Alles Geld der Welt (2017)
All the Money in the World
Thriller-Drama: Ridley Scott erzählt von einer der spektakulärsten Entführungen des letzten Jahrhunderts und porträtiert zugleich den Öl-Magnaten J. Paul Getty.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 4 Besucher eine Bewertung abgegeben.
1973 in Rom: Der 16-jährige Paul wird entführt und nach Süditalien verschleppt – seine Kidnapper verlangen 17 Millionen US-Dollar Lösegeld. Da seine Mutter Gail so viel Geld nicht aufbringen kann, wendet sie sich in ihrer Verzweiflung an Pauls Großvater und ihren Ex-Schwiegervater. J. Paul Getty, ein mächtiger Öl-Tycoon und in diesen Tagen der reichste Mann der Welt, könnte diese Summe selbstverständlich zahlen, doch er weigert sich, um sich nicht erpressbar zu machen und weitere Entführungen seiner Familienmitglieder heraufzubeschwören. Während Paul um sein Leben bangt und Gail alles versucht, was in ihrer Macht steht, um ihren Sohn zu retten, bleibt Getty hart und gefährdet damit seinen Enkel.
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Filmkritik
Ein wenig wird Ridley Scotts neuer Film durch die Schlagzeilen um den ehemaligen Hauptdarsteller Kevin Spacey überschattet: Nachdem gegenüber Spacey Vorwürfe sexueller Belästigung laut wurden, ließ Regisseur Scott diesen kurzerhand aus seinem Film schneiden und ersetzte ihn mit Christopher Plummer.
Dem Endergebnis merkt man diesen Rollenwechsel nun zum Glück nicht an, angesichts von Plummers starker Leistung fällt es sogar schwer, sich jemand anderen als den kanadischen Oscar-Preisträger in der Rolle des Öl-Magnaten J. Paul Getty vorzustellen. Plummer bildet das charismatische Zentrum dieses durchweg stimmig besetzten Thriller-Dramas, das zudem mit einem detailgetreuen Set- und Kostümdesign punkten kann.
Trotz dieser Stärken sowie einiger nervenaufreibender Momente kann "Alles Geld der Welt" nicht in jeder Hinsicht überzeugen. Bei einer Spielfilmlänge von mehr als zwei Stunden und mit einem sich über Jahrzehnte erstreckenden Plot lassen sich Längen nicht immer vermeiden und so erweist sich Scotts Version der Geschichte vor allem zu Beginn als recht zähe Angelegenheit.
Zwar nimmt "Alles Geld der Welt" zum Ende hin Fahrt auf und setzt verstärkt und zum Teil sehr drastisch auf Thriller-Elemente, dennoch kann Scott den betulichen, mitunter umständlich erzählten Anfang hiermit nicht ganz wettmachen. So bleibt es bei einem handwerklich aufwendigen, gut gespielten Film, der letztlich doch hinter den Erwartungen zurückbleibt.
Fazit: Christopher Plummer verkörpert in diesem Thriller-Drama von Ridley Scott eindrucksvoll den Öl-Magnaten J. Paul Getty und bildet damit das charismatische Zentrum des Films. Leider kann "Alles Geld der Welt" nicht in jeder Hinsicht überzeugen und leidet unter manchen Längen sowie einem allzu betulichen Beginn.
Dem Endergebnis merkt man diesen Rollenwechsel nun zum Glück nicht an, angesichts von Plummers starker Leistung fällt es sogar schwer, sich jemand anderen als den kanadischen Oscar-Preisträger in der Rolle des Öl-Magnaten J. Paul Getty vorzustellen. Plummer bildet das charismatische Zentrum dieses durchweg stimmig besetzten Thriller-Dramas, das zudem mit einem detailgetreuen Set- und Kostümdesign punkten kann.
Trotz dieser Stärken sowie einiger nervenaufreibender Momente kann "Alles Geld der Welt" nicht in jeder Hinsicht überzeugen. Bei einer Spielfilmlänge von mehr als zwei Stunden und mit einem sich über Jahrzehnte erstreckenden Plot lassen sich Längen nicht immer vermeiden und so erweist sich Scotts Version der Geschichte vor allem zu Beginn als recht zähe Angelegenheit.
Zwar nimmt "Alles Geld der Welt" zum Ende hin Fahrt auf und setzt verstärkt und zum Teil sehr drastisch auf Thriller-Elemente, dennoch kann Scott den betulichen, mitunter umständlich erzählten Anfang hiermit nicht ganz wettmachen. So bleibt es bei einem handwerklich aufwendigen, gut gespielten Film, der letztlich doch hinter den Erwartungen zurückbleibt.
Fazit: Christopher Plummer verkörpert in diesem Thriller-Drama von Ridley Scott eindrucksvoll den Öl-Magnaten J. Paul Getty und bildet damit das charismatische Zentrum des Films. Leider kann "Alles Geld der Welt" nicht in jeder Hinsicht überzeugen und leidet unter manchen Längen sowie einem allzu betulichen Beginn.
Carsten Moll
TrailerAlle "Alles Geld der Welt"-Trailer anzeigen
Besetzung & Crew von "Alles Geld der Welt"
Land: USAJahr: 2017
Genre: Thriller, Krimi
Originaltitel: All the Money in the World
Länge: 120 Minuten
Kinostart: 15.02.2018
Regie: Ridley Scott
Darsteller: Mark Wahlberg als Fletcher Chase, Kevin Spacey als Jean Paul Getty, Michelle Williams als Gail Harris, Timothy Hutton, Charlie Plummer als John Paul Getty III
Kamera: Dariusz Wolski
Verleih: Tobis Film
Awards - Oscar 2018Weitere Infos
- Bester Nebendarsteller - Christopher Plummer
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