Magical Mystery oder die Rückkehr des Karl Schmidt (2017)
Magical Mystery
Romanverfilmung: Charly Hübner spielt einen Mann, der die Drogen hinter sich gelassen hat und trotzdem nicht davor zurückschreckt, mit einem Techno-Label auf Tour zu gehen.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 1 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Nur die Zigaretten sind Karl Schmidt, genannt Charlie, noch geblieben: Der ehemalige Musiker lebt Mitte der 1990er in einer Hamburger WG für Suchtkranke und übt sich im Verzicht. Als er eines Tages im Eiscafé zufällig Raimund, einen Freund aus alten Tagen, wiedertrifft, nimmt Charlies Leben jedoch eine rasante Wendung. Der Hausmeister setzt sich ohne Rücksprache mit seinem Betreuer Werner nach Berlin ab und besucht seine alten Weggefährten Raimund und Ferdi, die mittlerweile durch ihr Technolabel Bumm Bumm Records zu Geld gekommen sind. Ferdis neueste Idee ist eine Deutschland-Tour unter dem Namen "Magical Mystery", an der auch Charlie teilnehmen soll. Bevor er sich versieht, fährt Charlie einen Kleintransporter voller koksender, kiffender und trinkender DJs durch das Land. Dabei muss er nicht nur gegen seine Sucht ankämpfen, sondern es auch mit anderen Dämonen der Vergangenheit aufnehmen.
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Filmkritik
In "Herr Lehmann" (2003) spielt die damals von Detlev Buck verkörperte Figur Karl Schmidt noch eine Nebenrolle. Vierzehn Jahre später kehrt dieser Karl Schmidt, nun von Charly Hübner dargestellt, als Held auf die Leinwand zurück. "Magical Mystery" erzählt zwar eine eigenständige Geschichte, aber knüpft in Sachen Witz und Atmosphäre durchaus an seinen erfolgreichen Vorgänger an. Die Ähnlichkeiten zwischen beiden Filmen beruhen selbstverständlich darauf, dass der Schriftsteller und Musiker Sven Regener sowohl für die Romanvorlagen wie auch die Drehbücher verantwortlich ist.
So lebt auch "Magical Mystery oder: Die Rückkehr des Karl Schmidt" ganz vom typischen Regener-Sound: Die Dialoge sind absurd und schnodderig, der Humor lakonisch und die Melancholie ganz sanft. Gleich eine ganze Reihe von skurrilen Figuren teilt sich die mit 111 Minuten doch recht lange Laufzeit und sorgt für einige Höhepunkte. Neben Hübner in der Hauptrolle überzeugen vor allem Annika Meier als selbstbewusste DJane sowie Detlev Buck, der dieses Mal einen alternden Labelchef geben darf.
Der Charme einzelner Szenen und die meist gelungenen Gags können aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass Regisseur Arne Feldhusen ("Stromberg – Der Film", 2014) nicht immer genau zu wissen scheint, wohin die Reise seines Protagonisten gehen soll. Die Ziel- und Orientierungslosigkeit ist zwar eine zentrales Thema in "Magical Mystery", dennoch verpasst der Filmemacher die Chance, mehr als eine Reihe unterhaltsamer Momente zu inszenieren. Besonders die wenigen ernsten Momente leiden unter dem fehlenden Fokus und lassen an Tiefe vermissen.
Fazit: Mit "Magical Mystery oder : Die Rückkehr des Karl Schmidt" ist Regisseur Arne Feldhusen eine unterhaltsame Romanverfilmung gelungen. Die Komödie lebt vor allem von den guten Darstellern sowie vom typischen Sven-Regener-Sound mit seinen schnodderigen Dialogen und dem lakonischen Witz. Leider wirkt die Geschichte ein wenig orientierungslos, worunter besonders die nachdenklicheren Momente leiden.
So lebt auch "Magical Mystery oder: Die Rückkehr des Karl Schmidt" ganz vom typischen Regener-Sound: Die Dialoge sind absurd und schnodderig, der Humor lakonisch und die Melancholie ganz sanft. Gleich eine ganze Reihe von skurrilen Figuren teilt sich die mit 111 Minuten doch recht lange Laufzeit und sorgt für einige Höhepunkte. Neben Hübner in der Hauptrolle überzeugen vor allem Annika Meier als selbstbewusste DJane sowie Detlev Buck, der dieses Mal einen alternden Labelchef geben darf.
Der Charme einzelner Szenen und die meist gelungenen Gags können aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass Regisseur Arne Feldhusen ("Stromberg – Der Film", 2014) nicht immer genau zu wissen scheint, wohin die Reise seines Protagonisten gehen soll. Die Ziel- und Orientierungslosigkeit ist zwar eine zentrales Thema in "Magical Mystery", dennoch verpasst der Filmemacher die Chance, mehr als eine Reihe unterhaltsamer Momente zu inszenieren. Besonders die wenigen ernsten Momente leiden unter dem fehlenden Fokus und lassen an Tiefe vermissen.
Fazit: Mit "Magical Mystery oder : Die Rückkehr des Karl Schmidt" ist Regisseur Arne Feldhusen eine unterhaltsame Romanverfilmung gelungen. Die Komödie lebt vor allem von den guten Darstellern sowie vom typischen Sven-Regener-Sound mit seinen schnodderigen Dialogen und dem lakonischen Witz. Leider wirkt die Geschichte ein wenig orientierungslos, worunter besonders die nachdenklicheren Momente leiden.
Carsten Moll
FBW-Bewertung zu "Magical Mystery oder die Rückkehr des Karl Schmidt"Jurybegründung anzeigen
Sven Regener schreibt rückwärts. Drei Jahre nach ?Herr Lehmann?, seinem phänomenalen Einstieg in die literarische Welt im Jahre 2001, legte der Sänger von ?Element of Crime? seinen zweiten Roman ?Neue Vahr Süd? vor. Nach seiner Liebeserklärung an [...mehr]TrailerAlle "Magical Mystery oder die Rückkehr des Karl Schmidt"-Trailer anzeigen
Besetzung & Crew von "Magical Mystery oder die Rückkehr des Karl Schmidt"
Land: DeutschlandJahr: 2017
Genre: Drama, Komödie
Originaltitel: Magical Mystery
Länge: 111 Minuten
FSK: 12
Kinostart: 31.08.2017
Regie: Arne Feldhusen
Darsteller: Charly Hübner als Karl Schmidt, Detlev Buck als Ferdi, Bjarne Mädel, Marc Hosemann als Raimund Schulte, Harald Burmeister als Herr Niemeyer
Verleih: DCM GmbH
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