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Borg McEnroe (2016)

Borg/McEnroe

Biopic: Bei den Wimbledon Championships im Jahre 1980 stehen sich Björn Borg und John McEnroe im Finale gegenüber.Kritiker-Film-Bewertung: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 4 / 5
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Im Jahre 1980 hat der damals 24-jährige Schwede Björn Borg (Sverrir Gudnason) bereits viermal in Folge die Wimbledon Championships im Herreneinzel gewonnen; mit einem fünften Turniersieg könnte er nun einen neuen Rekord aufstellen. Der junge Mann gilt als kühle und makellose Person und wird von Fans und Presse wie ein Popstar behandelt. Als gefährlichen Konkurrenten bauen die Medien indes den 20-jährigen US-Amerikaner John McEnroe (Shia LaBeouf) auf, der auf dem Tennisfeld und abseits davon immer wieder durch ungebührliches Verhalten auffällt. In den Tagen vor dem Turnier bis hin zum Finalspiel wird ein großer Druck aufgebaut, der beide Männer auch an ihre Kindheit und Jugend denken lässt. So wurde Borg von dem Trainer Lennart Bergelin (Stellan Skarsgård) entdeckt und gefördert, welcher ihn – ebenso wie seine Verlobte Mariana (Tuva Novotny) – auch in seiner aktuellen Situation unterstützt. McEnroe bekam wiederum schon früh das Leistungsdenken seiner Mutter (Jane Perry) und seines Vaters (Ian Blackman) zu spüren.

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Filmkritikunterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse4 / 5

"Every match is a life in miniature." Dieser Spruch des populären Ex-Tennisspielers Andre Agassi ist dem Werk "Borg McEnroe – Duell zweier Gladiatoren" vorangestellt. Und tatsächlich gelingt es dem Dänen Janus Metz in seinem Spielfilmdebüt als Regisseur, dem Aufeinandertreffen von Björn Borg und John McEnroe im Herreneinzel-Finale der Wimbledon Championships 1980 die ganze Spannung und Dramatik abzugewinnen, die ein sportlicher Wettkampf als Mikrokosmos bietet.

In Zusammenarbeit mit seinem begabten Kameramann Niels Thastum ("When Animals Dream") und zur Vollendung gebracht durch die kongeniale Montage von Per K. Kirkegaard und Per Sandholt erzeugt Metz in den Tennis-Passagen eine erstaunliche Dynamik, die weit entfernt ist von dem, was man von Fernsehübertragungen kennt. Mit Detailaufnahmen, interessanten Perspektiven und einem reizvollen Sound Design sorgt "Borg McEnroe" für gute Kinounterhaltung, einzig die Musik ist gelegentlich um eine Spur zu wuchtig geraten. Abseits des Tennisfeldes kann der Film ebenso weitgehend überzeugen. Das Drehbuch von Ronnie Sandahl ist nicht frei von Klischees und von allzu gängigen Standardsituationen; die beiden titelgebenden Protagonisten werden als extreme Gegensätze in ihrem Habitus in Szene gesetzt, um in Rückblenden dann allmählich doch Gemeinsamkeiten zu entdecken. Dabei liegt der Fokus deutlich auf Borg: Wie sich zeigt, war der 24-Jährige einst ebenso rastlos und unbeherrscht, wie es sein Rivale McEnroe immer noch ist. Er musste lernen, seine Emotionen zu unterdrücken, um zu dem kühl wirkenden, umjubelten Tennis-Star zu werden.

Sverrir Gudnason, der eine verblüffende Ähnlichkeit mit seinem realen Vorbild hat, verkörpert diesen introvertierten Mann äußerst glaubwürdig. Auch die Jugend-Szenen, in denen Borgs echter Sohn Leo seinen Vater in jungen Jahren voller Zorn und Furor spielt, verfügen über die nötige Intensität. Mit Shia LaBeouf ("Transformers", "American Honey") wurde zudem eine ausgesprochen adäquate Besetzung für den skandalumwitterten, aufbrausenden McEnroe gefunden. Diese Casting-Entscheidungen tragen letztlich dazu bei, "Borg McEnroe" über den Biopic-Durchschnitt hinauszuheben.

Fazit: Ein energisch und einfallsreich gestalteter Sportfilm, der trotz konventioneller Dramaturgie spannend ist – nicht zuletzt dank eines cleveren Castings.




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Besetzung & Crew von "Borg McEnroe"

Land: Schweden
Weitere Titel: Borg vs. McEnroe
Jahr: 2016
Genre: Drama, Sport
Originaltitel: Borg/McEnroe
Kinostart: 19.10.2017
Regie: Janus Metz Pedersen
Darsteller: Shia LaBeouf als John McEnroe, Stellan Skarsgård als Lennart Bergelin, Tuva Novotny als Mariana Simionescu, Sverrir Gudnason als Bjorn Borg, Robert Emms als Vitas Gerulaitis
Verleih: Ascot

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