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April und die aussergewöhnliche Welt
April und die aussergewöhnliche Welt
© Studiocanal

April und die aussergewöhnliche Welt (2016)

Avril et le monde truqué

Animationsabenteuer: In einer vom Comickünstler Tardi gestalteten Steampunk-Version von Paris sucht eine junge Frau nach ihren verschollenen Eltern.Kritiker-Film-Bewertung: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 5 / 5
User-Film-Bewertung [?]: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 4.0 / 5

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1941 in einer alternativen Version von Paris: Die junge April lebt gemeinsam mit ihrem sprechenden Kater Darwin in einer Welt, in der die großen und wichtigen Erfindungen des frühen 20. Jahrhunderts nie gemacht wurden. Statt mit Elektrizität werden Fahrzeuge und Geräte immer noch mit Dampf betrieben und auch sonst ist die Gesellschaft äußerst rückständig. Der Staat kontrolliert alle Wissenschaftler sowie ihre Entdeckungen und so muss April, die selber einer Familie von Forschern entstammt, heimlich im Untergrund ihrer Arbeit nachgehen: Die junge Frau will nämlich das Erbe ihrer verschollenen Eltern fortsetzen und ein Mittel herstellen, das Menschen von ihren körperlichen Gebrechen heilen kann. Unterstützt wird sie dabei von ihrem Großvater Pops sowie dem draufgängerischen Julius. Doch die Freunde haben mächtige Widersacher, die einen teuflischen Plan verfolgen.

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Filmkritikunterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse5 / 5

Kenner des Werks von Jacques Tardi werden in "April und die außergewöhnliche Welt" wohl sofort den Einfluss des französischen Comickünstlers auf den Animationsfilm der Regisseure Christian Desmares und Franck Ekinci erkennen: Denn genau wie in Tardis Graphic Novels, unter denen die Reihe "Adeles ungewöhnliche Abenteuer" sicherlich zu den bekanntesten gehört, sind die cartoonhaften Figuren hier mit einer dicken, klaren Linie konturiert, während die Schauplätze realistisch und äußert detailverliebt anmuten.

Doch nicht nur auf visueller Ebene verbindet die Produktion verspielte Abstraktion mit einem präzisen Blick auf die Wirklichkeit: Die alternative Vision einer Welt, die in der Mitte des 20. Jahrhunderts noch ohne Elektrizität sowie die großen wissenschaftliche Fortschritte dieser Zeit leben muss, bietet nämlich gleichermaßen Raum für mitreißende Abenteuer wie für satirische Seitenhiebe gegen unsere eigene Welt. Dank der leicht nachvollziehbaren Handlung, zahlreichen witzigen Momenten sowie einer starken moralischen Botschaft ist "April und die außergewöhnliche Welt" trotz seiner düsteren Atmosphäre auch für ein jugendliches Publikum bestens geeignet. Der reiche Subtext des anspielungsreichen Films dürfte hingegen vor allem erwachsene Zuschauer ansprechen.

Der eigenwillige Look des Films mit seinen flächigen, mitunter statischen Bilder erinnert nicht nur stark an Tardis Bücher, sondern dürften in Zeiten, in denen die Vorstellungen von Animation in erster Linie von den neuesten Disney- und Pixar-Produktionen geprägt werden, allerdings so manchen Zuschauer befremden. Tatsächlich wirkt der größtenteils von Hand gezeichnete "April und die außergewöhnliche Welt" aber alles andere als altmodisch, sondern vertritt eher klassische Tugenden, die fernab von Moden und Trends zeitlos bleiben.

Fazit: Der vom Comickünstler Tardi gestaltete Trickfilm setzt ganz auf klassische Tugenden. Neben einer wunderbaren, von Hand gezeichneten Welt bietet das Animationsabenteuer vor allem eine mitreißende Geschichte, die Jugendliche wie Erwachsene gleichermaßen unterhält, und mit ihrer starken Moral zum Nachdenken anregt.




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Besetzung & Crew von "April und die aussergewöhnliche Welt"

Land: Frankreich
Jahr: 2016
Genre: Abenteuer, Animation
Originaltitel: Avril et le monde truqué
Kinostart: 25.02.2016
Regie: Christian Desmares, Franck Ekinci
Darsteller: Marion Cotillard als Avril (voice), Philippe Katerine als Darwin (voice), Jean Rochefort als Pops (voice), Olivier Gourmet als Paul (voice), Marc-André Grondin als Julius (voice)
Verleih: Studiocanal

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