Benjamin Blümchen (2018)
Erstes Realfilm-Abenteuer des beliebten Elefanten, in dem die Heimat von Benjamin, der Neustädter Zoo, modernisiert und umgebaut werden soll.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 9 Besucher eine Bewertung abgegeben.
So oft es geht verbringt Otto (Manuel Santos Gelke) Zeit mit seinem besten Freund: dem sprechenden Elefanten Benjamin Blümchen. Der ist der bekannteste Bewohner des Neustädter Zoos und bei Mensch und Tier gleichermaßen beliebt. Der Zoo ist nicht zuletzt dank Benjamin seit vielen Jahren ein Besuchermagnet, auch wenn nach Ansicht von Zoodirektor Herr Tierlieb (Friedrich von Thun) einige Reparaturen dringend nötig wären. Noch viel weiter geht indes der Bürgermeister von Neustadt (Uwe Ochsenknecht), der den Zoo moderner haben und ihn komplett umbauen lassen will. Dafür engagiert er ausgerechnet die zwielichtige Werbeexpertin und gewiefte Geschäftsfrau Zora Zack (Heike Makatsch). Eine fatale Entscheidung, denn Zora verfolgt ganz eigene Pläne mit dem Umbauvorhaben.
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Filmkritik
Seit 40 Jahren zählt Benjamin Blümchen zu den beliebtesten Hörspiel- und Zeichentrickfiguren überhaupt. Erfunden hat ihn die österreichische Autorin Elfie Donnelly, die sich auch Bibi Blocksberg ausdachte. Die Erfolgszahlen sind beachtlich: Bis heute wurden über 60 Millionen Hörspiele und rund 25 Millionen Bücher über den Zuckerstücke liebenden Elefanten verkauft. Bei "Benjamin Blümchen" handelt es sich um den ersten Kinofilm über das sprechende Tier.
Regisseur Tim Trachte tut einiges dafür, um beim (etwas älteren) Zuschauer ein nostalgisches Gefühl entstehen zu lassen und sich an die legendären, bei Fans beliebtesten Hörspiele der 80er-Jahre und 90er-Jahre erinnert zu fühlen. So ist der seit 1994 aktive Benjamin-Sprecher Jürgen Kluckert mit an Bord, zudem gibt es die legendäre Originalmusik aus den Anfangstagen zu hören. Außerdem darf man sich auf ein Wiedersehen mit nahezu allen bekannten und populären Figuren aus dem Benjamin-Blümchen-Universum freuen: von der rasenden Reporterin Karla Kolumna bis hin zum liebenswürdigen Tierpfleger Karl.
Und ebenso beim (Slapstick-) Humor verlässt sich der Film auf Altbewährtes: Denn wie aus den Hörspielen und der Zeichentrickserie bekannt, generiert "Benjamin Blümchen" die besten Momente und heitersten Szenen aus der Tollpatschigkeit der knuffigen Titelfigur. Wenn Benjamin immer wieder Missgeschicke passieren und er für mächtig Chaos und Trubel im Zoo-Alltag sorgt, dann hat das durchaus Charme und Witz. Nicht zuletzt weil man dem "riesigen, grauen Berg" einfach nie böse sein kann.
Kritikpunkte ergeben sich bei Benjamins erstem Kinofilm ausgerechnet bei den Versuchen, die Geschichte und die Figur zeitgemäßer zu gestalten bzw. einer Frischzellenkur zu unterziehen. So wirkt ein im Agenten- bzw. Spionage-Milieu angelegter Subplot (angereichert mit klaren Referenzen an "Mission: Impossible") seltsam deplatziert und in Sachen Optik sowie technischer Umsetzung muss man gar von einer mangelhaften Qualität sprechen: Die wenig plastisch gestalteten Hintergründe wirken – ebenso wie der animierte Elefant selbst – zu künstlich. Die Animationen fügen sich folglich kaum in die reale Welt ein und erscheinen eher wie ein (wenig ansehnlicher) Fremdkörper im Film.
Fazit: Trotz einiger gelungener Wohlfühl-Momente und eines hohen Nostalgiefaktors verkommt "Benjamin Blümchen" aufgrund der enttäuschenden visuellen Umsetzung und befremdlich anmutender Nebenstränge zu einem durchwachsenen filmischen Erlebnis.
Regisseur Tim Trachte tut einiges dafür, um beim (etwas älteren) Zuschauer ein nostalgisches Gefühl entstehen zu lassen und sich an die legendären, bei Fans beliebtesten Hörspiele der 80er-Jahre und 90er-Jahre erinnert zu fühlen. So ist der seit 1994 aktive Benjamin-Sprecher Jürgen Kluckert mit an Bord, zudem gibt es die legendäre Originalmusik aus den Anfangstagen zu hören. Außerdem darf man sich auf ein Wiedersehen mit nahezu allen bekannten und populären Figuren aus dem Benjamin-Blümchen-Universum freuen: von der rasenden Reporterin Karla Kolumna bis hin zum liebenswürdigen Tierpfleger Karl.
Und ebenso beim (Slapstick-) Humor verlässt sich der Film auf Altbewährtes: Denn wie aus den Hörspielen und der Zeichentrickserie bekannt, generiert "Benjamin Blümchen" die besten Momente und heitersten Szenen aus der Tollpatschigkeit der knuffigen Titelfigur. Wenn Benjamin immer wieder Missgeschicke passieren und er für mächtig Chaos und Trubel im Zoo-Alltag sorgt, dann hat das durchaus Charme und Witz. Nicht zuletzt weil man dem "riesigen, grauen Berg" einfach nie böse sein kann.
Kritikpunkte ergeben sich bei Benjamins erstem Kinofilm ausgerechnet bei den Versuchen, die Geschichte und die Figur zeitgemäßer zu gestalten bzw. einer Frischzellenkur zu unterziehen. So wirkt ein im Agenten- bzw. Spionage-Milieu angelegter Subplot (angereichert mit klaren Referenzen an "Mission: Impossible") seltsam deplatziert und in Sachen Optik sowie technischer Umsetzung muss man gar von einer mangelhaften Qualität sprechen: Die wenig plastisch gestalteten Hintergründe wirken – ebenso wie der animierte Elefant selbst – zu künstlich. Die Animationen fügen sich folglich kaum in die reale Welt ein und erscheinen eher wie ein (wenig ansehnlicher) Fremdkörper im Film.
Fazit: Trotz einiger gelungener Wohlfühl-Momente und eines hohen Nostalgiefaktors verkommt "Benjamin Blümchen" aufgrund der enttäuschenden visuellen Umsetzung und befremdlich anmutender Nebenstränge zu einem durchwachsenen filmischen Erlebnis.
Björn Schneider
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Besetzung & Crew von "Benjamin Blümchen"
Land: DeutschlandJahr: 2018
Genre: Kinderfilm
FSK: 0
Kinostart: 01.08.2019
Regie: Tim Trachte
Darsteller: Manuel Santos Gelke als Otto, Heike Makatsch als Zora Zack, Friedrich von Thun als Zoodirektor Herr Tierlieb, Dieter Hallervorden als Ex-Agent Walter Weiß, Uwe Ochsenknecht als Bürgermeister
Verleih: Studiocanal
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