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From Business To Being (2016)

Dokumentarfilm über die Vereinbarkeit von Achtsamkeit und Arbeitswelt.Kritiker-Film-Bewertung: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 2 / 5
User-Film-Bewertung [?]: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 3.0 / 5

Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 1 Besucher eine Bewertung abgegeben.


Im Mittelpunkt dieses Dokumentarfilms stehen drei Führungskräfte, die einen Ausweg aus dem Hamsterrad ihres Arbeitsalltags suchen. Rudolf Wötzel ist bereits ausgestiegen. Nach einem Burnout kündigte der Investmentbanker seinen Job und überquerte zu Fuß die Alpen. Mittlerweile ist er als Berater tätig und betreibt eine Berghütte. Freier Coach und Berater ist auch Reinhard Stachel. Der Großprojektmanager, der seit mehr als 25 Jahren in der Automobilbranche arbeitet, plädiert dafür, die Menschen in der Arbeitswelt wieder mehr wertzuschätzen und ihnen in ihrem Beruf mehr Gestaltungsmöglichkeiten und Freiheiten einzuräumen. Dafür tritt auch Torsten Müller ein, der als Generalverantwortlicher eines Drogeriekonzerns 500 Mitarbeiter in 29 Filialen betreut. Neben den drei Managern lassen die Filmemacher Hanna Henigin und Julian Wildgruber zahlreiche Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft zu Wort kommen.

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Filmkritikunterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse2 / 5

Hanna Henigins und Julian Wildgrubers "From Business to Being" trägt seine Prämisse bereits im Titel. Eine Vereinbarkeit von Geschäft(swelt) und (erfülltem) Sein scheint es für die Filmemacher nicht zu geben. Der arbeitende Mensch kann nur vom einen zum anderen gelangen. Und so verwundert es kaum, dass in diesem Dokumentarfilm nur zu Wort kommt, wer die (kapitalistische) Arbeitswelt kritisiert, verändern will oder bereits aus ihr ausgestiegen ist.

Damit surft "From Business to Being" auf einer Welle von Filmen, Büchern und Essays, die, nicht nur in der Arbeitswelt, mehr Achtsamkeit und einen besseren Ausgleich zwischen Privat- und Berufsleben in einer immer stärker beschleunigten Welt fordern. Auch wenn sich die interviewten Köpfe durch die Bank einig sind, Henigin und Wildgruber gar nicht erst nach Gegenstimmen suchen, ist diese einseitige Sicht auf das Thema zunächst einmal nicht zu kritiseren. Schließlich können, ja müssen Dokumentarfilme manchmal auch dazu da sein, eindeutig Stellung zu beziehen.

"From Business to Being" verharrt hierbei aber zu sehr an der Oberfläche, lässt seine Experten in Sachen Berufsausstieg, Achtsamkeit und Meditation viel zu viele leere Worthülsen abfeuern, anstatt kritisch nachzuhaken und in die Tiefe zu gehen. Es ist bezeichnend, dass die drei exemplarisch vorgeführten Systemkritiker allesamt Führungskräfte sind, die einen (möglichen) Berufsausstieg verschmerzen können. Wirklich praktischen Nutzen wird Otto Normalverdiener, der auf seinen Job angewiesen ist, aus den im Film angebotenen Lösungen kaum ziehen. Zudem scheint ein Ausweg ohne Meditation nicht zu meistern, was die insgesamt recht eindimensionale Sicht auf die Dinge ein weiteres Mal unterstreicht.

Fazit: Mit ihrer Kritik an der zunehmenden Arbeitsbelastung liegen Hanna Henigin und Juian Wildgruber voll im Trend. Ihr Dokumentarfilm "From Business to Being" dürfte die Erfahrungen vieler Zuschauer spiegeln, bietet ihnen jedoch (zu) wenig Lösungen.




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Besetzung & Crew von "From Business To Being"

Land: Deutschland
Jahr: 2016
Genre: Dokumentation
Länge: 89 Minuten
FSK: 0
Kinostart: 02.02.2017
Regie: Hanna Henigin, Julian Wildgruber
Kamera: Nathan Hunt, Gregor Schönfelder
Verleih: mindjazz pictures

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