Chaos im Netz (2018)
Ralph Breaks the Internet
Im Sequel des Animationshits "Ralph reichts" erkundet der liebenswürdige Muskelprotz zusammen mit seiner Freundin Vanellope von Schweetz die Weiten des Internets.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 15 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Randale-Ralph (Stimme im Original: John C. Reilly) und Rennfahrerin Vanellope von Schweetz (Sarah Silverman) müssen ihre Arcade-Spiele verlassen. Denn durch einen dummen Zufall ist das Lenkrad von Vanellopes Spielautomat kaputtgegangen. In den Tiefen des World Wide Web hoffen die Beiden darauf, Ersatz zu finden. Und wie durch eine glückliche Fügung wird auf ebay tatsächlich das gesuchte Ersatzteil angeboten, das Randale-Ralph und Vanellope auch prompt ersteigern. Nur leider für viel zu viel Geld, über das sie gar nicht verfügen. Um das Lenkrad bezahlen zu können, müssen sie also erst einmal an das Geld kommen. Doch wie sollen sie sich in der unübersichtlichen Online-Welt zurechtfinden? So dauert es nicht lange und die Beiden richten ein echtes Chaos an, unter anderem auf der Seite OhMyDisney.com, auf der sich alle Helden der Disney-Franchises tummeln.
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Filmkritik
Fünf Jahre nach dem ersten Teil ("Ralph reichts") dürfen sich Fans nun auf die für 175 Millionen US-Dollar realisierte Fortsetzung freuen. Ein gewisser Erfolgsdruck ist dabei durchaus gegeben, spielte "Ralph reichts" doch über 470 Millionen US-Dollar ein. Inszeniert wurde "Chaos im Netz" erneut von Rich Moore, der diesmal Unterstützung von Phil Johnston erhielt. Moore arbeitete in der Vergangenheit an erfolgreichen Zeichentrickserien wie den "Simpsons" und "Futurama" mit. Johnston verfasste unter anderem das Drehbuch zu "Zoomania".
"Chaos im Netz" steht dem ersten Teil in Sachen Kreativität und Einfallsreichtum in nichts nach. Zur abermals humorvollen, mit skurrilen Details gespickten Story gesellen sich diesmal nur noch mehr augenzwinkernde Querverweise und Anspielungen auf ikonische Figuren der Videospielgeschichte und bekannte (Online-) Marken (etwa Google) hinzu. Dadurch, dass Randale-Ralph diesmal das Internet unsicher macht, wird dies noch durch viele witzige Hinweise auf digitale und soziale Medien ergänzt. Medien, die die meisten von uns nutzen oder zumindest kennen: von Youtube und ebay über Amazon, Snapchat und Facebook his hin zu Twitter.
Randale-Ralph und Vanellope blicken nun gewissermaßen hinter die Kulissen (oder besser: ins Innere) dieser Medien und Shops und zeigen auf eine höllisch vergnügliche Art, wie sie funktionieren. So wird der Kurznachrichtendienst Twitter natürlich von unzähligen blauen Vögelchen bevölkert, die im Sekundentakt zwitschernd ihre Nachrichten übermitteln. Ebay wird zu einem turbulenten Marktplatz, auf dem allerlei lost ist und Millionen von Gegenständen gehandelt werden. Darüber hinaus spart "Chaos im Netz" nicht mit kritischen Untertönen, die subtil in die Handlung eingewoben sind. Wenn Randale-Ralph auf einer Videoplattform zum Beispiel von Usern aufs Übelste beschimpft und beleidigt wird, dann verweisen die Macher hier klar auf die Gefahren von Cyber-Mobbing in der Anonymität des Internets.
Trotz dieser nachdenklichen Momente, überwiegt in "Chaos im Netz" ganz klar der Spaß. Verantwortlich dafür sind neben den pointierten Gags und den sympathischen Nebenfiguren vor allem jene Szenen, in denen die beiden Hauptfiguren die Seite OhMyDisney.com besuchen. Auf diesem Fan-Portal tummeln sich dutzende Helden der Disney-Franchises. Ob Baymax, Buzz Lightyear, Dumbo, Tinkerbell Mickey Mouse, die Helden aus den Marvel-Comicverfilmungen, dem Star-Wars-Universum und sogar alle Prinzessinnen, die jemals einen Disneyfilm bevölkerten (u.a. Jasmin aus "Aladdin", Pocahontas, Rapunzel, Anna aus "Die Eiskönigin", Tiana aus "Küss den Frosch") – als Zuschauer kommt man aus dem Staunen nicht heraus.
