Tomorrow - Die Welt ist voller Lösungen (2015)
Demain
Für ihren Dokumentarfilm reisten Mélanie Laurent und Cyril Dion in zehn Länder. Wie bei einem Puzzle wird bald klar, dass erst die Summe der Lösungsansätze das Bild einer anderen Zukunft zeichnet.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
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Was, wenn es die Formel gäbe, die Welt zu retten? Was, wenn jeder von uns dazu beitragen könnte? Als die Schauspielerin Mélanie Laurent ("Inglourious Basterds", "Beginners") und der französische Aktivist Cyril Dion in der Zeitschrift "Nature" eine Studie lesen, die den wahrscheinlichen Zusammenbruch unserer Zivilisation in den nächsten 40 Jahren voraussagt, wollen sie sich mit diesem Horror-Szenario nicht abfinden. Schnell ist ihnen jedoch klar, dass die bestehenden Ansätze nicht ausreichen, um einen breiten Teil der Bevölkerung zu inspirieren und zum Handeln zu bewegen. Also machen sich die beiden auf den Weg. Sie sprechen mit Experten und besuchen weltweit Projekte und Initiativen, die alternative ökologische, wirtschaftliche und demokratische Ideen verfolgen. Was sie finden, sind Antworten auf die dringendsten Fragen unserer Zeit. Und die Gewissheit, dass es eine andere Geschichte für unsere Zukunft geben kann.
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Filmkritik
Was kann der einzelne Mensch für Umwelt- und Klimaschutz, gegen Armut und Ausbeutung tun? Eine ganze Menge, wie die Autoren Mélanie Laurent und Cyril Dion in ihrem Dokumentarfilm herausfinden. Die vielen Initiativen, die sie vorstellen, stützen ihre Argumentation, dass ein ökonomischer und gesellschaftlicher Wertewandel im Kleinen, auf regionaler Ebene beginnen kann und muss. Der optimistische Tonfall und die Fülle zum Teil hoch interessanter Lösungsansätze erzeugen eine sympathische Aufbruchstimmung. Der Dokumentarfilm wurde mit dem französischen Filmpreis César 2016 ausgezeichnet.
Urbane Landwirtschaft wie in Detroit und im englischen Todmorden ist ein erfolgreiches Mittel zur Selbsthilfe, gerade in verarmten Gebieten mit hoher Arbeitslosigkeit. Gut geführte ökologische Kleinbetriebe sind sogar oft ertragreicher als industrielle Landwirtschaft, bezogen auf die Fläche. Die Großstadt San Francisco recycelt 80 Prozent ihres Mülls, die englische Stadt Totnes hat eine lokale Währung eingeführt, um die ortsansässigen Betriebe zu stärken. Modelle für einen besseren Umgang mit Ressourcen gibt es gerade auch im Bereich des Finanzwesens. In Basel führten einige Unternehmen schon 1934 eine inoffizielle Währung für den Handel untereinander ein. Einige Ökonomen, die im Film zu Wort kommen, halten solche alternativen lokalen Geldsysteme für eine sinnvolle Ergänzung und ein Korrektiv zum globalen, von Banken gesteuerten Kapitalfluss. Auch auf politischem Gebiet präsentiert der Film interessante Beispiele für bürgerliches Engagement. In einer indischen Gemeinde regiert ein Bürgerrat, der sogar das Experiment wagt, Mitglieder verschiedener Kasten Tür an Tür wohnen zu lassen. Solche und andere Initiativen belegen nach Meinung der Filmemacher, dass sich Bürger oft mit mehr Pragmatismus und Verantwortung engagieren als Funktionäre.
Das Kapitel Bildung, in dem das vorbildliche finnische Schulwesen vorgestellt wird, hätte sich der Film in diesem Kontext allerdings sparen können. Denn so reizvoll eine thematische Zusammenschau, wie sie Laurent und Dion präsentieren, auch ist, sie ermüdet und gerät oberflächlich, wenn sie allzu breit gestreut wird. Aber die Filmemacher haben sehr viel zu sagen, was sich auch im reichen Voice-Over-Kommentar niederschlägt. Zum Teil gerät die Aufzählung von Zahlen und Fakten dabei etwas atemlos. Zum positiven Blick in die Zukunft passt wiederum die Auswahl der Filmmusik, mit Liedern, die sich direkt an den Hörer wenden: "We can make a change", heißt es dann, oder "How much do you need?". Ein insgesamt empfehlenswerter Film, der lange im Gedächtnis bleibt.
Fazit: Der Dokumentarfilm der französischen Schauspielerin Mélanie Laurent und des Umweltaktivisten Cyril Dion präsentiert lauter positive Beispiele bürgerlichen Engagements für eine gerechtere und umweltfreundlichere Zukunft. Der optimistische Tonfall verleiht der anregenden, informativen Zusammenschau geradezu Wohlfühlcharakter.
