Fast & Furious 10 (2021)
Fast & Furious 10 (3D)
Action: Die Familie von Dom wird abermals bedroht – durch den Sohn eines ehemaligen Gegners.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 10 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Vor zehn Jahren starb der kriminelle Vater von Dante (Jason Momoa) bei einer Aktion von Dom (Vin Diesel) und dessen Truppe. Nun will Dante seinen Racheplan umsetzen – und führt Roman (Tyrese Gibson), Tej (Ludacris), Ramsey (Nathalie Emmanuel), Han (Sung Kang) und schließlich auch Dom und Letty (Michelle Rodriguez) durch einen Trick nach Rom. Dort lässt er eine riesige Bombe durch die Stadt rollen und die Angereisten als Schuldige dastehen. Letty wird daraufhin von der Agency, geleitet vom neuen Boss Aimes (Alan Ritchson), festgenommen; der Rest ist auf der Flucht. Während die Agentin Tess (Brie Larson) die Wahrheit herausfinden will und Doms Bruder Jakob (John Cena) seinen Neffen Little Brian (Leo Abelo Perry) in Sicherheit zu bringen versucht, bereitet Dante schon seinen nächsten Schachzug vor.
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Filmkritik
"Fast & Furious 10": It's Still Not the Final Countdown
Die "Fast & Furious"-Reihe nahm 2001 mit dem von Rob Cohen inszenierten Action-Krimi "The Fast and the Furious" ihren Anfang und hat sich zu einem extrem erfolgreichen Franchise entwickelt, das auch mit dem zehnten Teil noch nicht seinen Abschluss gefunden hat. Zentrale Figur ist noch immer der von Vin Diesel verkörperte Dominic "Dom" Toretto; das Ensemble um den kühnen Outlaw wächst derweil stetig und wird nun etwa durch Musical-Star Rita Moreno ("West Side Story") als Doms Mutter und Brie Larson ("Captain Marvel") als Agentin sowie Jason Momoa ("Aquaman") in der Schurkenrolle ergänzt.
Rache, Flucht und viele Städte
Mit einer Bombe, die durch Italiens Hauptstadt rollt und dabei eine gewaltige Verwüstung anrichtet, erreicht "Fast & Furious 10", der unter der Regie von Louis Leterrier ("The Transporter") entstand, früh einen Höhepunkt, der in anderen Filmen wohl für das Finale gereicht hätte. Die Figuren sind in zahlreichen weiteren Metropolen und Orten dieser Welt unterwegs; für Schauwerte und lockere Sprüche wird ausreichend gesorgt. Die Setpiece-Dramaturgie des Werks sorgt dafür, dass wir hier im Grunde gleich mehrere Mini-Events in einem großen Event-Movie geboten bekommen. Einige davon funktionieren ziemlich gut – etwa die überwiegend komödiantische Reise von Onkel Jakob (mit viel Selbstironie gespielt von John Cena) und dessen Neffen oder die Ermittlungen der Agentin Tess, die gegen ihren Boss arbeiten muss. Andere Handlungsstränge sind wiederum eher Routine – beispielsweise die chaotische Odyssee von Roman, Tej, Ramsey und Han.
Ein überzeichneter Antagonist
Völlig missraten ist allerdings die Interpretation von Momoa. Dass ein durch und durch queer gezeichneter Psychopath, der mit Leichen redet und diesen fröhlich die Fußnägel lackiert, aus Rache die extrem heteronormative und tiefreligiöse Spießer-Welt von Doms Familie zerstören will, wirkt als Plot-Grundlage reichlich befremdlich. Die Ambition von Momoa, gegen seinen üblichen Typ zu spielen, mag reizvoll sein – die Umsetzung ist aber leider mies.
Neben den (gewohnten) Kitschszenen, in denen Glückskeks-Botschaften voller Pathos ausgesprochen werden, kommt es jedoch auch immer wieder zu vergleichsweise originellen Momenten, unter anderem dank Charlize Theron ("Mad Max: Fury Road") alias Cipher.
Fazit: Die Action stimmt, die Besetzung wird immer eindrucksvoller und auch der Witz ist noch da; die Darstellung des überkandidelten Gegners schießt indes weit übers Ziel hinaus.
Die "Fast & Furious"-Reihe nahm 2001 mit dem von Rob Cohen inszenierten Action-Krimi "The Fast and the Furious" ihren Anfang und hat sich zu einem extrem erfolgreichen Franchise entwickelt, das auch mit dem zehnten Teil noch nicht seinen Abschluss gefunden hat. Zentrale Figur ist noch immer der von Vin Diesel verkörperte Dominic "Dom" Toretto; das Ensemble um den kühnen Outlaw wächst derweil stetig und wird nun etwa durch Musical-Star Rita Moreno ("West Side Story") als Doms Mutter und Brie Larson ("Captain Marvel") als Agentin sowie Jason Momoa ("Aquaman") in der Schurkenrolle ergänzt.
Rache, Flucht und viele Städte
Mit einer Bombe, die durch Italiens Hauptstadt rollt und dabei eine gewaltige Verwüstung anrichtet, erreicht "Fast & Furious 10", der unter der Regie von Louis Leterrier ("The Transporter") entstand, früh einen Höhepunkt, der in anderen Filmen wohl für das Finale gereicht hätte. Die Figuren sind in zahlreichen weiteren Metropolen und Orten dieser Welt unterwegs; für Schauwerte und lockere Sprüche wird ausreichend gesorgt. Die Setpiece-Dramaturgie des Werks sorgt dafür, dass wir hier im Grunde gleich mehrere Mini-Events in einem großen Event-Movie geboten bekommen. Einige davon funktionieren ziemlich gut – etwa die überwiegend komödiantische Reise von Onkel Jakob (mit viel Selbstironie gespielt von John Cena) und dessen Neffen oder die Ermittlungen der Agentin Tess, die gegen ihren Boss arbeiten muss. Andere Handlungsstränge sind wiederum eher Routine – beispielsweise die chaotische Odyssee von Roman, Tej, Ramsey und Han.
Ein überzeichneter Antagonist
Völlig missraten ist allerdings die Interpretation von Momoa. Dass ein durch und durch queer gezeichneter Psychopath, der mit Leichen redet und diesen fröhlich die Fußnägel lackiert, aus Rache die extrem heteronormative und tiefreligiöse Spießer-Welt von Doms Familie zerstören will, wirkt als Plot-Grundlage reichlich befremdlich. Die Ambition von Momoa, gegen seinen üblichen Typ zu spielen, mag reizvoll sein – die Umsetzung ist aber leider mies.
Neben den (gewohnten) Kitschszenen, in denen Glückskeks-Botschaften voller Pathos ausgesprochen werden, kommt es jedoch auch immer wieder zu vergleichsweise originellen Momenten, unter anderem dank Charlize Theron ("Mad Max: Fury Road") alias Cipher.
Fazit: Die Action stimmt, die Besetzung wird immer eindrucksvoller und auch der Witz ist noch da; die Darstellung des überkandidelten Gegners schießt indes weit übers Ziel hinaus.
Andreas Köhnemann
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Besetzung & Crew von "Fast & Furious 10"
Land: USAJahr: 2021
Genre: Action
Originaltitel: Fast & Furious 10 (3D)
Kinostart: 17.05.2023
Regie: Louis Leterrier
Darsteller: Vin Diesel als Dominic Toretto, Jordana Brewster als Mia Toretto, Tyrese Gibson als Roman, Michelle Rodriguez als Letty Ortiz, Ludacris als Tej
Kamera: Stephen F. Windon
Verleih: Universal Pictures International
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