Der Hunderteinjährige, der die Rechnung nicht bezahlte und verschwand (2016)
Hundraettaringen som smet fran notan och försvann
Fortsetzung der schwedischen Gaunerkomödie, in der der betagte Held seine jüngeren Widersacher alt aussehen lässt.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 2 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Es ist nun ein Jahr her, seit der 100-jährige Allan Karlsson (Robert Gustafsson) aus dem Altenheim im schwedischen Malmköping verschwand. Er feiert seinen Geburtstag auf Bali, aber von den 50 Millionen schwedischen Kronen, die er und seine Freunde auf abenteuerliche Weise in die Hände bekamen, ist nicht mehr viel übrig. Als Allan in seinen alten Sachen noch eine Flasche sowjetisches Volkssoda findet, hat sein Kumpel Julius Jonsson (Iwar Wiklander) eine Geschäftsidee. Der rote Softdrink schmeckt nämlich so gut, dass seine Produktion sie zu Millionären machen würde!
Allan erinnert sich, dass er das Geheimrezept dieser unbekannten Limonade in einer Berliner Wohnung aufbewahrt hat, bei seiner alten Freundin in Berlin. Kurzerhand prellen die Senioren die Hotelrechnung und fliegen Richtung Berlin. Allans Kapuzineräffchen Erlander aber zwingt das Flugzeug zu einer Notlandung in Moskau. So kommt Allan wieder in die Stadt, in der er einst als Ost-West-Spion unterwegs war. Damals sorgte er dafür, dass sich Nixon und Breschnew am Roten Telefon um das Volkssoda stritten. Allan und Julius ahnen nicht, dass ihnen ein britischer Gangster und die Tochter eines KGB-Agenten auf den Fersen sind. Oder dass die Polizei in Malmköping überraschend Besuch von der CIA bekommt.
Bildergalerie zum Film "Der Hunderteinjährige, der die Rechnung nicht bezahlte und verschwand"
Hier streamen
Filmkritik
Die fidele schwedische Gaunerkomödie "Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand" entwickelte sich 2014 auch in Deutschland zum Kinohit. Der große Erfolg des Films, der auf dem gleichnamigen Roman von Jonas Jonasson basierte, animierte seinen Regisseur Felix Herngren zu einer Fortsetzung, die er gemeinsam mit seinem Bruder Måns Herngren inszenierte. Für diese gibt es keine literarische Vorlage, aber sie bereitet deswegen nicht weniger Spaß als das Original. Einmal mehr begibt sich der hochbetagte Seniorenheim-Flüchtling Allan Karlsson auf eine abenteuerliche Reise, auf der ihm verbissene Verfolger den anvisierten Reichtum streitig machen. Der offene Schluss lässt auch eine weitere Fortsetzung zu. Und auch das Alter des Titelcharakters stünde ihr keineswegs entgegen: Der Darsteller, der ihn so glaubhaft spielt, ist nämlich selbst nur halb so alt.
Stückweise erinnert sich der Greis unterwegs an seine bewegte Vergangenheit als Spion im Kalten Krieg. Der Film illustriert sie mit ausführlichen Rückblenden, die dem Zuschauer wieder eine kräftig persiflierte globale Geschichtsstunde nach dem Prinzip von "Forrest Gump" bieten. Sie erinnert nicht nur an Breschnews berüchtigte Männerküsse, sondern enthüllt auch augenzwinkernd die ungeahnten Hintergründe des SALT-Abrüstungsvertrags. Es macht natürlich auch Spaß, auf der Gegenwartsebene dem immer etwas weggetretenen Greis auf seinen tapsigen Pfaden zu folgen. Er bekommt nicht viel mit von dem Trubel um ihn herum, was ja nur heißt, dass ihn auch nichts von seinen Zielen ablenkt. Seine Kumpel Julius, Benny und Pike sind zum Teil sehr skurril gezeichnet und ergeben mit den Widersachern, die ihm folgen, ein reizvolles Komödien-Ensemble.
Ein Witz jagt hier den nächsten und dabei kriegen auch moderne Zeitphänomene ihr Fett weg, von der Macht der CIA oder dem ruppigen Auftreten einer Altenheimpflegerin bis zu der Frage, was eigentlich Youtube ist. Wenn Allan in sein früheres Altenheim durch das Fenster einsteigt, wird der erste Film auf hübsche, direkte Weise zitiert. Dass er vorhat, jemals wieder dort zu wohnen, muss jedoch nicht befürchtet werden. Die Entscheidung, sein Leben in die eigene Hand zu nehmen, war und bleibt die beste seiner alten Tage. Auch Hunderteinjährige sollten, wie dieser coole Held beweist, keineswegs aufs gesellschaftliche Abstellgleis geschoben werden.
Fazit: Die Fortsetzung der fidelen schwedischen Komödie "Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand" schickt den hochbetagten Helden und seine Freunde erneut auf eine spannende Abenteuerreise. Darin geht es nach dem bewährten Rezept um unerwarteten Reichtum, das Ausschalten diverser Widersacher und groteske Uminterpretationen der Zeitgeschichte. Die parodistische Enthüllung ungeahnter Seiten des Kalten Krieges, die hohe Gagdichte und die skurrilen Charaktere bieten ein köstliches Filmvergnügen.