Und für reichlich Action ist auch noch gesorgt. Denn gerade die rasanten Verfolgungsjagden, die Vanellope in einem Online-Racing-Game erfolgreich überstehen muss, sorgen für mächtig Spannung und Nervenkitzel.
Fazit: Anspielungsreicher, ebenso selbstironischer wie phantasievoller Animationsfilm für die ganze Familie. Pointiert, zeitgemäß und charmant umgesetzt.
"Chaos im Netz" steht dem ersten Teil in Sachen Kreativität und Einfallsreichtum in nichts nach. Zur abermals humorvollen, mit skurrilen Details gespickten Story gesellen sich diesmal nur noch mehr augenzwinkernde Querverweise und Anspielungen auf ikonische Figuren der Videospielgeschichte und bekannte (Online-) Marken (etwa Google) hinzu. Dadurch, dass Randale-Ralph diesmal das Internet unsicher macht, wird dies noch durch viele witzige Hinweise auf digitale und soziale Medien ergänzt. Medien, die die meisten von uns nutzen oder zumindest kennen: von Youtube und ebay über Amazon, Snapchat und Facebook his hin zu Twitter.
Randale-Ralph und Vanellope blicken nun gewissermaßen hinter die Kulissen (oder besser: ins Innere) dieser Medien und Shops und zeigen auf eine höllisch vergnügliche Art, wie sie funktionieren. So wird der Kurznachrichtendienst Twitter natürlich von unzähligen blauen Vögelchen bevölkert, die im Sekundentakt zwitschernd ihre Nachrichten übermitteln. Ebay wird zu einem turbulenten Marktplatz, auf dem allerlei lost ist und Millionen von Gegenständen gehandelt werden. Darüber hinaus spart "Chaos im Netz" nicht mit kritischen Untertönen, die subtil in die Handlung eingewoben sind. Wenn Randale-Ralph auf einer Videoplattform zum Beispiel von Usern aufs Übelste beschimpft und beleidigt wird, dann verweisen die Macher hier klar auf die Gefahren von Cyber-Mobbing in der Anonymität des Internets.
Trotz dieser nachdenklichen Momente, überwiegt in "Chaos im Netz" ganz klar der Spaß. Verantwortlich dafür sind neben den pointierten Gags und den sympathischen Nebenfiguren vor allem jene Szenen, in denen die beiden Hauptfiguren die Seite OhMyDisney.com besuchen. Auf diesem Fan-Portal tummeln sich dutzende Helden der Disney-Franchises. Ob Baymax, Buzz Lightyear, Dumbo, Tinkerbell Mickey Mouse, die Helden aus den Marvel-Comicverfilmungen, dem Star-Wars-Universum und sogar alle Prinzessinnen, die jemals einen Disneyfilm bevölkerten (u.a. Jasmin aus "Aladdin", Pocahontas, Rapunzel, Anna aus "Die Eiskönigin", Tiana aus "Küss den Frosch") – als Zuschauer kommt man aus dem Staunen nicht heraus.
Und für reichlich Action ist auch noch gesorgt. Denn gerade die rasanten Verfolgungsjagden, die Vanellope in einem Online-Racing-Game erfolgreich überstehen muss, sorgen für mächtig Spannung und Nervenkitzel.
Fazit: Anspielungsreicher, ebenso selbstironischer wie phantasievoller Animationsfilm für die ganze Familie. Pointiert, zeitgemäß und charmant umgesetzt.
Björn Schneider
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Besetzung & Crew von "Chaos im Netz"
Land: USAWeitere Titel: Ralph Breaks the Internet: Wreck-It Ralph 2; Ralph reicht's 2: Webcrasher - Chaos im Netz; Wreck-it Ralph 2, Ralph reichts 2: Webcrasher
Jahr: 2018
Genre: Animation
Originaltitel: Ralph Breaks the Internet
Kinostart: 24.01.2019
Regie: Phil Johnston, Rich Moore
Darsteller: John C. Reilly, Sarah Silverman, Jack McBrayer, Jane Lynch, Ed O'Neill
Kamera: Nathan Warner
Verleih: Walt Disney Studios Motion Pictures Germany
Awards - Oscar 2019Weitere Infos
- Bester Animationsfilm
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