Wendy - Der Film (2016)
Deutscher Kinderfilm: Pünktlich zum 30-jährigen Jubiläum der Pferdezeitschrift "Wendy" startet nun das erste Kinoabenteuer mit der tierlieben Titelheldin.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
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Es ist noch gar nicht so lange her, da liebte die 12-jährige Wendy Pferde über alles. Doch seit einem schweren Reitunfall trägt das Mädchen nicht bloß eine Schiene am Bein, sondern meidet die großen Vierbeiner um jeden Preis. Als Wendys Eltern in den Sommerferien dann ausgerechnet mit ihr auf den Reiterhof "Rosenborg" fahren, ist Wendy natürlich alles andere als erfreut. Auf dem Gut kann sie zwar endlich wieder einmal etwas Zeit mir ihrer Oma Herta, der Besitzerin von "Rosenborg", verbringen, doch Pferden traut sie weiterhin nicht über den Weg. Das ändert sich erst als das Mädchen schließlich auf den Schecken Dixie trifft. Das Tier wurde schlecht behandelt und leidet ebenso wie Wendy unter einem Trauma. Gemeinsam gelingt es den beiden Freunden aber neuen Mut zu fassen und die Vergangenheit hinter sich zu lassen. Denn in der Gegenwart erwarten das Duo schon spannende Abenteuer.
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Filmkritik
Seit 1986 existiert die Zeitschrift "Wendy" nun schon und unterhält vor allem junge Pferdefreundinnen mit Comics und Informationen über die beliebten Vierbeiner. Die Titelheldin Wendy hat dabei längst den Sprung in andere Medien geschafft und erscheint ebenso in Hörspielen, Computerspielen, als Spielzeug und in Real- sowie Trickserien. Pünktlich zum 30-jährigen Jubiläum startet nun das erste Kinoabenteuer mit dem blonden Mädchen auf deutschen Leinwänden.
Die Regie hat dabei Dagmar Seume übernommen, die mit "Hanni & Nanni 3" (2013) schon Erfahrungen mit auf ein junges, weibliches Publikum zugeschnittene Kinoproduktionen sammeln konnte. Wie auch schon bei der Enid-Blyton-Verfilmung inszeniert die Filmemacherin kindgerecht: Bunte Farben, ein leicht nachvollziehbare Geschichte sowie eine glaubhaft vermittelte Moral sind die Stützpfeiler von "Wendy". Mehr als solide Unterhaltung bietet dieser durch und durch konventionelle Kinderfilm allerdings nicht.
Die junge Hauptdarstellerin Jule Hermann wirkt manches Mal überfordert, wenn sie alleine mit ihrem tierischen Ko-Star vor der Kamera agiert. Das kann man der Schauspielerin aber nicht wirklich übel nehmen, so mancher erwachsene Darsteller hätte wohl ebenso seine Probleme damit, einen ganzen Film schultern zu müssen. Störender ist hingegen das schwache Drehbuch von Caroline Hecht, die bisher in erster Linie für das Fernsehen Geschichten entworfen hat. Während der zentrale Konflikt gelungen ist, bleiben die Nebenstränge austauschbar und uninteressant.
So ist "Wendy" keinesfalls ein totaler Reinfall, zugleich jedoch kein Film, dem es gelingt, aus der Masse hervorzustechen. Andere Pferdefilme wie etwa "Ostwind" (2013) konnten da in der jüngeren Vergangenheit weitaus erfolgreicher eigene Akzente setzen.
Fazit: "Wendy" ist ein kindgerechter Pferdefilm, der mit seiner leicht nachvollziehbaren Geschichte junge Mädchen unterhalten will. Das gelingt der konventionellen Produktion im Ansatz zwar gut, doch zugleich sind die Schwächen des Drehbuchs unübersehbar. Es gelingt dem Kinderfilm nicht, eigene Akzente zu setzen und aus der Masse ähnlicher Filme herauszuragen.
Die Regie hat dabei Dagmar Seume übernommen, die mit "Hanni & Nanni 3" (2013) schon Erfahrungen mit auf ein junges, weibliches Publikum zugeschnittene Kinoproduktionen sammeln konnte. Wie auch schon bei der Enid-Blyton-Verfilmung inszeniert die Filmemacherin kindgerecht: Bunte Farben, ein leicht nachvollziehbare Geschichte sowie eine glaubhaft vermittelte Moral sind die Stützpfeiler von "Wendy". Mehr als solide Unterhaltung bietet dieser durch und durch konventionelle Kinderfilm allerdings nicht.
Die junge Hauptdarstellerin Jule Hermann wirkt manches Mal überfordert, wenn sie alleine mit ihrem tierischen Ko-Star vor der Kamera agiert. Das kann man der Schauspielerin aber nicht wirklich übel nehmen, so mancher erwachsene Darsteller hätte wohl ebenso seine Probleme damit, einen ganzen Film schultern zu müssen. Störender ist hingegen das schwache Drehbuch von Caroline Hecht, die bisher in erster Linie für das Fernsehen Geschichten entworfen hat. Während der zentrale Konflikt gelungen ist, bleiben die Nebenstränge austauschbar und uninteressant.
So ist "Wendy" keinesfalls ein totaler Reinfall, zugleich jedoch kein Film, dem es gelingt, aus der Masse hervorzustechen. Andere Pferdefilme wie etwa "Ostwind" (2013) konnten da in der jüngeren Vergangenheit weitaus erfolgreicher eigene Akzente setzen.
Fazit: "Wendy" ist ein kindgerechter Pferdefilm, der mit seiner leicht nachvollziehbaren Geschichte junge Mädchen unterhalten will. Das gelingt der konventionellen Produktion im Ansatz zwar gut, doch zugleich sind die Schwächen des Drehbuchs unübersehbar. Es gelingt dem Kinderfilm nicht, eigene Akzente zu setzen und aus der Masse ähnlicher Filme herauszuragen.
Carsten Moll
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Besetzung & Crew von "Wendy - Der Film"
Land: DeutschlandJahr: 2016
Genre: Kinderfilm
Länge: 91 Minuten
Kinostart: 26.01.2017
Regie: Dagmar Seume
Darsteller: Waldemar Kobus als Klaus Röttgers, Nadeshda Brennicke als Ulrike Immhof, Benjamin Sadler als Gunnar, Maren Kroymann als Herta, Jasmin Gerat als Heike
Kamera: Gunnar Fuss
Verleih: Sony Pictures
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