Stückweise erinnert sich der Greis unterwegs an seine bewegte Vergangenheit als Spion im Kalten Krieg. Der Film illustriert sie mit ausführlichen Rückblenden, die dem Zuschauer wieder eine kräftig persiflierte globale Geschichtsstunde nach dem Prinzip von "Forrest Gump" bieten. Sie erinnert nicht nur an Breschnews berüchtigte Männerküsse, sondern enthüllt auch augenzwinkernd die ungeahnten Hintergründe des SALT-Abrüstungsvertrags. Es macht natürlich auch Spaß, auf der Gegenwartsebene dem immer etwas weggetretenen Greis auf seinen tapsigen Pfaden zu folgen. Er bekommt nicht viel mit von dem Trubel um ihn herum, was ja nur heißt, dass ihn auch nichts von seinen Zielen ablenkt. Seine Kumpel Julius, Benny und Pike sind zum Teil sehr skurril gezeichnet und ergeben mit den Widersachern, die ihm folgen, ein reizvolles Komödien-Ensemble.
Ein Witz jagt hier den nächsten und dabei kriegen auch moderne Zeitphänomene ihr Fett weg, von der Macht der CIA oder dem ruppigen Auftreten einer Altenheimpflegerin bis zu der Frage, was eigentlich Youtube ist. Wenn Allan in sein früheres Altenheim durch das Fenster einsteigt, wird der erste Film auf hübsche, direkte Weise zitiert. Dass er vorhat, jemals wieder dort zu wohnen, muss jedoch nicht befürchtet werden. Die Entscheidung, sein Leben in die eigene Hand zu nehmen, war und bleibt die beste seiner alten Tage. Auch Hunderteinjährige sollten, wie dieser coole Held beweist, keineswegs aufs gesellschaftliche Abstellgleis geschoben werden.
Fazit: Die Fortsetzung der fidelen schwedischen Komödie "Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand" schickt den hochbetagten Helden und seine Freunde erneut auf eine spannende Abenteuerreise. Darin geht es nach dem bewährten Rezept um unerwarteten Reichtum, das Ausschalten diverser Widersacher und groteske Uminterpretationen der Zeitgeschichte. Die parodistische Enthüllung ungeahnter Seiten des Kalten Krieges, die hohe Gagdichte und die skurrilen Charaktere bieten ein köstliches Filmvergnügen.
Bianka Piringer
FBW-Bewertung zu "Der Hunderteinjährige, der die Rechnung nicht bezahlte und verschwand"Jurybegründung anzeigen
Der Film nimmt die Geschichte des Films DER HUNDERTJÄHRIGE, DER AUS DEM FENSTER STIEG UND VERSCHWAND, die auf Bali endete, genau dort wieder auf.Auf der einen Seite lobte die Jury ausdrücklich die gute schauspielerische Leistung des gesamten [...mehr]TrailerAlle "Der Hunderteinjährige, der die Rechnung nicht bezahlte und verschwand"-Trailer anzeigen
Besetzung & Crew von "Der Hunderteinjährige, der die Rechnung nicht bezahlte und verschwand"
Land: SchwedenWeitere Titel: Hundraettåringen som smet från notan och försvann; Der 101-Jährige, der die Rechnung nicht bezahlte und verschwand
Jahr: 2016
Genre: Komödie, Abenteuer
Originaltitel: Hundraettaringen som smet fran notan och försvann
Länge: 108 Minuten
Kinostart: 16.03.2017
Regie: Felix Herngren, Måns Herngren
Darsteller: Robert Gustafsson als Allan, Colin McFarlane als Seth, Caroline Boulton als Janet, Joseph Long, Georg Nikoloff
Kamera: Göran Hallberg
Verleih: Concorde
ZusatzinformationAlles anzeigen
Nach dem Erfolg des ersten Teils kehrt der rastlose Hundertjährige Allan Karlsson auf die Leinwand zurück: Regie führt wieder Felix Herngren, dieses Mal gemeinsam mit seinem Bruder Måns Herngren. Und [...mehr] auch Hauptdarsteller Robert Gustafsson ("Verschwörung im Berlin-Express") ist als kauziger alter Mann mit Vorliebe für Bomben und Explosionen erneut mit dabei. Natürlich dürfen auch Iwar Wiklander ("Alfred") und David Wiberg ("Sound of Noise") nicht fehlen. In weiteren Rollen spielen Caroline Boulton ("Die Tore der Welt" ), Colin McFarlane ("The Dark Knight"). Das Drehbuch, das nahtlos an die aberwitzige Geschichte des Erfolgsromans von Jonas Jonasson "Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand" anknüpft, haben Felix Herngren, Hans Ingemansson und Jonas Jonasson verfasst. Jonas Jonasson Debüt-Roman stand 32 Wochen lang auf Platz 1 der Spiegel Bestsellerliste.Verknüpfungen zu "Der Hunderteinjährige, der die Rechnung nicht bezahlte und verschwand"Alle anzeigen
News
Deutsche Filmstarts: Disney präsentieren Beast und Belle in echt
"Schöne und das Biest" kommt an Zeichentrick nicht heran
"Schöne und das Biest" kommt an Zeichentrick nicht heran