Weitere Kritik von Falk Straub
Was kann der einzelne Mensch für Umwelt- und Klimaschutz, gegen Armut und Ausbeutung tun? Eine ganze Menge, wie die Autoren Mélanie Laurent und Cyril Dion in ihrem Dokumentarfilm herausfinden. Die vielen Initiativen, die sie vorstellen, stützen ihre Argumentation, dass ein ökonomischer und gesellschaftlicher Wertewandel im Kleinen, auf regionaler Ebene beginnen kann und muss. Der optimistische Tonfall und die Fülle zum Teil hoch interessanter Lösungsansätze erzeugen eine sympathische Aufbruchstimmung. Der Dokumentarfilm wurde mit dem französischen Filmpreis César 2016 ausgezeichnet. Urbane Landwirtschaft wie in Detroit und im englischen Todmorden ist ein erfolgreiches Mittel zur Selbsthilfe, gerade in verarmten Gebieten mit hoher Arbeitslosigkeit. Gut geführte ökologische Kleinbetriebe sind sogar oft ertragreicher als industrielle Landwirtschaft, bezogen auf die Fläche. Die Großstadt San Francisco recycelt 80 Prozent ihres Mülls, die englische Stadt Totnes hat eine lokale Währung eingeführt, um die ortsansässigen Betriebe zu stärken. Modelle für einen besseren Umgang mit Ressourcen gibt es gerade auch im Bereich des Finanzwesens. In Basel führten einige Unternehmen schon 1934 eine inoffizielle Währung für den Handel untereinander ein. Einige Ökonomen, die im Film zu Wort kommen, halten solche alternativen lokalen Geldsysteme für eine sinnvolle Ergänzung und ein Korrektiv zum globalen, von Banken gesteuerten Kapitalfluss. Auch auf politischem Gebiet präsentiert der Film interessante Beispiele für bürgerliches Engagement. In einer indischen Gemeinde regiert ein Bürgerrat, der sogar das Experiment wagt, Mitglieder verschiedener Kasten Tür an Tür wohnen zu lassen. Solche und andere Initiativen belegen nach Meinung der Filmemacher, dass sich Bürger oft mit mehr Pragmatismus und Verantwortung engagieren als Funktionäre. Das Kapitel Bildung, in dem das vorbildliche finnische Schulwesen vorgestellt wird, hätte sich der Film in diesem Kontext allerdings sparen können. Denn so reizvoll eine thematische Zusammenschau, wie sie Laurent und Dion präsentieren, auch ist, sie ermüdet und gerät oberflächlich, wenn sie allzu breit gestreut wird. Aber die Filmemacher haben sehr viel zu sagen, was sich auch im reichen Voice-Over-Kommentar niederschlägt. Zum Teil gerät die Aufzählung von Zahlen und Fakten dabei etwas atemlos. Zum positiven Blick in die Zukunft passt wiederum die Auswahl der Filmmusik, mit Liedern, die sich direkt an den Hörer wenden: "We can make a change", heißt es dann, oder "How much do you need?". Ein insgesamt empfehlenswerter Film, der lange im Gedächtnis bleibt.
Fazit: Der Dokumentarfilm der französischen Schauspielerin Mélanie Laurent und des Umweltaktivisten Cyril Dion präsentiert lauter positive Beispiele bürgerlichen Engagements für eine gerechtere und umweltfreundlichere Zukunft. Der optimistische Tonfall verleiht der anregenden, informativen Zusammenschau geradezu Wohlfühlcharakter.
Urbane Landwirtschaft wie in Detroit und im englischen Todmorden ist ein erfolgreiches Mittel zur Selbsthilfe, gerade in verarmten Gebieten mit hoher Arbeitslosigkeit. Gut geführte ökologische Kleinbetriebe sind sogar oft ertragreicher als industrielle Landwirtschaft, bezogen auf die Fläche. Die Großstadt San Francisco recycelt 80 Prozent ihres Mülls, die englische Stadt Totnes hat eine lokale Währung eingeführt, um die ortsansässigen Betriebe zu stärken. Modelle für einen besseren Umgang mit Ressourcen gibt es gerade auch im Bereich des Finanzwesens. In Basel führten einige Unternehmen schon 1934 eine inoffizielle Währung für den Handel untereinander ein. Einige Ökonomen, die im Film zu Wort kommen, halten solche alternativen lokalen Geldsysteme für eine sinnvolle Ergänzung und ein Korrektiv zum globalen, von Banken gesteuerten Kapitalfluss. Auch auf politischem Gebiet präsentiert der Film interessante Beispiele für bürgerliches Engagement. In einer indischen Gemeinde regiert ein Bürgerrat, der sogar das Experiment wagt, Mitglieder verschiedener Kasten Tür an Tür wohnen zu lassen. Solche und andere Initiativen belegen nach Meinung der Filmemacher, dass sich Bürger oft mit mehr Pragmatismus und Verantwortung engagieren als Funktionäre.
