine Bewertung abgegeben.
"Mamma Mia: Here we go again" setzt fünf Jahre nach der Handlung des ersten Teils ein: Sophie (Amanda Seyfried) ist nun schwanger und will die Taverne ihrer Mutter Donna (Meryl Streep) auf der griechischen Insel Kalokairi weiterführen. Dafür plant sie eine riesige Wiedereröffnungsfeier und verschickt zu diesem Zweck nicht nur Einladungen an Dutzende Bekannte und Freunde, sondern auch an Weggefährten ihrer verstorbenen Mutter. Darunter deren zwei beste Freundinnen von früher, Tanya und Rosie. Doch auch zwei ihrer möglichen drei Väter, Harry (Colin Firth) und Bill (Stellan Skarsgard), lädt sie zu der großen Party ein. Unterdessen wird parallel die Geschichte der jungen Donna erzählt, wie sie Ende der 70er-Jahre unter der Sonne Griechenlands Sam (in jung: Jeremy Irvine), Harry (Hugh Skinner) und Bill (Josh Dylan) kennenlernte.
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Filmkritik
Zehn Jahre nach dem immens erfolgreichen ersten Teil, fanden sich für die Fortsetzung fast alle relevanten Darsteller von "Mamma Mia" wieder zusammen. Ergänzt wird der prominente Cast u.a. durch Lily James und Andy Garcia. Inszeniert wurde der Film von Ol Parker, der auch das Drehbuch schrieb. Anders als beim Erstling, beruht "Here we go again" nicht auf einem ABBA-Musical. Der Film, der von August bis Dezember 2017 in Kroatien und England gedreht wurde, feierte am 16. Juli in London Weltpremiere.
Anwesend waren auch die früheren ABBA-Mitglieder Benny Andersson und Björn Ulvaeus. "Here we go again" ist ein luftig-leichter Sommerfilm, der mit seinen betörenden Schauplätzen und – der kroatischen Riviera sei Dank – tropisch anmutenden Kulissen perfekt zu den warmen Temperaturen passt. Getrost kann man, wie schon bei "Mamma Mia", seinen Gehirnwindungen mal eine Pause gönnen und sich von den bunten, einfallsreich choreographierten Performances (insgesamt geben die Darsteller 18 ABBA-Songs zum besten) berieseln lassen. Die Darbietungen sind freilich nie perfekt, weder in Sachen Gesangs- noch Tanzleistung, doch gerade dieser Umstand hat schon 2008 einen großen Reiz ausgemacht: dass die Schauspieler sich, ihre schrillen Auftritte und ihre Figuren nie zu ernst nahmen.
Mit einer gehörigen Portion Selbstironie und Leichtigkeit agieren dabei vor allem jene Darsteller, die man bereits aus dem ersten Film kennt: Die "alte Garde" um Skarsgard, Brosnan, Firth und Co., die allerdings erst im letzten Drittel des Films auftritt. Und freilich die großartige Meryl Streep, deren Performances (u.a. "The day before you came") erneut zu den überzeugendsten und emotionalsten zählen. Inhaltlich, dramaturgisch und in Sachen Figurentiefe sowie Charakterentwicklung darf man allerdings nicht zu viel erwarten. Diesbezüglich geht es ebenso seicht, glattpoliert und oberflächlich zu wie schon in "Mamma Mia". Aber "Here we go again" ist eben ein Film für die warme Jahreszeit, der nichts weiter als gute Laune verbreiten und unterhalten will. Das gelingt ihm.
In Sachen Songauswahl gebührt den Machern Respekt. Zu hören und zu sehen gibt es neben altbewährten, zeitlosen Kult-Klassikern der vier Schweden wie "Waterloo" oder "I have a dream" immer wieder auch weniger geläufige Raritäten und Albumsongs, die nur Fans bekannt sein dürften. Oder jenen, die die entsprechenden Alben zu Hause im Regal stehen haben. So z.B. "Why did it have to be me?" vom Album Arrival (1977) oder "Kisses of Fire" vom `79er-Meisterwerk "Voulez-Vous".
Fazit: Ähnlich naiv und wenig tiefgründig wie Teil eins, dafür genauso unterhaltsam, kurzweilig und mit gut aufgelegten (Alt-)Stars gespickt.
Anwesend waren auch die früheren ABBA-Mitglieder Benny Andersson und Björn Ulvaeus. "Here we go again" ist ein luftig-leichter Sommerfilm, der mit seinen betörenden Schauplätzen und – der kroatischen Riviera sei Dank – tropisch anmutenden Kulissen perfekt zu den warmen Temperaturen passt. Getrost kann man, wie schon bei "Mamma Mia", seinen Gehirnwindungen mal eine Pause gönnen und sich von den bunten, einfallsreich choreographierten Performances (insgesamt geben die Darsteller 18 ABBA-Songs zum besten) berieseln lassen. Die Darbietungen sind freilich nie perfekt, weder in Sachen Gesangs- noch Tanzleistung, doch gerade dieser Umstand hat schon 2008 einen großen Reiz ausgemacht: dass die Schauspieler sich, ihre schrillen Auftritte und ihre Figuren nie zu ernst nahmen.
Mit einer gehörigen Portion Selbstironie und Leichtigkeit agieren dabei vor allem jene Darsteller, die man bereits aus dem ersten Film kennt: Die "alte Garde" um Skarsgard, Brosnan, Firth und Co., die allerdings erst im letzten Drittel des Films auftritt. Und freilich die großartige Meryl Streep, deren Performances (u.a. "The day before you came") erneut zu den überzeugendsten und emotionalsten zählen. Inhaltlich, dramaturgisch und in Sachen Figurentiefe sowie Charakterentwicklung darf man allerdings nicht zu viel erwarten. Diesbezüglich geht es ebenso seicht, glattpoliert und oberflächlich zu wie schon in "Mamma Mia". Aber "Here we go again" ist eben ein Film für die warme Jahreszeit, der nichts weiter als gute Laune verbreiten und unterhalten will. Das gelingt ihm.
In Sachen Songauswahl gebührt den Machern Respekt. Zu hören und zu sehen gibt es neben altbewährten, zeitlosen Kult-Klassikern der vier Schweden wie "Waterloo" oder "I have a dream" immer wieder auch weniger geläufige Raritäten und Albumsongs, die nur Fans bekannt sein dürften. Oder jenen, die die entsprechenden Alben zu Hause im Regal stehen haben. So z.B. "Why did it have to be me?" vom Album Arrival (1977) oder "Kisses of Fire" vom `79er-Meisterwerk "Voulez-Vous".
Fazit: Ähnlich naiv und wenig tiefgründig wie Teil eins, dafür genauso unterhaltsam, kurzweilig und mit gut aufgelegten (Alt-)Stars gespickt.
Björn Schneider
TrailerAlle "Mamma Mia! Here We Go Again"-Trailer anzeigen
Besetzung & Crew von "Mamma Mia! Here We Go Again"
Land: USAWeitere Titel: Mamma Mia 2;
Jahr: 2018
Genre: Musical
Kinostart: 19.07.2018
Regie: Ol Parker
Darsteller: Lily James als Junge Donna, Christine Baranski als Tanya, Meryl Streep als Donna, Amanda Seyfried als Sophie, Colin Firth als Harry
Kamera: Robert D. Yeoman
Verleih: Universal Pictures International
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