Spider-Man: Far from Home (2017)
Spider-Man: Homecoming 2
In Tom Hollands zweitem Comic-Abenteuer als freundlicher Wandkrabbler geht es für Spider-Man nach Europa. Auf dem Kontinent trifft der Held auf einen seiner Erzfeinde: Mysterio.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 2 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Peter Parker (Tom Holland) befindet sich mit Michelle (Zendaya) und Ned (Jacob Batalon) auf Klassenfahrt in Europa. Dort will Peter seiner großen Liebe Michelle seine Gefühle gestehen – natürlich stilecht auf dem Eiffelturm. Unerwartet wird er jedoch von Nick Fury (Samuel L. Jackson), dem S.H.I.E.L.D.-Boss höchstpersönlich, über einen höchst beängstigenden Umstand aufgeklärt: Europa wird von sogenannten "Elementals", Wesen aus Elementen wie Feuer, Wasser, Stein und Luft, bedroht. Peter bekommt den Auftrag, zusammen mit einem geheimnisvollen Mann namens Quentin Beck (Jake Gyllenhaal) der Bedrohung Herr zu werden. Darüber hinaus muss sich Peter seinen Emotionen stellen. Denn den Tod seines Mentors Iron-Man hat er noch immer nicht überwunden.
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Filmkritik
Nachdem Tom Hollands erster Einsatz als Spinnenmann ein riesiger Erfolg wurde (weltweites Einspielergebnis: 880 Millionen Dollar) war schnell klar, dass Holland die Spinne in weiteren Filmen spielen würde. "Far from Home" entstand von Sommer bis Herbst 2018 u.a. in den Warner-Bros.-Studios nahe London, in Prag, Venedig und New York City. Die Produktions-kosten des von Jon Watts inszenierten Blockbusters beliefen sich auf 160 Millionen US-Dollar. Watts saß schon bei "Spider-Man: Homecoming" auf dem Regiestuhl.
Wie schon der erste Teil des Reboots profitiert auch "Far from Home" von der charmanten, liebenswürdigen Darstellung des Tom Holland, der Peter Parker als innerlich zerrissene Figur anlegt. Einerseits handelt es sich bei ihm um einen "ganz normalen" Teenager, der unsterblich in ein sympathisches Mädchen verliebt ist und dieser endlich seine Liebe gestehen will. Andererseits aber muss er eine enorme Last schultern: die viel zu große Verantwortung, die Welt vor allem Bösen und Unheil zu bewahren.
Aufgrund der Tatsache, dass Parker nur zufällig an seine Superkräfte geraten ist und mit (Teenie-)Problemen zu kämpfen hat, die wir alle kennen, fällt es leicht, sich in ihn hineinzuversetzen. Darüber hinaus existieren eine ganze Reihe weiterer positiver Aspekte, die "Far from Home" zu einem sehenswerten, vergnüglichen Superhelden-Blockbuster machen: von den pointierten, ulkigen One-Linern über die starken, da nicht zu auffälligen Verweise auf die Ereignisse aus "Avengers: Endgame" bis hin zu den pfiffigen Side-Kicks und witzigen Nebenfiguren.
Doch ausgerechnet bei der Zeichnung und Ausgestaltung der zweitwichtigsten Figur, des Antagonisten, zeigt der Film Schwächen. Das ist allerdings nicht die Schuld von Gyllenhaal, der den undurchsichtigen Superschurken mit diebischer Freude verkörpert. Vielmehr fehlt Gyllenhaals Figur der emotionale Unterbau und die geeignete, nachvollziehbare Motivation für ihr Handeln. Des weiteren ist es schade, dass "Far from Home" erst in der zweite Hälfte in Sachen Bildgewalt, Tempo und Action so richtig an Fahrt aufnimmt. Bis es dazu kommt (ausgelöst durch einen sich frühzeitig abzeichnenden Twist), dominieren allerlei Leerlauf und teils quälende Langatmigkeit.
Fazit: Zu großen Teilen bereitet das kurzweilige, an berühmten europäischen Schauplätzen angesiedelte und mit viel Humor gespickte neue Spidey-Abenteuer viel Freude. Allerdings nimmt der mit einem schwachen und reichlich blassen Bösewicht ausgestattete Film zu spät Fahrt auf.
Wie schon der erste Teil des Reboots profitiert auch "Far from Home" von der charmanten, liebenswürdigen Darstellung des Tom Holland, der Peter Parker als innerlich zerrissene Figur anlegt. Einerseits handelt es sich bei ihm um einen "ganz normalen" Teenager, der unsterblich in ein sympathisches Mädchen verliebt ist und dieser endlich seine Liebe gestehen will. Andererseits aber muss er eine enorme Last schultern: die viel zu große Verantwortung, die Welt vor allem Bösen und Unheil zu bewahren.
Aufgrund der Tatsache, dass Parker nur zufällig an seine Superkräfte geraten ist und mit (Teenie-)Problemen zu kämpfen hat, die wir alle kennen, fällt es leicht, sich in ihn hineinzuversetzen. Darüber hinaus existieren eine ganze Reihe weiterer positiver Aspekte, die "Far from Home" zu einem sehenswerten, vergnüglichen Superhelden-Blockbuster machen: von den pointierten, ulkigen One-Linern über die starken, da nicht zu auffälligen Verweise auf die Ereignisse aus "Avengers: Endgame" bis hin zu den pfiffigen Side-Kicks und witzigen Nebenfiguren.
Doch ausgerechnet bei der Zeichnung und Ausgestaltung der zweitwichtigsten Figur, des Antagonisten, zeigt der Film Schwächen. Das ist allerdings nicht die Schuld von Gyllenhaal, der den undurchsichtigen Superschurken mit diebischer Freude verkörpert. Vielmehr fehlt Gyllenhaals Figur der emotionale Unterbau und die geeignete, nachvollziehbare Motivation für ihr Handeln. Des weiteren ist es schade, dass "Far from Home" erst in der zweite Hälfte in Sachen Bildgewalt, Tempo und Action so richtig an Fahrt aufnimmt. Bis es dazu kommt (ausgelöst durch einen sich frühzeitig abzeichnenden Twist), dominieren allerlei Leerlauf und teils quälende Langatmigkeit.
Fazit: Zu großen Teilen bereitet das kurzweilige, an berühmten europäischen Schauplätzen angesiedelte und mit viel Humor gespickte neue Spidey-Abenteuer viel Freude. Allerdings nimmt der mit einem schwachen und reichlich blassen Bösewicht ausgestattete Film zu spät Fahrt auf.
Björn Schneider
TrailerAlle "Spider-Man: Far from Home"-Trailer anzeigen
Besetzung & Crew von "Spider-Man: Far from Home"
Land: USAWeitere Titel: Spider-Man: Far from Home (3D)
Jahr: 2017
Genre: Action
Originaltitel: Spider-Man: Homecoming 2
Länge: 130 Minuten
FSK: 12
Kinostart: 04.07.2019
Regie: Jon Watts
Darsteller: Zendaya, Marisa Tomei, Jake Gyllenhaal, Jon Favreau, Tom Holland
Kamera: Matthew J. Lloyd
Verleih: Sony Pictures
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