Das Kapitel Bildung, in dem das vorbildliche finnische Schulwesen vorgestellt wird, hätte sich der Film in diesem Kontext allerdings sparen können. Denn so reizvoll eine thematische Zusammenschau, wie sie Laurent und Dion präsentieren, auch ist, sie ermüdet und gerät oberflächlich, wenn sie allzu breit gestreut wird. Aber die Filmemacher haben sehr viel zu sagen, was sich auch im reichen Voice-Over-Kommentar niederschlägt. Zum Teil gerät die Aufzählung von Zahlen und Fakten dabei etwas atemlos. Zum positiven Blick in die Zukunft passt wiederum die Auswahl der Filmmusik, mit Liedern, die sich direkt an den Hörer wenden: "We can make a change", heißt es dann, oder "How much do you need?". Ein insgesamt empfehlenswerter Film, der lange im Gedächtnis bleibt.
Fazit: Der Dokumentarfilm der französischen Schauspielerin Mélanie Laurent und des Umweltaktivisten Cyril Dion präsentiert lauter positive Beispiele bürgerlichen Engagements für eine gerechtere und umweltfreundlichere Zukunft. Der optimistische Tonfall verleiht der anregenden, informativen Zusammenschau geradezu Wohlfühlcharakter.
Weitere Kritik von Falk Straub
Was kann der einzelne Mensch für Umwelt- und Klimaschutz, gegen Armut und Ausbeutung tun? Eine ganze Menge, wie die Autoren Mélanie Laurent und Cyril Dion in ihrem Dokumentarfilm herausfinden. Die vielen Initiativen, die sie vorstellen, stützen ihre Argumentation, dass ein ökonomischer und gesellschaftlicher Wertewandel im Kleinen, auf regionaler Ebene beginnen kann und muss. Der optimistische Tonfall und die Fülle zum Teil hoch interessanter Lösungsansätze erzeugen eine sympathische Aufbruchstimmung. Der Dokumentarfilm wurde mit dem französischen Filmpreis César 2016 ausgezeichnet. Urbane Landwirtschaft wie in Detroit und im englischen Todmorden ist ein erfolgreiches Mittel zur Selbsthilfe, gerade in verarmten Gebieten mit hoher Arbeitslosigkeit. Gut geführte ökologische Kleinbetriebe sind sogar oft ertragreicher als industrielle Landwirtschaft, bezogen auf die Fläche. Die Großstadt San Francisco recycelt 80 Prozent ihres Mülls, die englische Stadt Totnes hat eine lokale Währung eingeführt, um die ortsansässigen Betriebe zu stärken. Modelle für einen besseren Umgang mit Ressourcen gibt es gerade auch im Bereich des Finanzwesens. In Basel führten einige Unternehmen schon 1934 eine inoffizielle Währung für den Handel untereinander ein. Einige Ökonomen, die im Film zu Wort kommen, halten solche alternativen lokalen Geldsysteme für eine sinnvolle Ergänzung und ein Korrektiv zum globalen, von Banken gesteuerten Kapitalfluss. Auch auf politischem Gebiet präsentiert der Film interessante Beispiele für bürgerliches Engagement. In einer indischen Gemeinde regiert ein Bürgerrat, der sogar das Experiment wagt, Mitglieder verschiedener Kasten Tür an Tür wohnen zu lassen. Solche und andere Initiativen belegen nach Meinung der Filmemacher, dass sich Bürger oft mit mehr Pragmatismus und Verantwortung engagieren als Funktionäre. Das Kapitel Bildung, in dem das vorbildliche finnische Schulwesen vorgestellt wird, hätte sich der Film in diesem Kontext allerdings sparen können. Denn so reizvoll eine thematische Zusammenschau, wie sie Laurent und Dion präsentieren, auch ist, sie ermüdet und gerät oberflächlich, wenn sie allzu breit gestreut wird. Aber die Filmemacher haben sehr viel zu sagen, was sich auch im reichen Voice-Over-Kommentar niederschlägt. Zum Teil gerät die Aufzählung von Zahlen und Fakten dabei etwas atemlos. Zum positiven Blick in die Zukunft passt wiederum die Auswahl der Filmmusik, mit Liedern, die sich direkt an den Hörer wenden: "We can make a change", heißt es dann, oder "How much do you need?". Ein insgesamt empfehlenswerter Film, der lange im Gedächtnis bleibt.
Fazit: Der Dokumentarfilm der französischen Schauspielerin Mélanie Laurent und des Umweltaktivisten Cyril Dion präsentiert lauter positive Beispiele bürgerlichen Engagements für eine gerechtere und umweltfreundlichere Zukunft. Der optimistische Tonfall verleiht der anregenden, informativen Zusammenschau geradezu Wohlfühlcharakter.
Bianka Piringer
TrailerAlle "Tomorrow - Die Welt ist voller Lösungen"-Trailer anzeigen
Besetzung & Crew von "Tomorrow - Die Welt ist voller Lösungen"
Land: FrankreichJahr: 2015
Genre: Dokumentation
Originaltitel: Demain
Länge: 118 Minuten
Kinostart: 02.06.2016
Regie: Cyril Dion, Mélanie Laurent
Darsteller: Anthony Barnosky, Olivier De Schutter, Cyril Dion, Emmanuel Druon, Jan Gehl
Kamera: Alexandre Léglise
Verleih: Pandora Film